So,hier ist nochmal eine überarbeitete Version:
Wir wollen Informationen gegen eine oft schlechte Darstellung von Messern entgegenwirken, da Messer, fast ausschließlich in Zusammenhang mit Gewalt und Verbrechen in den Medien präsent sind. Dies geschieht allzu oft mit fehlerhaften oder völlig falschen Aussagen seitens der Journalisten und das nicht mehr nur in der Boulevardpresse, sondern vermehrt auch in eigentlich seriösen Medien. In den Berichten werden zum Teil Begriffe falsch benutzt, verwechselt oder neu geschaffen man mag fast sagen erfunden. Auch Gesetzestexte werden verallgemeinert oder falsch zitiert. So wird z.B. aus einem Freizeitmesser (frei verkäuflich ohne Einschränkungen) eine gefährliche Waffe. Die damit geschürte Angst in der Bevölkerung führt bei uns, den friedlichen Messernutzern im Alltag oft zu entsetzten Fragen warum man solch ,,Mordwerkzeug“ dabei habe, obwohl es sich nur um ein Taschenmesser handelt. Was viele dabei nicht wissen ist, dass das Messer eines der ältesten Werkzeuge der Menschheitsgeschichte und im täglichen Leben ein überaus nützlicher Helfer ist.
Wir wollen deshalb mit Vorurteilen aufräumen und zeigen, das der allergrößte Teil der Messerbesitzer friedlich ist.
Ein weiteres Anliegen unsererseits ist es, gegen den §42a Waffengesetz vorzugehen, der mit der Novelle am 01.04.2008 beschlossen wurde. Dieser besagt, dass alle Einhandmesser sowie Messer mit feststehender Klinge und die Messer die laut Waffengesetz Waffen sind nicht mehr geführt werden dürfen, sofern man kein ,,berechtigtes Interesse“ hat. Dieses „berechtige Interesse“ soll die friedliche Nutzung nicht einschränken und beinhaltet Berufsausübung, Sport, Brauchtumspflege, und jeden „allgemein anerkanntem Zweck“. Doch leider wurde dies So schwammig formuliert dass seitens der Bürger und auch der Polizei große Unsicherheit herrscht was ein solcher allgemein anerkannter Zweck eigentlich ist.
Das, kann es schnell Ärger geben, wenn einem der Polizist nicht glaubt.
Da es sich bei einem Verstoß um eine Ordnungswidrigkeit handelt wird jemand, bei dem ein solches Messer gefunden wird mit einem Bußgeld bestraft, und das Messer wird unter Umständen eingezogen, und da hochwertige Messer durchaus einige hundert Euro kosten können scheuen nun viele Ihre Taschenmesser mitzunehmen da nicht gewiss ist, ob es einem nicht doch abgenommen wird. Außerdem kann eine so begangene Ordnungswidrigkeit bei einem Legalwaffenbesitzer weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen.
Bisher wurde auf Anfragen von unserer Seite an Politiker in den Innenministerien der Länder und des Bundes immer mit der Aussage, dass das Gesetz absichtlich nicht abschließend formuliert wurde um möglichst ein breites Spektrum an Legalen Anwendungsmöglichkeiten zu bieten, und dass man nicht alle Tatbestände aufführen könne. Teilweise widersprechen sich Politiker auf Anfrage, ob ein konkretes Fallbeispiel, nun ein allgemein anerkannter Zweck sei. Auch seitens der Landeskriminalämter und Waffenbehörden gab es keine Rechtsverbindliche Aussage.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das Gesetz sein eigentliches Ziel völlig verfehlt, denn es wurde geschaffen, um Jugendkriminalität zu bekämpfen und nicht um harmlose Bürger zu verunsichern.
Da aber Gewaltverbrecher oder sogenannte „jugendliche Intensivtäter“ ja nun mal nicht für ihre Gesetzestreue bekannt sind darf man gerne bezweifeln, wie effektiv eine Ordnungswidrigkeit „abschreckt“, wenn diese überhaupt davon Kenntnis nehmen. Jemand der Eine Schwere Körperverletzung begehen will lässt sich wenig von einem Bußgeld abschrecken. Wer eine Tat begehen will tut dies auch weiterhin, und die jugendlichen Gewalttäter, die bisher mit allerlei Gegenständen herumliefen, um ihre Mitmenschen zu tyrannisieren, werden ihr Verhalten kaum ändern, zumal aufgrund knapper Kassen die Zahl der Polizisten zu Gering ist um effektive Kontrollen durchzuführen.
Und wie die Jüngsten schweren Vorfälle leider beweisen, brauchen die Täter noch nicht einmal Messer. Am Beispiel der „Münchener U-Bahnschläger“ zeigt sich dass die „Zielgruppe“ des Messertrageverbots sogar mit bloßen Händen zu derart Schrecklichen Verbrechen in der Lage sind.
Wir, die Initiative Messer sind Werkzeuge wollen für eine Objektivere Berichterstattung und eine sinnvollere Gesetzgebung eintreten, um weiterhin unserem Hobby nachgehen zu können ohne Kriminalisiert oder verteufelt zu werden.
Bei Fragen oder Interesse besuchen sie uns auf
www.messer-werkzeuge.de