Hallo Kollegen,
ich habe am Wochenende mal wieder versucht eine drei Lagen Klinge herzustellen. Wie schon des Öfteren erfolglos...
Ich bitte die die erfahrenen Schmiede um Hilfestellung, da ich trotz wiederholter Recherche im Forum einfach nicht weiter komme.
Ich fang mal von vorne an:
Feuer: Holzkohle in alter professioneller Esse
Stahl: 1,5 mm 75Ni8 als Flanke
4 mm 75 Cr1 als Kern, je 20mm breit, 100 lang.
Die Pakete habe ich punktuell mit Elektrode verschweißt und zwecks besserer Handhabbarkeit an ein Stück Baustahl geheftet.
1. Paket:
Paket auf Rotglut gebracht, Borax drüber und nochmals rein ins Feuer bis auf geschätzte 950°- Ich denk das war zu wenig- Dann raus und platt gekloppt. Dass die Schweißung nicht funktionierte, sah ich sofort, also noch mal Borax drauf und erhitzt auf geschätzte 1100°. Das war dann so heiß, dass die Funken sprühten... auf den Amboss und gib ihm, dann nochmal auf etwa 1100° gebracht- diesmal sprühten keine Funken- und weiter platt geschmiedet. Das ganze sah ganz gut aus, bis sich dann beim hochkant- schmieden die Schichten wieder lösten ...
2. Paket:
Wieder mit Borax auf geschätzte 1100° Schmiedetemp. gebracht. Schon wieder Funkensprühen (!), dann raus und mit schnellen, leichten, dann mit kräftigen Schlägen geschmiedet, dann ein 2. mal auf Schmiedetemp. gebracht und weiter platt gekloppt.
Wie beim ersten Versuch sah das ganze wieder ganz gut aus, bis ich es hochkant schmiedete ...
Aus Frust hab ich dann die Deckschichten mit der Kneiffzange abgezogen. Die Oberfläche des Stahls war bei einem Paket teilweise verzundert und teilweise metallisch blank, im anderen Fall war die komplette Fläche metallisch blank. Das war nicht glänzend sondern sah aus wie ..., wie ... Aluminium, so metallisch stumpf halt. Vielleicht hat das was mit dem Nickel aus dem Randschichten zu tun?
Warum klappt das bei mir nicht? Kann doch nicht so schwer sein, oder? Ich hab schon mal mit der Gasesse versucht Reineiesen von Angele mit 2842 zu verschweissen und das hat mit vielen Schweißfehlern eigentlich auf Anhieb geklappt.
Liegt das an der Holzkohleesse? Ich hab mir das dann so interpretiert, dass wenn ich das mit Borax bestreute Paket mit Holzkohle bedecke, das selbige von der selbigen aufgesaugt wird und so den Stahl nicht mehr schützen kann. Deshalb sprühte der Stahl auch schon bei geschätzten 1100° ...
Oder kann es sein dass der Stahl "kaputt" ist, wenn er schon sprühte und sich danach nicht mehr verweissen lässt!?....
Vielleicht fällt ja jemandem ein eklatanter Fehler auf. Ich freue mich auf jeden Hinweis.
ich habe am Wochenende mal wieder versucht eine drei Lagen Klinge herzustellen. Wie schon des Öfteren erfolglos...
Ich bitte die die erfahrenen Schmiede um Hilfestellung, da ich trotz wiederholter Recherche im Forum einfach nicht weiter komme.
Ich fang mal von vorne an:
Feuer: Holzkohle in alter professioneller Esse
Stahl: 1,5 mm 75Ni8 als Flanke
4 mm 75 Cr1 als Kern, je 20mm breit, 100 lang.
Die Pakete habe ich punktuell mit Elektrode verschweißt und zwecks besserer Handhabbarkeit an ein Stück Baustahl geheftet.
1. Paket:
Paket auf Rotglut gebracht, Borax drüber und nochmals rein ins Feuer bis auf geschätzte 950°- Ich denk das war zu wenig- Dann raus und platt gekloppt. Dass die Schweißung nicht funktionierte, sah ich sofort, also noch mal Borax drauf und erhitzt auf geschätzte 1100°. Das war dann so heiß, dass die Funken sprühten... auf den Amboss und gib ihm, dann nochmal auf etwa 1100° gebracht- diesmal sprühten keine Funken- und weiter platt geschmiedet. Das ganze sah ganz gut aus, bis sich dann beim hochkant- schmieden die Schichten wieder lösten ...
2. Paket:
Wieder mit Borax auf geschätzte 1100° Schmiedetemp. gebracht. Schon wieder Funkensprühen (!), dann raus und mit schnellen, leichten, dann mit kräftigen Schlägen geschmiedet, dann ein 2. mal auf Schmiedetemp. gebracht und weiter platt gekloppt.
Wie beim ersten Versuch sah das ganze wieder ganz gut aus, bis ich es hochkant schmiedete ...
Aus Frust hab ich dann die Deckschichten mit der Kneiffzange abgezogen. Die Oberfläche des Stahls war bei einem Paket teilweise verzundert und teilweise metallisch blank, im anderen Fall war die komplette Fläche metallisch blank. Das war nicht glänzend sondern sah aus wie ..., wie ... Aluminium, so metallisch stumpf halt. Vielleicht hat das was mit dem Nickel aus dem Randschichten zu tun?
Warum klappt das bei mir nicht? Kann doch nicht so schwer sein, oder? Ich hab schon mal mit der Gasesse versucht Reineiesen von Angele mit 2842 zu verschweissen und das hat mit vielen Schweißfehlern eigentlich auf Anhieb geklappt.
Liegt das an der Holzkohleesse? Ich hab mir das dann so interpretiert, dass wenn ich das mit Borax bestreute Paket mit Holzkohle bedecke, das selbige von der selbigen aufgesaugt wird und so den Stahl nicht mehr schützen kann. Deshalb sprühte der Stahl auch schon bei geschätzten 1100° ...
Oder kann es sein dass der Stahl "kaputt" ist, wenn er schon sprühte und sich danach nicht mehr verweissen lässt!?....
Vielleicht fällt ja jemandem ein eklatanter Fehler auf. Ich freue mich auf jeden Hinweis.