Hornbeil Eisenzeit

dr.bob

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Hallo erst mal

Ich hab mir mal was ganz "urchiges" gemacht.
Griff ist ein ca 60 Jahre altes Hirschhorn Stück. Die Klinge ist irgend ein werkzeugstahlunbekannterherkunft anhand Magnet gehärtet und mit Restwärme angelassen. Zum Schnitzen ist's genial. Ich werd noch ne Dechselklinge schmieden zum Austausch. Ich find's geil, aber seht selbst:

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Wie geefällt euch die Idee (OK die Eisenzeitler waren schneller:super:)

Gruss Bobby
 
Wie geefällt euch die Idee (OK die Eisenzeitler waren schneller:super:)Gruss Bobby
Da hast Du wohl recht, aber :super:
Ist doch eine schöne Idee, die überall gegenwärtigen Weihnachts-/Tannen-/Christbäume zu Quirlen zu verarbeiten oder aus einem ganzen Hasen Hasenpfeffer zu machen.
Und bevor das ganze Zeug (Horn und Werkzeugstahl) ungenutzt in der Gegend 'rumliegt ...
 
Aber Hallo!

Das ist wirklich das urigste Teil, dass bisher hier zu sehen war (meine bescheidene Meinung). Low-tech in Reinkultur.

Bleibt nur die Frage noch zu klären, ob das Ganze auch den realen Einsatz übersteht. Hast du schon mal was gehackt. ich kann mir vorstellen, dass das Horn das nicht lange mitmacht und schnell Sprünge bekommt. ich lasse mich da aber sehr gerne eines Besseren belehren...

Jedenfalls Gratulation zu diesem innovativen Stück!

lg,
R.
 
Feines Stück!
Das ist ja wahrscheinlich mit das Beste, was so einer ollen Trophäe widerfahren kann.
In Sachen Stabilität würde ich mir keine Sorgen machen, Lamellen für Feuersteinklingen schlägt man schließlich auch mit einem Geweihammer zurecht.
 
@Lanzenstoß

Ich hab's ausführlich getestet, als Schnitzbeil und als kleines Handbeil. Und das ganze ohne diesen Eisenring um's Horn. Hält auch ohne. Ich schätze weil es innen leicht porös ist, und es etwas abfedert, aber aussenrum voll stabil ist. Funzt prima.

Gruss Bobby
 
Ein Freund von mir baut urgeschichtliche Gerätschaften nach, ich versorge ihn mit Geweih. Von diesem erzählt er mir das es ungemein elastischer ist als Knochen, eigentlich gar nicht zu vergleichen. Auch waren neolith. Beile oft in Hirschhorn geschäftet, der Stiel dann wieder aus Holz. Auch wegen den hervorragenden Materialeigenschaften. ALso ich hätte keine Bedenken, ganz im Gegenteil.
Wildes Gerät!

Grüße Tuzzi
 
Das hat sicher Spaß gemacht. Tolle Interpretation unter Ausnutzen des vorhandenen Materials.
Eine Frage hätte ich noch zur Befestigung: hast du einfach einen Dorn eingetrieben, der über die Zwinge gehalten wird?

Gruß

Uli
 
@ Beru
Das ist klar eine freie Interpretation. Ich kann mir vorstellen, dass es so etwas in der Art gegeben haben kann.
Böse Zungen behaupten, wenn ich mich wie ein Urzeitmensch benehmen würde, könnte ich klar die Formen wieder erkennen...
Erinnerungen an die Urzeit. Grunz.

@ Uli
Richtig erkannt. Hält ganz gut.

Grunz aus dem Urzeeitlich verschneiten Helvetien
Bobby
 
Ach so. Ich bin mir aber recht sicher, dass es so etwas in der Eisenzeit nicht gab. Hab das 6 Jahre lang studiert.
 
Grad wird ja heftig danach geforscht wieviel Neandertaler-Genom in uns steckt.

Meine Vermutung ist, dass basale Ideen für unsere Schaffenskraft - neurologisch gesehen - auch im sehr frühen Konsum der Sesamstraße/ Muppetshow angelegt wurden.

Beweis:
http://www.toymania.com/news/images/0417_gonzo.jpg


So. Jetzt meine Tropfen.:irre:

Grüße
Bärwald

PS: Das Beilchen ist wirklich horngeil!
 
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