Hochgerüstete Küchen

Artur

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Ein netter Artikel aus Spiegel-Online über die Verwandlung vieler Küchen in hochgerüstete Reviere. Da ist der Liebhaber guter Küchenmesser doch richtig bescheiden dagen. Also - keine kurzlebigen Statusobjekte, sondern scharfe Sachen müssen her - mit bleibendem Wert ;)

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/kulturspiegel/0,1518,480777,00.html

Krisenherde

Viele Hobbyköche verwandeln ihre Küchen in hochgerüstete Reviere. Schmeckt ihr Essen deshalb besser?

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Das Zubehör für das richtige Leben im falschen kann ein kleiner Flambierbrenner sein (für die Crème brûlée) oder ein "Spaghetti-Tester" von C. Hugo Pott (fürs al dente). Manche brauchen Rüttelpulte für ihre Champagnerflaschen, manche haben französische Korkenzieher für 269 Euro das Stück, manche hobeln sich ihre San-Daniele-Schinken-Scheibchen auf hauseigenen Maschinen aus Gussstahl, die über 4000 Euro kosten und geschätzt 4000 Kilogramm wiegen. Manche drehen völlig durch.

Sie beschriften Naturschiefertafeln, um ihre Weinvorräte zu beschildern, sie schneiden Gemüse auf edelstählernen Schneidpulten, sie decken den Tisch mit Serviettenringen aus Kristallglas.

Sie haben, für den Espresso, "Abschlagkästen" aus Birke oder Teak, für die Zigarren High-Tech-Humidors, für den Wein vergoldete Thermometer, fürs Salz Gefäße aus seltenem Gestein, für den Grill handgebogene Zangen aus Buche, mit denen sie, vielleicht, zwei Ribeye-Steaks wenden, schöne Stücke vom Wagyu-Rind, 600 Gramm Fleisch für 120 Euro, gewürzt mit Bergpfeffer aus Japan und hawaiianischem Meersalz. Es geht etwas vor.

Es geht, einerseits, um die Wiederkehr des Gutbürgerlichen mit anderen, sehr verschärften Mitteln. Es geht, andererseits und vor allem, darum, dass die Männer den ganzen Laden übernommen haben, um ihn nun mit immer neuen Statusobjekten auszustatten. Die Küchen, die Esstische, sie werden getunt wie früher die Autos. In jenen besseren Kreisen, in denen man heute so viel Wert aufs bessere Essen legt, hat ein Kult um dasselbe eingesetzt, vergleichbar der früheren Expertokratie um Hi-Fi-Anlagen, und es sind wieder die Männer, die ihn aufführen, Alpha-Tiere, diesmal im Revierkampf am Herd.

Gestandene Kerle, Architekten, Ärzte, Anwälte, die sich in der Freizeit früher über Fußball und Motorräder ausgetauscht haben, während sie Pizza aßen und Dosenbier tranken, sie diskutieren heute über die Vor- und Nachteile japanischer Hackmesser, wissen alles über den Dampfdruck von Espressomaschinen, sie kaufen Apfelausstecher, Zestenreißer, Buntmesser, und nur das Beste ist gut genug. Es könnte ein Buch geschrieben werden über eine "Generation manufactum", ein Buch darüber, wie schnell sich die Zeiten ändern.

Es ist nicht lange her, da regierte noch das Konzept der "Aussteuer", das ist heute ein Wort, so bedroht wie die Bergtiger in der Natur, es bedeutete, dass Mütter, Tanten und Großmütter den nachgeborenen Töchtern schwere Truhen füllten mit steifleinerner Bett- und Tischwäsche, mit Silberbesteck und Porzellan, um der künftigen Hausfrau Solides mit auf den Weg zu geben, die Basis für ein geordnetes Familienleben mit Mann und Haus und Kindern. Nichts davon hatte mit Design zu tun; es ging um bleibende, beruhigende Werte.

Es ist auch nicht lange her, da beschränkte sich in Deutschland das Angebot an käuflichem Design auf Aschenbecher von Alessi und Weingläser von Leonardo, auf den Tisch kamen die Teller, die sich eben im Schrank fanden, das Besteck war gewürfelt aus vielerlei Beständen von WMF bis Ikea, und niemand ahnte, was ein Passiersieb ist, wozu ein Trüffelhobel taugt, wie eine Chocolatière aussieht, geschweige denn, wie sie einzusetzen wäre.

Heute gilt fast schon als tumb, wer nicht weiß, dass eine Mandoline nicht nur Musik macht, sondern auch Gemüsestreifen. Heute tauchen Menschen in Küchenläden auf, bei Cucinaria in Hamburg zum Beispiel, die nach der elektrischen Parmesanreibe fragen, die sie bei Biolek gesehen haben, oder nach einem Obstkorb aus "Gute Zeiten, schlechte Zeiten".

Heute wird im Fernsehen gekocht zu allen Tages- und Nachtzeiten, das schlägt sich nicht weiter nieder in der realen Lebenswelt der allermeisten Esser, aber jene kleine, feine, kaufkräftige Schicht hat in Genuss und Design und Ars Vivendi oder Savoir-vivre den neuen, eigentlichen Lebenssinn entdeckt. Dagegen ist nicht weiter viel einzuwenden, die Frage ist nur, ob deshalb auch besser und nicht nur: schöner gegessen wird, und die Antwort darauf ist nicht leicht zu geben.

Ein Freund hat neulich erzählt, er sei eingeladen gewesen bei einem Kollegen, zehn Leute um einen Tisch, gedeckt wie bei Hofe, mit Kristall und Silber und Damast, der Kollege habe in der Küche gezaubert wie ein Meister, habe Gang auf Gang serviert, einer schöner als der andere, ein luxuriöses Menü, in reihenhausteuren Herden bereitet, von großen Weinen begleitet, von barocker Tafelmusik unterlegt.

Das Problem war nur, so sagte der Freund, dass den ganzen Abend lang keinerlei Stimmung aufkam, dass im Gegenteil jedes Tischgespräch erstarb, ja, dass sich eigentlich alle gefühlt hätten wie in einem, so wörtlich: "kulinarischen Abu Ghureib".

Das ist dann vermutlich doch ein wenig stark, aber es liegt in der blinkenden Küchen-Hardware von heute ein seltsamer Geist begraben, ein Auftrumpfen, ein Hang zur Angeberei, ein Anklang ans alte deutsche Wir-sind-wieder-wer. Die Espressomaschine von heute erinnert doch sehr an den Mercedes von früher, Kochgeräte finden sich plötzlich aufgeladen mit Sozialprestige, in geputzten Kupferkasserollen spiegelt sich der Erfolg des stolzen Besitzers, und endlich, in silbernen Zigarrenkneifern, treffen sich alte und neue Wirtschaftswunderwelt.

Seltsam, oder selbstverständlich, dass sich ein vergleichbarer Warenkult in Italien und Frankreich, den Heimatländern guten Essens, nicht finden lässt. Man glaubt dort, beharrlich, weiter daran, dass sich gutes Essen auch mit lumpigen Holzlöffeln in alten Töpfen machen lässt, auf Herden, an denen schon die Urgroßmutter kochte. In Paris etwa, beim großen Küchenausstatter Dehillerin, stehen Töpfe und Schaumkellen und Schüsseln in Kellern herum wie Gerümpel. Der ganze Laden sagt: Konzentrier dich aufs Wesentliche, auf das Essen, und nicht auf die schöne Hülle außen herum.

Die Prunkware, die hier auch zu haben ist, bleibt in Paris tatsächlich den Restaurants vorbehalten, und kaum ein Privatmensch käme auf die Idee, seine Gäste zu Hause damit einzuschüchtern, es sei denn, er wäre ein Reicher unter Reichen. Gleiches gilt für die italienischen Espresso-Ferraris, die im Hamburger Schanzenviertel, in München und in Berlin-Mitte in jedem zweiten Büro stehen: Im Ursprungsland selbst sieht man sie nur in den öffentlichen Cafés. Wir sind, in Deutschland, offenkundig kulinarische Aufsteiger, und genauso sehen wir aus: Es hapert am Stil, aber nicht mehr unbedingt am Geld.

Andererseits, was soll's: Schön, dass wir in Deutschland so reich sind, dass immer mehr Menschen immer mehr Geld für schöne, sinnlose Dinge ausgeben, auf Dauer wird noch Kultur daraus. Nur soll, wer mit feinsten Geräten hantiert, mit digitalen Fleischthermometern und Mikrogramm-Waagen, für den Moment noch nicht glauben, dass dadurch automatisch besseres Essen entsteht. Denn mit ihm verhält es sich ungefähr so wie mit den Stradivari-Geigen. Man hat sie immer wieder nachgebaut, computergestützt und mit Laserpräzision - aber die Dinger, die Fälschungen, sie wollten einfach nicht klingen.
 
Netter Artikel, Artur,

was mich bei den Fernsehköchen oft verwundert ist, dass die immer alles (Geschirr, Messer...) gleich so griffbereit haben ;)

Viele Grüße, Rolf
 
Netter Artikel, Artur,

was mich bei den Fernsehköchen oft verwundert ist, dass die immer alles (Geschirr, Messer...) gleich so griffbereit haben ;)

Viele Grüße, Rolf

Hallo Rolf,

nun, meine Messer habe ich auch immer griffbereit. Nur beim Geschirr und dem Griff in den Kühlschrank, da siehts in der Praxis nicht so perfekt aus. Aber Improvisation gehört bei mir zum Kochen dazu ...
auch fehlt mir ein 20-köpfiges Redaktionsteam, welches mir die Küche jedesmal vorbereitet ! :irre:
 
Hallo Rolf,

nun, meine Messer habe ich auch immer griffbereit. Nur beim Geschirr und dem Griff in den Kühlschrank, da siehts in der Praxis nicht so perfekt aus. Aber Improvisation gehört bei mir zum Kochen dazu ...
auch fehlt mir ein 20-köpfiges Redaktionsteam, welches mir die Küche jedesmal vorbereitet ! :irre:

Moin,

ja, die Messer - ein Griff auch bei mir, wenn ichs nicht ohnehin schon in der Hand habe ;)

Aber son ein 20-köpfiges Redaktionsteam, lieber Himmel, sowas kann ich nicht gebrauchen. Hab neulich erst eine Bekannte, die zu Besuch war, liebevoll aus meiner Küche gedrängt, weil sie mir Ratschläge geben und was noch schlimmer war: helfen wollte :irre:

Viele Grüße und schönes Wochenende, Rolf

PS: Sonntag ist mal wieder Spicken von Roastbeaf mit Speck angesagt, wenn ich faul bin, spicke ich nicht sondern brate das Teil einfach auf Speck. Auf jeden Fall freue ich mich schon darauf, den Braten mit meinem superscharfen Kai Shun aufzuschneiden ;)
 
Hallo Artur,
na was macht meine Heimat? Alles im Lack?
Ich finde es prima, daß es Menschen gibt, die Ihre Küchen hochrüsten. Davon leben ganze Branchen. Die Küchenmenschen, die Glasmenschen, die Geschirrmenschen,die Kochgeschirrmenschen und zu guter letzt auch die Messerindustrie mit Ihren Mitarbeitern und Familien.
Ich finde so etwas klasse, wenn Menschen Ihre Küchen hochrüsten. Mein Chef hat eine 80qm Küche vom Allerfeinsten. Was diese Küche gekostet hat, dafür kaufen sich manche Menschen ein kleines Haus.Wenn man das Geld und den Platz hat..... warum nicht.Ich würde es nicht anders machen, wenn ich noch im Saarland wohnen würde. Da hätte ich den Platz, den ich hier in Bad Honnef nicht habe, weil ich ihn hier nicht bezahlen kann.
Auch ich lebe von solchen Menschen die für besagte hochgerüstete Küchen Geld ausgeben. Es reicht auf jeden Fall für satt zu werden und hier und da mal ein Custom zu schnappen.:)

Alles Gute
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Dizzy
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist ja alles schön und gut, nur was nützt einem das ganze Highendsuperdupaküchenequipment :steirer:, wenn man damit nicht gescheid umgehen kann? :confused:
 
Auch ich lebe von solchen Menschen die für besagte hochgerüstete Küchen Geld ausgeben. Es reicht auf jeden Fall für satt zu werden und hier und da mal ein Custom zu schnappen.:)

...und ich lebe davon, daß sie das Geld dafür nicht sofort haben...:steirer:

Mal im ernst: Mit unseren Customs oder vielen Messern für jeden Zweck ist das doch genauso.
Wie sollten alle echt froh, daß es noch genug Menschen gibt, die Ihr Geld dafür ausgeben, denn das sichert genau die hochwertigen Arbeitsplätze die wir in Deutschland haben. Wenn alle nur billig oder geht gerade noch kaufen, dann wär's um unseren Mittelstand schlecht bestellt.

Unsere Messermacher sollten sich mal an diese Küchenhersteller wenden, ob sie nicht mal was zusammenmachen könnten. Wenn die Dame des Hauses auf ein bestimmtes Holz besteht, dann kriegt der Herr die Messerserie mit dem gleichen Holz als Griff oder einem genauen Kontrast oder was ich was dazugeliefert. Wer den Gegenwert eines Oberklasseautos in der Küche verbaut, der kann sich auch so einen Messersatz leisten. Man muß ihm nur sagen, daß es a) funktioniert und b) schick ist.

Take care
 
Ist ja alles schön und gut, nur was nützt einem das ganze Highendsuperdupaküchenequipment :steirer:, wenn man damit nicht gescheid umgehen kann? :confused:


Was nützt der Lamborghini, wenn man nicht fahren kann?

Was nützt der Porsche in Amerika (Speed limit)?

Was nützt die Supergolfausrüstung wenn man Handicap 36 hat?

Was nützt der Superduperschi wenn man nur Schneepflug kann?

Was nützen uns die Überlebensmesser im Schrank, wenn wir eh nur im Großstadtdschungel und in der Bürowüste zugange sind?

Take care
 
... Ist ja alles schön und gut, nur was nützt einem das ganze Highendsuperdupaküchenequipment :steirer:, wenn man damit nicht gescheid umgehen kann? :confused:

... das erinnert mich an die Antwort eines Tischtennistrainers auf die Frage, was einen guten Spieler auszeichnet: "Der spielt mit jeder 'Kelle' gleich schlecht". :haemisch:

Nee Spass beiseite: Sowohl fuer meine Frau (professionell) als auch mich (Amateur) sind Messer und andere Utensilien schlicht Werkzeuge. Und wenn man sie schon mal braucht, warum duerfens dann nicht auch schoene sein - solange man nicht zwölfunddreissig Superspezialmesser fuer jeden erdenklichen Zweck beschafft...

Was allerdings den Kult angeht, der heutzutage um unnoetige Gebrauchsgegenstaende gemacht wird, so kann ich dem Autor des Artikels auch nur zustimmen. Die verdammten nur fuer einen Zweck tauglichen Spezial-Staubfänger, die man nur einmal im Jahr benutzt, sind schlimmer als ein Pickel am A... und stehen und liegen 99% der Zeit nur platzverbrauchend im Weg rum und hindern einen manchmal sogar daran, produktiv und kreativ taetig zu sein, da sie die Arbeitstechniken in enge Geleise zwaengen, welche nicht immer geradeaus verlaufen.

-ZiLi-
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muß ihm nur sagen, daß es a) funktioniert und b) schick ist.
Hi Ritchie
Und C) Das es so etwas überhaupt gibt. Bestimmt würden einige Menschen sich so etwas anfertigen lassen, wenn sie nur wüssten das es mit den Highend - Messerchen machbar ist.

Dizzy
P.S. Was macht das Templermesser? Schick mal ne Mail!
 
Viele Hobbyköche verwandeln ihre Küchen in hochgerüstete Reviere. Schmeckt ihr Essen deshalb besser?

Naja, einer Tomate ist es schon anzusehen, ob sie geschnitten oder zerquetscht wurde ;)

Dementsprechend schmeckt das auch (das Auge isst ja bekanntlich mit). Der Tomatensalat a-la Provence ist nunmal nicht bunt zusammengewürfelt wie in Deutschland üblich, sondern besteht aus fein säuberlich hauchdünn geschnittenen Tomaten~ und Zwiebelscheiben die kaskadiert übereinandergelegt und mit einer feinen Mayonaise, sowie Essig und Olivenöl beträufelt sind.

***

Teflonbeschichtete Bratpfannen vermeiden das Anbrennen und überhaupt machen scharfe Messer die Arbeit leichter ;)

Schönen Abend noch, Rolf
 
Ich hab´ so ein bisschen meine Probleme mit einem Ausgangspost, der
unbestritten unnötiges Küchenequipement auf die Schippe nimmt, mir
aber mit einem Friedrich-Engels-Zitat in der Fußnote so ein bisschen klassenkämpferisch die Sichtweise "schau-mal; -was-sich-die-Bonzen-für-die-Küche-alles-so-leisten" auch ein wenig Neidfaktor aufkommen läßt.

Muss nicht so gemeint sein, kommt bei mir aber ein wenig so rüber.

Das die Männer die Tuning-Werkstatt "Küche" übernommen haben ist unbestritten. Das viele junge Frauen, alleine um ihr Rollenbild zu verlassen, keinen Bock mehr auf´s kochen haben ebenso. Doch wer schürt hier die Nachfrage bei der "Hardware"? Alleine gestern Abend Tim Mälzer. Großaufnahme von oben auf einer seiner Töpfe. Mir war bis gestern Abend nicht bewusst dass man eine Topfmarke so toll auf den
Griff lasern kann, das selbst Halbblinde ihn erkennen können (Le Creseut ?)

Das ganze fing ja an mit der Knochlauchpresse von Bio und dann die legendäre Parmesanreibe. Dann Tim Mälzer mit seiner Pfannenzange, und,und, und...

... a never ending story

Grüße,

COPPI


P.S.
Letzte Woche entdeckt. Einen Bananenzerteiler. Banane schälen und dann einen ähnlich einem Eierschneider in Bananenform ausgebildeteten Bananenzerteiler die Arbeit des Schneidens übernehmen lassen. Das
toppt sogar die al-dente-Zange für Spaghetti.
 
Hallo Rolf,
. Aber Improvisation gehört bei mir zum Kochen dazu ...
auch fehlt mir ein 20-köpfiges Redaktionsteam, welches mir die Küche jedesmal vorbereitet ! :irre:

...und 20 Putzfrauen die das Chaos nachher wieder aufräumen. :glgl:

Seit ich mal von meinem Opa vor einigen Jahren zu hören bekam:
"Was ist das denn?Das ist ja keine Küche,das ist ein Maschinenraum!"

Das war allerdings zu einer Zeit als es noch Hip war solchen Kram zu haben,und auch zu zeigen. :argw:

Dannach habe ich auch einiges unnützes abgeschafft wie z.B. Küchenmaschine,Brotbackautomat,Eierkocher,elek. Dosenöffner,elek.Messer ...also alles Dinge die die Welt nicht braucht.

das einzige was ich mir "gönne",ist eine Kaffeepadmaschine.
 
Hallo Artur,
na was macht meine Heimat? Alles im Lack?

Alles Gute
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Dizzy

Salü Dizzy!

Keine Sorge. Deiner Heimat geht es gut, soweit ich das überblicken kann :super:
Eigentlich wollte ich mit dem Artikel aus dem Spiegel niemanden auf die Füße treten ... und dir schon gar nicht. Ich persönlich mag große Küchen sehr - so richtig als Zentrum der Wohnung - wie früher eben. Langlebiges, sinvolles Zubehör ist auch klasse. Was aber heute an schnellebigen Produkten auf den Markt geworfen wird, das hat mit "Ge"brauch nichts mehr zu tun, sondern eher etwas mit möglichst raschem "Ver"brauch. Wie läuft es denn heute? Kaum hat man den letzten Bissen aufgegessen und die Spülmaschine gefüllt, dann hastet man aus der glitzenden Küche raus in den Verein, vor die Glotze oder ins Bett wegen der nächsten Frühschicht. Ach, bezüglich Küchenmesser war der Artikel doch recht neutral.

Ich halte es soweit typisch Saarländich: Hauptsach, gudd gess ;)

@COPPI
Neee, das Friedrich-Engels-Zitat in der Fußnote spielt in einer anderen Liga. Schick mir ne Mail, wenn du Interessiert bist. Im MF gibts kein Thema dafür ;)
 
Dannach habe ich auch einiges unnützes abgeschafft wie z.B. Küchenmaschine,Brotbackautomat,Eierkocher,elek. Dosenöffner,elek.Messer ...also alles Dinge die die Welt nicht braucht.

das einzige was ich mir "gönne",ist eine Kaffeepadmaschine.

Moin,

Jow, es gibt Einiges für die Küche, was die Welt nicht wirklich braucht, eines davon ist die Küchenmaschine (KM)... ich sag immer: Je mehr Maschine, desto mehr gibts zum Reinigen hinterher.

Aber ich gebe gerne zu, dass ich eine KM zumindest zum Reiben von Semmelmehl gerne gebrauche ;) Ansonsten sag ich immer: Ein bischen Bewegung in der Küche schadet auch nicht.

Elektrische Messer: Hui, das ist ja eine Beleidigung, Quatsch, wech damit, braucht keine Sau ;)

Elektrischer Dosenöffner: Mir fällt dazu immer ein Kollege ein, der jede Flasche oder Büchse jedesmal mit einem anderen Werkzeug öffnete, mal mit einer Feile, mal mit einem Schraubenzieher, mal mit der Kneifzange, mal mit dem Seitenschneider, mal mit dem Taschenmesser... (Bohrmaschine, aber nur wenns der Alte nicht gesehen hat).

Btw., gerade eben in der Küche: ich frage mich, warum Küchenmesser überhaupt eine Spitze haben, i.d.R. wird in der Küche nicht gestochen :irre:

Viele Grüße, Rolf
 
Btw., gerade eben in der Küche: ich frage mich, warum Küchenmesser überhaupt eine Spitze haben, i.d.R. wird in der Küche nicht gestochen
Und wie bekommst du die Augen aus den Kartoffel, den Stielansatz aus der Tomate, den Speck ins Fleisch, die Sehnen vom Schweinerücken, das Filet vom Fisch, ....?
Jede Menge Aufgaben für spitze Messer. Das Lachsmesser braucht allerdings keine und hat daher auch keine.
 
Und wie bekommst du die Augen aus den Kartoffel, den Stielansatz aus der Tomate, den Speck ins Fleisch, die Sehnen vom Schweinerücken, das Filet vom Fisch, ....?
Jede Menge Aufgaben für spitze Messer. Das Lachsmesser braucht allerdings keine und hat daher auch keine.

Ooops, Du hast natürlich recht, die Spitze wird doch ab und zu mal gebraucht. War gestern ein Schnellschuss von mir, hab heute den ganzen Tag auch darüber gegrübelt :ahaa:

Und Stichwort "Spickmesser" ...

Viele Grüße und schönen Sonntag!
Rolf

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Nicht dass mir einer ins Messer läuft, vor allem nicht gleich 30x hintereinander ;)
 
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