Herder K5 ausdünnen lassen oder Neuanschaffung!

s-maxx

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*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?

Verbesserung/ Erweiterung
*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat

*Soll es ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Beidhändig

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien

Wenn Neuanschaffung eher ein WA- Santoku



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*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm

Wa- Santoku ca 180mm

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?

Tendenz eher zu rostfrei

*Welches Budget steht zur Verfügung?
Bei Neuanschaffung sind bis zu 300€ kein Problem, Wenn es unbedingt sein muss auch mehr

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

egal



*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.

Leider nein


Hallo!
Habe aktuell zwei Messer im Einsatz.
1. Das hier vielgelobte Ice Bear Gyuto
2. Das Herder K 5

Wie es der Teufel haben will bin ich von der Schneidfähigkeit des Ice Bear sehr angetan, nutze aber fast nur das Herder.

Ich fühle mich mit dem Herder einfach wohler.
Klingenform / Höhe; das gesamte Handling und auch das höhere Gewicht liegen mir besser.
Ich habe leider einen ausgeprägten Hang zur Santoku Form.
Ich habe den Griff leicht nachgearbeitet und es so auch Pinch-Grip tauglich gemacht, da ich gerne so arbeite.

Möglichkeit 1:Ausdünnen! Da ich viel im Forum lese ist mir natürlich Hr. Schanz und seine Arbeit ein Begriff.
Möglichkeit 2:Neuanschaffung! Leider ist wieder einmal die Gier nach einem neuen Messer erwacht; es Juckt mich in den Fingern


Bitte um Beratung ob das Ausdünnen zielführend ist; oder die Stabilität des Herders zu sehr darunter leidet,
oder ob eine Neuanschaffung die erhoffte Verbesserung bringt.

Habe bis jetzt keine Schäden an den Messern da sie nur für den "Genussschnitt" Verwendung finden.

Lg Jesi
 
Servus,

das RyuSen ( Ice-Bear ) hab ich immer noch und das K5 hatte ich ein gutes Jahr häufig in Verwendung. Wenn das K5 ausgedünnt werden soll, dann ist es also nicht nagelgängig. Meines war damals auch nur bedingt dünngeschliffen aber trotzdem ein guter Allrounder, deshalb kann ich dein Begehren, sein "Lieblingsmesser" noch dünner zu machen gut verstehen. Allerdings sieht der Klingenspiegel nach einem Besuch bei Jürgen Schanz doch anders aus, als der Originale. So wie eben ein quergeschliffener Bandschliff ausschaut. Wenn du es dir bequem leisten magst, ein neues Santoku zu kaufen, warum nicht.

Wenn's ein Santoku in rostträge sein soll, dann vielleicht als Ashi-Alternative ein Fu-Rin-Ka-Zan Pure Sweden Stainless Steel Wa Series Wa Santoku 180mm Wenn du viel Geld in die Hand nehmen willst, dann ein Suisin Inox Honyaki Wa Santoku 18 cm Die gibt es auch noch in anderen Online Shop's günstiger. Beide sind sehr schneidfähig, so wie dein Ice-Bear, allerdings viel leichter und daher vom Feeling ganz anders.

Natürlich gibt es noch jede Menge anderer Wa-Santokus.

Wenn du mit dem Herder gerne arbeitest, vielleicht im gleich Haus bleiben und ein dünnes, handverlesenes Lignum?

Oder ein schönes Hohenmoorer Santoku in rostträge.

Gruß, güNef
 
Hallo!
Danke für die AW!
Dazu fällt mich auch das von dir mal empfohlene umgelabelte Ashi bei Global Rakuten ein!

Bei Mir verknoten sich die Gehirnwindungen!
Der Traum von einem Bildhübschen WA-Santoku scheitert bei mir immer am Gewicht.

Mir sind diese Messer immer zu leicht, ich mag es wenn man etwas mehr in der Hand hat.

Vielleicht fällt jemanden noch etwas in "rostend" mit rostträgen Flanken ein,
am liebsten mit dunklen, 8-Eckigen Griff.
Da findet man immer wieder Messer die nach hinten etwas Breiter und dadurch schwerer sind.
(ähnlich dem Tadafusa Santoku)

Ansonsten wird das K5 ausgedünnt und auf ein custom gespart

Lg
 
PS.: Das Hohenmoor finde ich optisch leider nicht so toll,
und bei dem Gedanken das ich ein K5 mit einem Lignum in "Rente" Schicke blutet mir das Herz
 
Servus,

leider sind praktisch alle rostträgen Wa-Monostahlsantokus leicht, weil dünn auch am Rücken. Erst ein Dreilagensantoku traditionell geschmiedet mit dickem Erl bringt etwas Gewicht und Zug ins Schnittgut.

Schau dir Messer von Watanabe an, da ist der Rücken am Erl immer recht dick, so um die 4-5mm, was Gewicht, Balance, Schneidgefühl und die Bequemlichkeit im Pinch-Grip maßgeblich beeinflusst. Die Qualität von Watanabe's Pro-Serie ist exzellent. Watanabe ist einer der besten japanischen Schmiede.

Du kannst dein Santoku auch mit rostträgen Außenlagen bekommen und mit einem Griff nach Wunsch und auch die gewünschte Länge sollte gegen einen Aufpreis realisierbar sein. Kommunikation mit Watanabe klappt auf Englisch und per Mail in der Regel sehr gut.

Gruß, güNef
 
Hallo!
Warte zwar noch auf eine Antwort von Watanabe, habe mich aber entschieden vorerst das K5 einer Schanz-Kur
zu unterziehen.

Grund: Habe mich mit dem Messer am Wochenende nochmals auseinandergesetzt und festgestellt das die Klinge im vorderen Bereich so gar nicht Nagelgängig ist. Erst ab der Mitte der Klinge mit ordentlich Druck gegen ein Brett tut sich was.
(Hab ich zu wenig beachtet; Da fehlt es Meinerseits noch etwas an Erfahrung)

Ich finde es einfach zu Schade das Messer "abzuschreiben"

Da ich den Griff etwas abgeändert habe (Pinch Grip jetzt möglich) möchte ich den Klingenrücken abrunden und die Klinge ballig auf Null schleifen lassen.

Danke Jesi
 
Servus,

Grund: Habe mich mit dem Messer am Wochenende nochmals auseinandergesetzt und festgestellt das die Klinge im vorderen Bereich so gar nicht Nagelgängig ist. Erst ab der Mitte der Klinge mit ordentlich Druck gegen ein Brett tut sich was.
(Hab ich zu wenig beachtet; Da fehlt es Meinerseits noch etwas an Erfahrung)

das ist bei Serienmessern nichts ungewöhnliches, weil es hier um Produktion und Stückzahlen geht. Da ist ein nagelgängiger Schliff über die ganze Schneide bzw. im vorderen Drittel/bis zur Mitte immer eine Glückssache. Ist es vorne dicker als hinten geschliffen, dann ist das schlecht.

Ich kaufe nur noch bei Kochmessermachern die vor dem Ausliefern und dem letzten optischen Finish die Geometrie ihrer Messer in der eigenen Küche testen und wissen was sie tun, bzw. lasse ich bei denen die Geometrie von Serienmessern nacharbeiten, so sie nicht entspricht. Solche gibt es tatsächlich und diese Messer sind einfach unvergleichlich besser, als solche, die nur nach Gefühl, Augenmaß und Erfahrung geschliffen sind. :ahaa:

Gruß, güNef
 
Hallo!
Warte zwar noch auf eine Antwort von Watanabe, habe mich aber entschieden vorerst das K5 einer Schanz-Kur
zu unterziehen.

Grund: Habe mich mit dem Messer am Wochenende nochmals auseinandergesetzt und festgestellt das die Klinge im vorderen Bereich so gar nicht Nagelgängig ist. Erst ab der Mitte der Klinge mit ordentlich Druck gegen ein Brett tut sich was.
(Hab ich zu wenig beachtet; Da fehlt es Meinerseits noch etwas an Erfahrung)

Ich finde es einfach zu Schade das Messer "abzuschreiben"

Da ich den Griff etwas abgeändert habe (Pinch Grip jetzt möglich) möchte ich den Klingenrücken abrunden und die Klinge ballig auf Null schleifen lassen.

Danke Jesi

Moin,

ist ja fast schon ein Jahr her, wie ist die Geschichte mit dem K5 denn bitte zu Ende gegangen? Hast du die "Kur" bei Jürgen durchgeführt? Stell doch mal bitte ein Bild von deinem abgeänderten Griff ein.

Ich stehe grade vor der gleichen Entscheidung mit einem K5... .

Danke
Jacky
 
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