Induktionsofen (-Schaltplan)[aus: FU - welcher Frequenzbereich?]

Vampyr

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@newtoolsmith
hier habe ich den Schaltplan von meinem Induktionsofen (allerdings habe ich mit Lichtstrom [230V] gearbeitet).

schaltplaninduktionsofenmh9.png


Wenn du mit 230V arbeitest, kannst du den Gleichrichter auch weglassen. Dann werden die 50Hz nochmals in ca. 100kHz kleingehackt, was dem ganzen auch nicht schadet.

Bei meiner Version habe ich Transistoren verwendet, was dann eine Rechteckspannung ergibt. Du kannst aber ohne Probleme auch Thyristoren verwenden, wenn sie so schnell schalten können.

Du soltest den Trafo auch nicht zu groß wählen, da durch die höhere Frequenz eine um ein Vielfach höhere Leistung übertragen werden kann als bei 50Hz. Allerdings darf die Primärwicklung auch nicht zu dünn sein.

Regeln solltest du das ganze einmal durch einen Phasenabschnittsdimmer vor dem Gleichrichter und einem verstellbarem Frequenzgenerator, den es schon für wenige Euros bei Conrad etc. gibt.

Es ist sehr wichtig, dass die Sekundär- und Induktionsspule mit Wasser kühlst, da der doch recht hohe Strom ziemlich viel Wärme freisetzt. Am Besten eignen sich da wie gesagt dünne Kupfer- bzw. Alurohre.

Der Aufbau des Ofens erfolgt in etwa wie bei einer Gasesse mit Ytong- oder Schamottsteinen. Darin dann die Induktionsspule und die Spule am Besten auch nochmal mit einer kleinen Wand vom "Brennraum" trennen um sie vor Strahlungshitze zu schützen.
 
AW: Frequenzumrichter? [EB200D, wlecher Frequenzbereich?]

wenn wir hier schon mal wieder bei Induktionsöfen angekommen sind, hier noch eine Seite von einem Freak, die ich kürzlich gefunden habe. Der hat offensichtlich viel Ahnung von HF-Technik...

http://www.richieburnett.co.uk/indheat.html

er kommt interessanterweise ohne Kühlung der Induktionsspule aus.

@Vampyr
Hast du Fotos von deinem Aufbau? Hat es -wirklich- funktioniert?

Gruß, Jan.
 
AW: Frequenzumrichter? [EB200D, wlecher Frequenzbereich?]

@Jan, wie kommst du darauf, dass meines nicht funktioniert hätte? Würde ich es dann hier posten???

Deine Seite habe ich mir aus Zeitgründen noch nicht durchgelesen. Aber zwei Sachen kommen mir an der Geschichte verdammt komisch vor. Der Kerl schreibt, dass da ein Strom von 100A fließen soll und benutzt Kabel, die so dünn sind, dass sie maximal 10A aushalten.
Warum hat er ein Kupferrohr benutzt, wenn er kein Wasser durchfließen lässt? Bei der Strahlungshitze eines rotglühenden Eisenstückes, hällt es eine dünne Kupferwand in ein paar cm Entfernung ohne Kühlung nur sehr kurz aus.

Wie gesagt, hatte ich noch nicht die Zeit alles, speziell den Schaltplan genau zu lesen, was ich aber demnächst tun werde.
 
AW: Frequenzumrichter? [EB200D, wlecher Frequenzbereich?]

@Vampyr
Ich finde, du solltest dir die Seite doch erstmal durchlesen, bevor du sie kritisierst.
Der große Vorteil der Schaltung auf der von mir verlinkten Seite ist, dass die Induktionsspule Teil eines abgestimmten Schwingkreises ist. Dadurch fließt der hohe Strom nur in diesem Schwingkreis, die Anregung kommt mit deutlich geringeren Strömen aus.
Ich habe nicht behauptet, dein Aufbau habe nicht funktioniert. Ich wollte nur wissen, wie gut er tatsächlich funktioniert hat, und ob du Fotos hast.

Im Übrigen sind wir hier ziemlich off-topic, ging es doch um Frequenzumrichter fur EB200D...Vielleicht kann das einer der Mods abspalten?

viele Grüße, Jan.
 
Hallo Elektroexperten,

ich grab das hier nochmal aus, weil ich nicht den rechten Durchblick finde.

Um per Induktion zu heizen, muss im Werkstück ein möglichst hoher Strom induziert werden.

Das erreicht man durch eine möglichst heftige Änderung des Magnetfeldes. Diese widerum wird durch hohe Stromstärken hervorgerufen, oder aber durch eine hohe Frequenz.


Jetzt mal zu meinem Problemchen:

Die Induktionsspule an einen Trafo anzuschließen erscheint mir schon aus Sicherheitsgründen sinnvoll. Die Funktion eines Trenntrafos ist mir übrigens vor ein paar Tagen erst klar geworden...


Als Trafospender könnte beispielsweise eine alte Mikrowelle herhalten, die sind üppig verfügbar und die Trafos leisten etwa 2kW bei 50Hz.

Wie in aller Welt kriege ich denn so einen Einphasentrafo an meinen Drehstrom-Frequenzumrichter angeschlossen?

Das Teil will ich unbedingt nehmen, denn der regelt bis 650Hz und leistet 5,5kW.

Muss ich da einen Drehstromtrafo wickeln?

MfG
newtoolsmith
 
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