Holzspalter u. Schmiedepresse kombiniert

Heinrich D

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Hallo,

ich möchte Euch mal ein kombiniertes "Werkzeug" vorstellen und fragen was ihr davon haltet.
Ausgangspunkt war ein Holzspalter, den ich aber nach dem Prizip einer hydraulischen Presse gebaut habe.
Der Spaltkeil ist leicht gegen ein Gesenk austauschbar.
Vorab einige Daten :

Höhe 2 Meter , Breite 1 Meter, U-Profil 200mm verschraubt.
Hydraulikaggeregat 7,5 KW , Ölpumpenleistung = 47 L/min.
Zylinder doppelt wirkend mit einem Außendurchmesser von 150 mm.
Hubgeschwindigkeit = 60 mm/sek.

Die Steuerung habe ich so ausgeführt, daß der Stempel mittels Fußtaster in Bewegung gesetzt wird. Wenn ich den Fuß wegnehme,
fährt der Stempel automatisch in seine Ausgangsstellung zurück.
Die Ausgangsstellung ist über einen Endschalter einstellbar.

Der Öldruck ist z.Zt. auf 125 bar eingestellt,-( macht alle Holzknüppel mit Leichtigkeit platt.)

Die Umrüstung auf eine Schmiedepresse ist ganz einfach und in etwa 5 min erledigt. Der Spaltkeil wird gegen ein Gesenk ausgetauscht und der Ständer für das Untergesenk wird in den Rahmen gestellt. Die Gesenke
sind 60 mm breit.Das Untergesenk ist durch Anschläge im Ständer fixiert und wird nur lose eingelegt.
 
Moment Bilder hab ich:D:D, und wie man sehen kann spielt Heinrich nicht gerade wenn es um Maschinenbau geht:super::super:.
Ich weiß allerdings nicht ob das Gesenk so aktuell ist, war als Test gedacht als die Bilder entstanden.

Sind ungefähr 17t bei 125bar oder knapp 40t bei 280bar wenn er sie hochdreht:irre::irre:

Tschau Torsten

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Hallo Torsten,
vielen Dank daß Du mir hier wieder geholfen hast.
Die Gesenke mit Aufbau sind geändert,- Bilder sind hoffentlich bei Dir angekommen.
Ich habe einen Schmiedeversuch durchgeführt ,wobei eine Welle
mit 40 mm Durchmesser bei einem Hub in Verbindung mit einem
60mm breiten Flachgesenk auf 12 mm flach gedrückt wurde. Bei einem balligen Gesenk wäre das noch deutlich mehr.
So gesehen brauche ich den Öldruck nich zu erhöhen. Ob ich ein oder
mehrere Hübe mache spielt für mich eine untergeornete Rolle,zumal
die Pressgeschwindikeit mit 60 mm/sek. rel. hoch ist.
( Ich habe ja sicherlich noch 100 bar in Reserve.)

Gruß
Heinrich
 
So zurück vom Gassi und neue aktuelle Bilder der "Schmiedeversion".
Shon ziemlich vernichtend was die Presse mit der Welle gemacht hat.

Tschau Torsten

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Es geht also weiter im "Schwermaschinenbau"

was mich jetzt interessiert: ist das Teilchen nicht ein wenig schwach auf der Brust? Mit den 4 Schrauben würde ich unbedingt an die Belastungsgrenze gehen, die Teile sind ja nur auf Scherkraft belastet, oder erkenne ich da ein Konstruktionsmerkmal nicht genau? Ebenfalls wäre mir die Breite nicht geheuer, die max. Kraft würde ich dem Rahmen nicht zumuten, jedenfalls nicht auf Dauer. Ich weiß welche Kräfte wirken....

Freddie


Ach so @ Torsten:

Diese Woche bestelle ich das Material für meinen neuen Rahmen....


Freddie
 
Naja, vielleicht hat er die Schrauben ja so festgeknallt, dass die Kräfte
über die Reibung abgeleitet werden.. Die Schrauben dürfen doch garnet auf Scherung beansprucht werden. :)

Kann ich aber von hier net erkennen.
Ich hätts aber auch geschweißt. :irre:

Trotzdem, schon ne coole Sache so ne Presse.. ich würde
auch gerne eine bauen, aber mir fehlt der Platz....


jaja ok, mir fehlt einfach das Geld. :lechz:
 
Wart nur wenn mein Plasmaschneidtisch fertig ist dann gibt es ne Presse nach Wunsch!!!:D
Freddy wo willst hin, war die nicht groß genug??????

Tschau Torsten
 
Hallo,

Ihr habt das richtig erkannt,- die U-Schienen (200mm) sind bisher nur verschraubt mit Stahlschrauben M 20. Die Schrauben habe ich mit
einem langen Hebel angezogen damit genügend Flächenpressung vorhanden ist.
An der Schenkelinnenseite ,-also am schrägen Schenkel,
sind die Muttern mit zpeziellen abgeschrägten Unterlegscheiben unterlegt, damit die Muttern vollflächig aufliegen und keine zusätzliche
Biegekräfte an den Schrauben aufttreten.

Ich hätte natürlich auch einige Schweißnähte setzen können, aber bis jetzt hat sich am Rahmen nichts bewegt. Die verschraubte Version hat natürlich den Vorteil der leichteren Montage/Demontage bei evtl. Änderungen.

Gruß

Heinrich
 
Naja, vielleicht hat er die Schrauben ja so festgeknallt, dass die Kräfte
über die Reibung abgeleitet werden.. Die Schrauben dürfen doch garnet auf Scherung beansprucht werden....

Bei meiner "alten" Presse mit einem C-Rahmen habe ich 24 Imbusschrauben mit 20mm Durchmesser in der Festigkeit 12.9 verbaut und mit 780Nm festgezogen! Diese Konstruktion hielt wie es im deutschen Maschinenbau üblich ist, nur durch die Reibungskräfte und nicht auf Scherkraft. Das war vielleicht der Overkill, aber einfach nur auf Sicherheit gerechnet. Leichtere Konstruktionen mit Scherbolzen o.ä. können die Kräfte vielleicht schon aufnehmen, aber mir wäre das zu unsicher, aber mein Kopf steht ja nicht in der Schußrichtung....

Freddie
 
Hallo Freddie,

ich danke Dir für Deinen Beitrag. Genau solche Dinge müssen gesagt werden. Letzlich war das Einstellen meines Beitrags auch mit ein Grund
um von den "alten Hasen" entsprechende Hinweise zu bekommen.

Ich prüfe die Sache nochmal,- ich krieg das schon in Deinem Sinne hin.

Ich beabsichtige vorerst auch nicht den Öldruck (zZt.125 bar) weiter
zu erhöhen, da mir die Verformungsarbeit beim Pressen ausreichend ist.

Gruß

Heinrich
 
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