... ob bei starker Querbeanspruchung die beiden Löcher am Ende der Klinge nicht zu einem Problem werden könnten. ...
Gedacht ist es als Messer für viele Jahre und monatelange Trips durch Afrika/Mittelamerika.
Weder die Jahre noch das Getragenwerden dürften ein Problem verursachen, sondern deine Nutzung. Welche Art von Querbelastung schwebt dir vor ? Baumstämme aufhebeln ?
Bei einer Verwendung als Schneidwerkzeug sehe ich keine Schwächen.
Hast du keine Verwendung für die Löcher, dann verzichte darauf. Kommt nur Dreck rein und du sitzt am Putzen.
Ist eine Basisklinge mit solchen Löchern versehen, dienen sie entweder der Optik, dem Anbinden eines Stockes - zum Improvisieren eines "Survivalspeers" - oder zum Befestigen einer Schnürung anstelle fest montierter Griffschalen.
Die Griffschalen sind aber schon bei und sollten vermutlich auch drauf bleiben. Selbst wenn Bedarf besteht an das verdeckte Volumen zu gelangen. Befestigungslöcher für ein Scheidenstecksystem entfällt angesichts der mitgelieferten Scheide.
Ich würde mir mehr Sorgen hinsichtlich der Führbarkeit in den Zielländern machen und beim Zollübertritt machen. Just wegen dem Hohlraum im Griff. Oder soll die Reise mit Drogenschmuggel finanziert werden ?
Letzten Endes hilft nur der Praxistest, soll es auf Reisen taugen, sind unterwegs Neuanschaffungen unmöglich, mache deine Belastungstests schon zuhause. Falls der Hersteller solche Dinge wie "Batooning" innerhalb der Garantieleistung und sachgemäßen Verwendung
einschließt - was die Produktbeschreibung nahelegt - dann könntest du getrost diese Belastungssituationen im voraus durchführen.
Logischwerweise entwickelt eine längere Klinge bei Hebelkräften am Biegepunkt mehr Last auf die "gebohrte Sollbruchstelle", mit identischer Klingenstärke dürfte demnach physikalisch das kürzere Modell stabiler sein. Wirken bei deiner Nutzung jedoch "unkontrollierbare" Kräfte - etwa solche Spielchen wie Messer als Trittleiter verwenden und darauf Tänze und Trampolinbewegungen ausführen - wäre m.E. jede Bohrung kontraproduktiv, jedoch jede geringere Stufe an Klingenhärte sinnvoll. Nicht umsonst wird bei Militärmessern oft ein "Federstahl" noch dazu in relativ geringer Härte verwendet.
Härte zum Verwendungszweck passend und Nachschleifbarkeit on tour sehe ich als vorrangige Kaufkriterien, gerade wenn dieses eine Messer sämtliche Unwägbarkeiten abfangen und evtl. stärker als nachrangiges Schneidwerkzeug herhalten soll. Anders beim einzigen und täglich genutzten Dauermesser.