Hilfe bei Konstruktion....

Annihilator

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Hallo Allerseits,

habe ja nun einige Messer gabaut, aber noch keinen Folder.
Nun wollte ich mich an einen Friction Folder wagen und bin mir mit der Konstruktion noch nicht sicher. Das Design steht fest, aber ich weis nicht genau wie ich es anstellen soll.

Hauptsächlich geht es mir um die Achse, Stifte und dessen Befestigung. Ich wollte Schrauben vermeiden, da es etwas uhrig werden soll.
Ich habe ein paar Bilder gefunden und wollte wissen was dort eventuell für Teile verbaut worden sind.

z.Bsp. hier

Ist die Achse hier wohl genietet? Sieht von beiden Seiten gleich aus.

http://i909.photobucket.com/albums/...knives- handmade and modded/brevkniv_ff14.jpg


oder hier,
Sind da Messingunterlegscheiben drunter oder Hülsen??? Bei den Higonokamis sieht das ähnlich aus.

http://i792.photobucket.com/albums/yy202/goosefacer/forSale/file_zps3e587789.jpg


und wie ist das hier wohl konstruiert,
Sind hier die Pinne und die Achse verklebt? Oder auch irgendwie vernietet?

http://i381.photobucket.com/albums/...3134700067ba50f7f6a85325c03f5_zps8067047c.jpg

Ich bräuchte da etwas Hilfestellung und Erfahrungsberichte, da ich darüber bisher nicht viel gefunden habe. Ist es sinnvoll Liner zu verwenden? Ich dachte eventuell an Kupfer oder Messing.
Wäre toll wenn mir der/die ein oder andere etwas helfen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
ich habe meinen ersten und bisher einzigen "Fricton Folder" (gibt es da eine deutsche Bezeichnung dafür?) doch verschraubt. Ist wohl die einfachste Lösung.
Gruß aus Bayern
Sepp
 
... das zweite ist der Schlüssel zum ersten: Messingscheiben auf das Holz gelegt und die Achse dann mit leichten Schlägen vernietet.
Beim ersten ist die Achse halt auch aus Messing und das ganze dann übergeschliffen. Oft kann man den Niet sehen, wenn man die Stelle anhaucht.
Die Teile beschlagen unterschiedlich.
Beim dritten sieht es so aus, als wäre es ohne Scheiben vernietet. Bei robustem Griffmaterial eigentlich kein Problem. Ob man Platinen verwendet
oder nicht würde ich auch vom Griffmaterial abhängig machen. Bei Micarta und Co ist das für einen Friction Folder nicht notwendig bei filigranen
Wurzelholz-Schalen, Mammutzahn, etc. sinnvoll. Über Bronzewasher könnte man auch nachdenken.
Tutorials zum Thema gibt es hier im Forum unter der SuFu, bei Kugel oder z.B. beim Wieland Verlag - Klappmesser bauen für Anfänger von
Herr Steigerwald und Pitter.
Viel Erfolg beim Bauen,
Jost

Mist: Erich war schneller :cool::
 
...oder hier,
Sind da Messingunterlegscheiben drunter oder Hülsen??? Bei den Higonokamis sieht das ähnlich aus.
http://i792.photobucket.com/albums/yy202/goosefacer/forSale/file_zps3e587789.jpg
...

Ich kenne das Messer nicht persönlich, aber ich wurde sagen das vor dem Nieten eindeutig Unterlegscheiben untergelegt wurden.

Das macht man bei Holz, damit der Niet sich nicht einzieht. Das Problem ist dabei das richtige Klingenspiel einzustellen. :hehe:
Man benötigt einen Gegenhalter, einen Nietzieher und einen Döpper (Nietkopfformer), oder besser eine Taumel- oder Radialnietmaschine ;)
 
Hab den Thread ganz übersehen.
1.) nimm keine Nägel, sie sind nicht weich genug für einen schöne Nietung und der gepilzte Kopf reißt dann schnell ein.
Eisennieten sollten hier ganz gut funktionieren, dicke 3-5 mm. Du kannst sie ablängen und dann beide Seiten selbst nieten, wenn der vorgefertigte Kopf zu spizt ist.
Kupfer/Messing geht bestimmt auch, wäre mir aber zu weich für eine Achse.

2.)Unterlegen einer Beilagscheibe o.Ä. wurde ja schon angeregt.

3.) Es gehen auch verschraubungen ganz gut, ich habe mir Schraube und Mutter selbst hergestellt/verlötet und leicht vertieft eingesetzt. Ist eine sau Arbeit, sieht aber nicht nach Schraube aus und unterstützt aber den Urigen charakter und lässt sich lösen/nachziehen/reinigen.

4.) Platinen brauchst du nicht unbedingt, du kannst den benötigten Spalt auch in das Holz einsägen/ mit dem Dreml kleinen Schraubenziehern usw. vertiefen. Ein rissfreies, stabiles Holz vorausgesetzt kannst du so alles machen(auch batoning) ohne das etwas ausreißt.
Der Gang wird aber dann strenger, wenn das Holz zu feucht wird.

5.) Washer habe ich immer eingesetzt, dann musst du aber fester zuziehen, da bei einem Friction Folder eine gewisse "friction" eben nötig ist.

6.) Die wichtigste Überlegung ist aber das Stück das in den Griff ragt. Es sollte nicht zu lang und nicht zu kurz sein, bei härterer Bearbeitung aber auch nicht schmerzhaft in die hand drücken.

Viel spaß beim Basteln, Grüße,
Eisenbrenner
 
Das mit verrlöten der Schrauben ist ne gute Idee

... sehe ich nicht so - da finde ich Vernieten besser. Kann man nachschlagen wenn es mal wackelig wird.
Alternativ Verschrauben. Vorteil: demontierbar, nachjustierbar.
Wenn sich die Verschraubung zu leicht löst:
Verdrehsicherung zwischen Griff/Hülse oder Loctite. Damit hat man noch alle Optionen offen.

Herzliche Grüße,
Jost
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mutter ist bei mir in ein zugefeiltetes stück Eisen geschnitten und auf eine ebenfalls in form gebrachte Kupferplatte gelötet.
Ähnlich bei der Schraube.
Dann hat man die endgültige Form selbst in der Hand.
Sieht bei mir auf der einen Seite aus wie eine Niete.
So lässt sich das gut lösen und bei richtiger Anfertigung mit einem demenstprechend angepassten Werkzeug auch nachziehen.
Aufgehen tut da nichts, wenn man so stark anzieht das trotz Washer das Messer einigermaßen sicher zubleibt.
Ansonsten würde ich locktite empfehlen.
Vernietet hab ich auch schon bei einem Friction Folder, funktioniert recht gut, die Verschraubung ist mir aber deutlich lieber.

Grüße,
Eisenbrenner
 
Habe von irgendjemand eine blöde Benachrichtigung erhalten.

Dann halte dich doch raus aus dem Thema, oder hab wenigstens den Ar*** in der Hose und schreib deine dämliche Bemerkung auch hier ins Thema du Feigling.
 
Hallo, auch mein Tip, besorg Dir das oben aufgeführte Buch. Ich hab meine ersten 3 " Versuche" letztens hier eingestellt. Ich hab Rundmessing zum Vernieten genommen, gibts in den Abmessungen steigend von 1 mm in 0,5 mm Schritten im Modellbaubedarf. Unterlegscheiben im örtlichen Eisenwarenhandel, sowohl in Messing als auch in V2A. Ich hab die Messing Unterlegscheiben für M3 Schrauben leicht gewölbt, ( mit einem Senker eine Mulde in ein Stück Hartholz gebohrt/gesenkt, Scheibe eingelegt , kleine Kugellagerkugel in die Mitte gelegt und mit einem Hammer eingeschlagen. Gibt der U Scheiben eine leichte Trichterförmige Form und beim Vernieten hast Du etwas Vorspannung . Mach vorher Versuche, um die Länge des Nietmaterials, bzw. des Überstandes zu den U Scheiben rauszufinden.

Und fang einfach an ! es macht unglaublich Spaß.

Gruß

Piet / bugeye
 
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