Informationen zur Firma Ernst Carstens, Nürnberg

JoGreis

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Hallo,
ich bräuchte einmal eine Unterstützung.
Es geht um das Material, das ich momentan ganz gerne für meine Messer verbaue. Es handelt sich hierbei um alte Hobelmesser, die ich sehr günstig bekommen konnte, leider aber nicht die Zusammensetzung weiß.
Der Stahl ist meiner Meinung nach ganz gut dazu geeignet, daraus Messer zu basteln. Ausgangshärte sind 60 Grad Rockwell, ein fertiges Messer, das wir ebenfalls geprüft haben, hat noch 59.
Der Stahl (rostend) lässt sich gut schärfen und hält diese auch lange. Von daher ist eigentlich alles OK.
Allerdings wäre es für mich schön, etwas über die Zusammensetzung des Stahls zu erfahren. Leider konnte mir in der Firma, von der ich die Hobelmesser bezog, niemand mehr Auskunft darüber geben. Jetzt habe ich auf einem Exemplar einen Stempel des Herstellers gefunden.
Dies ist die Firma Ernst Carstens aus Nürnberg. Leider finde ich im Netz keine Auskünfte zu dieser Firma, außer einem Hinweis, dass dort einmal Zwangsarbeiter beschäftigt waren, was mir allerdings nicht viel weiterhilft.
Kennt hier vielleicht jemand die Firma Ernst Carstens oder kann mir etwas über die in den 60er Jahren verwendeten Stähle bei Hobelmessern sagen?

Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand helfen könnte. Das Geld für eine Stahlanalyse habe ich als Hobbybastler leider nicht, auch wenn ich schon mit diesem Gedanken gespielt habe.

Viele Grüße
Jo
 
Hi,

kenne die Firma zwar auch nicht, aber vlt. hilft Dir weiter, dass...
... der Stahlschlüssel für Hobelmesser auf unlegierte Werkzeugstähle mit rund 1% Kohlenstoff verweist (1.1545, 1.1645 -> c105)
... wolframlegierte Kaltarbeitsstähle wie 1.2550 u. 1.2552 denkbar sind (ich meine, in älteren Büchern des Stahl&Eisen-Verlages habe ich das mal gelesen, bin mir aber nicht sicher)
... Du zu einer grobe Einschätzung durch eine Funkenprobe kommen kannst: klick
oder klick

VG,
Torsten

(hoffe das hilft weiter, falls nicht noch jemand was Fundierteres hier schreibt)
 
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