Herder 1922 Office oder Ashi Petty 120mm

Jacky01

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Moin moin,

nachdem ich mein "Ashi Gyuto Schwedenstahl" nun mehrfach getestet habe, bin ich sehr begeistert davon.
Parallel dazu habe ich ein "Herder Nakiri" ausprobiert und finde die rostfreie Klinge einfach super vom Schneidegefühl.

Nun suche ich ein kleines "Allroundmesser" zum Obst und Gemüse verarbeiten, Zwiebeln und Knoblauch zerkleinern u.s.w.


Hier der Fragenkatalog:

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?

Erweiterung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

Privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?

Nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien


Egal

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?

Obst schälen, Gemüse schnippeln, Zwiebeln und Knoblauch zerkleinern eben als Allrounder.

*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm


Zwischen 10 - 15cm

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?


Diesmal hätte ich gerne rostend:hmpf:

*Welches Budget steht zur Verfügung?

Bis € 150,00

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?


Egal

*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.



Ashi Hamono Wa-Petty 120mm Shirogami
https://www.japanische-kochmesser.c...hi-Hamono-Wa-Petty-120mm-Shirogami::3480.html

und

HERDER Serie 1922 Officemesser 10cm nicht rostfrei Walnusswurzelholz
https://www.windmuehlenmesser-shop....er-carbon-stahl-geschmiedet-walnuss/a-101345/


Was könnt ihr mir zu den Unterschieden der beiden Messer sagen? Davon ausgehend, dass ich beim Herder ein "dünnes" erwische, ist es aber immernoch deutlich dicker als das Ashi. Preislich liegen beide Messer ähnlich. Der Griff ist für mich zweitrangig. Wie sieht es mit dem Stahl aus?

Danke
Jacky
 
Ich habe mir auch mal ein Petty zugelegt und für die von Dir genannten Tätigkeiten nie genutzt.
Die Klinge des Petty wäre mir für manche Arbeiten zu hoch.

Der Herder Office hat hier einen sehr guten Ruf.

Ich benutze für die von Dir genannten Tätigkeiten das Herder K1 Carbonstahl, Walnuss und bin damit sehr zufrieden.
Mit den Windmühlen Klassikern in 3,25 / 4 Zoll geht so etwas auch prima und ist deutlich billiger.
 
Anschauen solltest Du sie Dir auf jeden Fall. In Berlin sollte das wohl kein Problem sein.

Meiner Meinung nach wäre das Set nicht notwendig. Einen Vogelschnabel habe ich noch nicht benötigt. Zudem ist er mit normalen Steinen nicht so gut zu schärfen. Da wäre wohl etwas a la Sharpmaker oder ein dünnes halbes Rohr bespannt mit Schleifpapier besser.

Ich würde mir entweder den Mittelspitz oder Klassiker (Wharnecliffe) holen. Ich habe seit Jahren nur die Klassikerform und vermisse nichts.

Zu bedenken bei der Wahl zwischen K1 oder Klassiker wäre vielleicht noch die Klingenhöhe: die billigeren Klassiker sind etwas niedriger und manche Tätigkeiten fallen mir dadurch leichter (z.B. Apfelgehäuse aus Vierteln herausschneiden). Ich greife trotzdem am häufigsten zum K1. Da ist die Verarbeitung auch deutlich besser und die Griffschalen hochwertiger.
 
Hallo,

bin bei einer ähnlichen Entscheidung. K1M ist gegenüber dem 1922 wesentlich günstiger, würde hier gern mal die Unterschiede sehen, beide blaugespliesst, carbon etc...hab da auch einen Thread aufgemacht.

Eventuell kannst du dir ja auch mal die Güde Officemesser (Karl Güde, Güde Gußstahl) anschauen. Bzw. das Eden Kanso Aogami.

Grüße blacki
 
Ich meine der Stahl ist bei beiden C75.
Die Klingenhöhe ist bei beiden Herder ungefähr gleich (Office: 18mm am Griff; K1: 17mm).
Die Klingenstärke ist glaube ich auch sehr ähnlich, kann ich aber leider nicht genau messen. Es wird Zeit, dass ich mir einen Messschieber zulege.

Die Werte vom Office findest du hier.

Die Klinge des 22er ist gesenkgeschmiedet - die der K-Serie ist glaube ich gestanzt.
Das 22er hat nen Kropf und Bart, andere Griffschalen und Nieten und sieht wertiger aus.

Dafür kostet es mehr als das doppelte.
Die Entscheidung wird wahrscheinlich irgendwo zwischen Portemonnaie und Optik fallen.
An der Schneidfreudigkeit beider Kandidaten gibt es hier keine Zweifel.
 
Mit dem 1922er macht man sicherlich nichts falsch was die Funktion angeht, ich habe zwar "nur" das 1922er Kochmesser, aber ich extrapolier das mal :)

Ansonsten bin ich da aber eher bei merrymarauder:
Ob man fuer die Zwecke wirklich ein eigenes Messer der Preisklasse benoetigt? Ich jdf nicht.
Ich bin jetzt nur Hobbykoch und verarbeite nicht jedes Produkt tagtaeglich, aber meine sinnloseste Anschaffung war mein erstes hochwertigeres Messer: ein Kai Shun "Allzweckmesser" (Ich habe damals dem Namen geglaubt :D ) mit 15cm Klingenlaenge.
Heute wuerde ich alles mit einem Kochmesser 20cm++ und den Herderknippchen (Klassiker 3,25 Zoll) erledigen.
Ausnahmen waeren wohl die gelegentliche Verarbeitung von ganzen Fischen und grossen Fleischstuecken.

Knoblauch und Obst ueberwiegend mit den Knippchen.
Zwiebeln und Gemuese mit dem grossen Kochmesser.
Fuer Ananas, Melone, Sellerie, Kuerbis und andere Brocken dann vielleicht ein etwas robusteres grosses Kochmesser.
 
Ich misch mich hier kurz ein bevor ich ein neues Thema aufmache , hoffe das ist ok.

Ist die Klingenhöhe und Profil eines Herder Office 1922 ausreichend um damit ordentlich auf dem Brett zu arbeiten ( Zwiebeln anschneiden ,Schalotten würfeln etc) oder lieber zu den Petty von Ashi (12cm ), Takamura(13 cm) greifen , die haben ja eine viel höhere Klinge und etwas andere Profil ) oder spielt der Vergleich keine gravierende Rolle ?

Lg ,

Alex
 
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