Hochhitzebeständiger Lack/Verzunderungen minimieren

luftauge schrieb:
Interessante Frage...
Im Motorrad-/Autozubehör gibt es Auspufflack von Holts "Rallye Black 600" - soll dem Namen nach bis 600°C hitzefest sein,
alternativ fiele mir da noch Montagepaste ein, Rivolta 1200 Hersteller Bremer&Leguil (ich weis immer noch nicht, ob die Firma noch existiert) - soll bis 1200°C hitzefest sein.

Allerdings ist bei beiden (allen ?) Mitteln die Frage, ob nicht irgendwelche Bestandteile in der relativ kurzen Ofenzeit in den Stahl eindiffundieren, und dann den Stahl beeinträchtigen...

Gruß Andreas
Hallo
Die Firma gibts noch, ob es die Paste noch gibt weiß ich nicht.
Bremer & Leguil
Am Burgacker 30-42
D-47051 Duisburg
oo49/(0)203/9923-0
www.bremer-leguil.de
Ich hatte mit der Fa. nur einmal zu tun, und der Kontakt gestaltete sich nicht einfach. Die Herschaften wollen alles im Direktvertrieb verkaufen, und dann in riesen Gebinden.
Grüße Stefan
 
Lehmback-Technik

Du kannst den Lehm mit verschiedenen anderen Materialien mixen...wie etwa Holzkohle in Pulverform, oder aber auch mit Borax+ Ammoniumchlorid (?). Dann noch etwas Wasser dazu, bis eine gerade so streichfähige Masse entsteht. Die Pampe streichst du dann auf die Klinge und hoffst dass die das Ganze nicht zerbröselt wenn du dein Messer etc. auf Härtetemperatur bringst. Dann normal weiterbehandeln.
Ach ja du solltest mit der Melasse eine schöne Härtelinie ziehen können, die sieht man später auch besonders deutlich.
Noch mal zur Lehm-Melasse:
Alles was reduzierend wirkt taugt da eigentlich, aber ich glaub man muss da schon verschiedenste Mixturen auschecken um optimale Ergebnisse zu erzielen. Hab das mal in nem Buch gelesen, dessen Titel mir nicht mehr einfällt. Hab erlich gesagt sowas auch noch nicht ausprobiert...
Wenn jemand dazu Ergebnisse seiner Experimente posten könnte wär ich echt dankbar-demnächst brauch ich nämlich auch fundiertes theoretisches Wissen beim Härten meiner Klingen in spe!!

Bis denne, euer Ruin`baumeister
 
Verzunderungen minimieren

Hallo
Vor ein paar Tagen las ich in einem anderen Beitrag , daß Luftauge eine Montagepaste als Schutz vor verzunderung empfahl. Der Hersteller war mir bekannt, und so bemühte ich mich um die Montagepaste T.R.S.Plus der Fa. Bremer & Leguil. Da die Hafteigenschaften der Paste vorzüglich sind, lässt es sich klasse und dünn mit einem Pinsel auftragen. Mein Versuchsofen besteht aus lose aufeinandergestellten Schamottsteinen, mit einer seitlichen Öffnung für einen Schweißbrenner oben decke ich soweit ab, daß gerade die Hitze noch abziehen kann. Die Sache hat den Vorteil, daß man den Innenraum individuell vergrößern bzw. verkleinern kann, indem man einfach die Steine verschiebt. Den Brennraum halte ich so klein wie möglich. Anschließend anheizen, Glutbild einstellen usw.....
Durch die Montagepaste hält sich die Verzunderung absolut im Rahmen, so daß nur wenig Nacharbeit nötig ist.
Traditionelle Methoden sind bestimmt gut (Mörtelmantel usw.) dieses Verfahren bietet aber die Möglichkeit mit einer Konfektionierten Ware schnell was auszuprobieren, oder Versuche zu reproduzieren.
Gruß Stefan
Sorry gehört wohl eher in Material total.
 
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