Identifizierung bitte: Sichel, aber viel dicker

Auswanderer

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:) Hallo, stell mich erst mal kurz vor, bin neu hier bei euch.
Bin 39 Jahre alt, fast so alt wie meine Messer, Sichel :lach: Sammel fast alles aus Eisen, Messer, Schwert, Äxte und eben dieses Sichelähnliche Objekt zu dem etwas Identifizierungshilfe benötigt wird.
- Innenseite scharf, Außenseite stumpf, eine Handsichel ist das sicher nicht, die Tülle hat cm 4,5 Durchmesser.
Was könnte das denn sein habe keinerlei Infos hierzu im Netz gefunden.
Vom Alter her kommt es ca. in das + - 16. Jahrhundert.
Wer kann helfen? :ahaa: Mh. Darf ich keine Bilder hochladen ?
 
AW: Identifizierung bitte Sichel aber viel dicker

Deiner Beschreibung nach, vermute ich einfach mal das Du jetzt mal die Forensuche oder auch google nach dem Stichwort Hippe durchsuchen möchtest.
 
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So nun mal die Bilder. Wird noch Restauriert und dann schauts wieder toll aus :) Aber was ist es genau.




 
AW: Identifizierung bitte Sichel aber viel dicker

Dem grobschlächtigen "Design" nach zu urteilen, hätte ich zuerst auf eine Art "Fugenkratzer" getippt...
Wenns allerdings so alt ist, wird das wohl kaum hinkommen :D
 
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Hallo Liebe Leute, danke für eure Vorschläge, habe gegooogelt und gesucht, leider finde ich nichts was das gute Stück Identifiziert. Hippe, Gertel, Kultursichel..... habe ich gefunden jedoch ist das nicht das passende hierfür, klar hatte ja kein Bild am Anfang gepostet, es hätte ja das richtige sein können. Bisschen die Fantasie spielen lassen, neues Bild mit einer Lanzenähnlichen geraden Verlängerung Eingezeichnet. Es gab ja diese Sichelähnlichen Haken mit langer Holzstange mit denen wurde dem Fußvolk bzw. den Pferden die
Beine weggezogen bzw die Sehnen durchtrennt im Kriegsfall. LG. Auswanderer
 
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Ich Tippe mal auf einen Entaster , hat auf alle Fälle mit der Forstwirtschaft zu tun
 
AW: Identifizierung bitte Sichel aber viel dicker

Bisschen die Fantasie spielen lassen, neues Bild mit einer Lanzenähnlichen geraden Verlängerung Eingezeichnet. Es gab ja diese Sichelähnlichen Haken mit langer Holzstange ......

Genau.
Die Teile waren übrigens besonders beliebt bei Drachenjägern :rolleyes:

Meine Herren, - warum muss jedes verrostete Stück Stahl eine Mordinstrument gewesen sein?

Das Ding ist ein bäuerliches Werkzeug. Und vor 100 Jahren sah so eine Kultursicherl halt so aus wie deine da und eben nicht so schick wie die aktuellen Modelle.

Hätte das Teil einen längeren Hals, dann wäre es was fürs Dachdecken mit Schilf/Reed. Aber so ist es eben ein Werkzeug zum Aushauen von Hecken oder die Ernte von etwas dickerem Grünzeug gewesen.

Gruß
chamenos
 
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:super: Herzlichen Dank an euch. Ergo kann es alles gewesen sein aus so ziemlich jeder Zeitepoche. Dieses Stück lag in 34 cm tiefem Boden kein als Acher nutzbarer Boden, zu steil dafür. Die Beifunde sprechen für die Zeit um 1600. Nun, selbst Zangen die vor 2000 Jahren gefertigt wurden, unterscheiden sich zu heutigen nur kaum, also ein Entaster oder ähnliches mag es gewesen sein. LG. vom Auswanderer.
 
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AW: Identifizierung bitte Sichel aber viel dicker

Sieht nicht sehr scharf aus. Könnte auch ein Einreißhaken oder eine Bootsstange sein.


Ookami
 
AW: Identifizierung bitte Sichel aber viel dicker

Ich tippe auch auf Bootshaken einfachster Bauart.
Ist da Wasser in der Nähe?
 
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:steirer: Jo mei, ja Wasser ist in der Nähe, ein Bach ca. 10 cm tief und 50 cm breit. :D Spass beiseite, das nächste Schiffbare Gewässer ist ca. 10 km entfernt, was die Vermutung eines Schiffshakens nicht gleich unmöglich macht. Aber die Innenseite ist Scharf, nur der Rücken ist Stumpf, Platt.
 
AW: Identifizierung bitte Sichel aber viel dicker

Dann könnte es ein Flößerhaken sein, mit dem mussten notfalls auch die Seile eines Floßes durchtrennt werden können.
 
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hallo zusammen
Wir haben früher so ein Ding von der Form gebraucht, mit einer 3m Stange daran, um Äste von Bäumen zu schlagen. An Obstbäumen, wo man nicht mit der Leiter hin kam. Gertel mit langem Stiel.
heute gibts dafür kleine Sägen mit langem Stiel.
grüsse chregu
 
Identifizierung bitte! Sichel, aber viel dicker

......Spaß beiseite, das nächste schiffbare Gewässer ist ca. 10 km entfernt, was die Vermutung eines Schiffshakens nicht gleich unmöglich macht. Aber die Innenseite ist scharf, nur der Rücken ist stumpf, platt.
Es ist keinesfalls eine Sichel, denn der Winkel wäre völlig untauglich. Sollte es auf der Innenseite tatsächlich scharf sein, dann ist spricht manches für ein Werkzeug zum 'Ausasten'.

Die Form ist die eines Boots- oder Flößerhakens, allerdings haben diese meist eine in Schaftrichtung gerade Spitze und sind keinesfalls scharf.

Das Alter ist in diesem Zustand nicht leicht zu bestimmen. Ein Stahlobjekt in ungünstiger Bodenlage kann nach 30 Jahren genau so aussehen wie eines mit Sauerstoffabschluss nach 400 Jahren!

Wenn vieles gegen ein neuzeitliches Objekt spricht, würde ich es von Fachleuten elektrolytisch restaurieren lassen. Dann könnte man eher etwas über die Stahlqualität und das mögliche Alter sagen.

Gruß

sanjuro
 
AW: Identifizierung bitte! Sichel, aber viel dicker

Es ist keinesfalls eine Sichel, denn der Winkel wäre völlig untauglich. Sollte es auf der Innenseite tatsächlich scharf sein, dann ist spricht manches für ein Werkzeug zum 'Ausasten'.

Die Form ist die eines Boots- oder Flößerhakens, allerdings haben diese meist eine in Schaftrichtung gerade Spitze und sind keinesfalls scharf.

Das Alter ist in diesem Zustand nicht leicht zu bestimmen. Ein Stahlobjekt in ungünstiger Bodenlage kann nach 30 Jahren genau so aussehen wie eines mit Sauerstoffabschluss nach 400 Jahren!

Wenn vieles gegen ein neuzeitliches Objekt spricht, würde ich es von Fachleuten elektrolytisch restaurieren lassen. Dann könnte man eher etwas über die Stahlqualität und das mögliche Alter sagen.

Gruß

sanjuro

Hallo, wenn die Form die eines Boots oder Flößerhakens ähneld, kann es durchaus auch für die Waldarbeit gedacht sein denke ich auch, zum Stämme rumrollen usw. Der Fundort ist direkt an einem alten Handelsweg welcher sehr Steil nach oben geht und stark Frequentiert war, was Beifunde wie Achsnägel usw. zeigen. Im i_net fand ich einmal ein altes Gemälde, Darstellung einer Mittelaterszene, ein Mann trieb seinen Ochsen mit Wagen an indem er mit seinem Holzstock andem ein gekrümtes Eisen war, anstieß. Wie im letzten Bild rot angezeichnet, es muß keine Waffe gewesen sein, vielleicht eine Art Mehrzweck Gerät.
Die Bodenart war schwer und sehr Lehmhaltig, also sehr Luftdicht. E-Lyse möchte ich nicht machen da einige Stellen an der Tülle schon nicht mehr Magnetisch sind und zerfallen würden.
:)
 
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