intuitiv schärfen

Hi jardinier,
Ich wollte durch meine Ausführungen nicht irgendwelche Steine in den Vordergrund stellen, jedoch interessieren meine vielfältigen Erfahrungen vielleicht den einen oder anderen.

Gruß Hiroshi
 
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Das abrichten der Steine wirkt Wunder :super:
Die Tipps in dem Thread sind echt hammer, jetzt fliegen die haare so richtig.
mfg
Moritz
 
Hi jardinier,
sind Deine Messer rostfrei bzw. haben einseitige/beidseitige Klingen?

Japanische Veredlungsmesser haben eine einseitige halbschräge Klinge, die Rückseite besitzt einen Hohlschliff. Meistens wird Karbonstahl als Klingenmaterial genommen.

Grüsse Hiroshi
 
Hallo Hiroshi
Meine Veredlungsmesser sind einseitig angeschliffen und sind aus nicht rostfreiem Carbonstahl.
Ich schleife die Messer auch anders wie oft empfohlen wird nicht in einem Winkel von 5-10 Grad, sondern lege die angeschliffene Seite plan auf den Stein, so dass sich das Messer auch gut durch dickere Triebe ziehen lässt ohne zu verziehen. Wie du weisst, kommt es beim Veredeln nicht nur darauf an, etwas durchzuschneiden, sondern die Schnittflächen müssen auch absolut plan sein um hinterher aufeinanderzupassen.
Ich habe mal zu veredeln versucht mit Messern, die im Winkel von ca 10 Grad angeschliffen waren und das Resultat war eine Katastrophe, obwohl das Messer scharf genug war um den Unterarm zu rasieren.

Ich habe schon festgestellt, dass ich mit dieser Meinung allein auf weiter Flur stehe; sogar der Hersteller meiner Messer empfiehlt einen Winkel von 5-10 Grad, aber meine Erfahrung ist eine andere.
Man kann also auch hier sagen, dass man Empfehlungen nicht als "so und nicht anders" hinnehmen sollte......eben auf seine Intuition hören, wenn man selber etwas für sich besser hält und die Experten weiterhin gute Leute sein lassen.;)

grüsse
 
Hallo jardinier,
nach Abschluß meiner Renovierungsarbeite habe ich wieder mal etwas Zeit:
Ich habe selbst natürlich keine Veredlungsmesser, aber ich verstehe Dich sehr gut. Nur durch eigene Erfahrung erzielt man das beste Ergebnis. Ich finde, das ist beim Schärfen von Kochmessern genauso. Manchmal schleift man am Anfang etwas ungenau oder kann seinen eigenen Winkel nicht halten und das Ergebnis ist vielleicht enttäuschend. Jedoch sollte man sich dadurch nie entmutigen lassen und weiter üben. Zum Beispiel ist für viele eine einseitige Klinge sehr fremd, jedoch wenn man zunehmend Schneiderfahrung mit einseitig angeschliffenen Klingen gewinnt, begeistert die sauberste Schnittfläche, welche absolut plan und glatt ist. Das macht einfach Spaß. ;)

Grüsse
Hiroshi
 
Beim Thema bleiben!

Einen ganzen Schwung Geplapper zum Thema "Bären aufbinden" habe ich gelöscht. Den Rest habe ich mal stehen lassen muß aber trotzdem dringend darauf hinweisen, daß es hier weder um Brotverköstigung (damit meine ich nicht den Vergleich zum Salzen), noch um Wassersteine, deren Pflege oder Veredlungsmesser geht sondern ums Thema "intuitiv Schleifen" geht.
 
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schöner thread....

2 sachen: motorisches gedächtnis: ja, das gibts wirklich. sitzt im kleinhirn. umgedreht sozusagen schleifen das kleinhirn anregt und kräftigt ;-)

2. geräusche: ihr habt viel davon geschrieben, aber nicht genau was ihr hört. das fänd ich nun interessant. WIE hört sich denn nun was beim schleifen an?

ich kenne bis jetzt nur so einen "singenden" klang, wenn ich auf die feinen steine wechsele, den ich mir damit erkläre, daß ich den winkel (des vorherige steins) getroffen habe und deshalb die klinge zum schwingen kommt. oder drücke ich da zu stark?

wäre super, wenn mna hier nochmal konkret die geräusche un dklänge bei der schleifführung aufflisten könnte.



lg matthias
 
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