Ist ja Ätzend!

Torsten Pohl

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Will mal ein wenig damit rumspielen mir fehlt aber die Erfahrung damit!

Besorgt habe ich mir heute mal Eisen3Chlorid (Conrad) soll ich mich sklavisch an das vorgegebene Mischverhälltbiss 32% halten oder sind andere Einstellungen Erfahrungsgemäß besser?
Wie lässt sich eine möglichst tiefe kontrastreiche Ätzung erziehlen ohne alzu große Unterwanderung (ideal wäre gar keine!).
Eddings und entsprechenden Lack hab ich, was ist der bewährteste und zuverlässigste weg?

Mir ist schon klar das es in gewissem Rahmen auch Materialabhängig etc. ist, mich interessieren halt die Erfahrungen die schon gemacht sind.

Nächstes Problem Aufbewahrung wie habt ihr das gelöst, langt eine Glassäule mit Glasdeckel aus um mich nicht auf dauer selbst zu vergiften, hab vor Chemie äußersten Respekt!
KUpfer und Messing zu ätzen sollte auch gehen richtig??


275849.jpg


Tschau Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
was sagen den die r und s sätze?

naja also wenn ich sehe das das zeug in plastik beutel eingepackt ist dürfte ein glasbehältnis vollkommen ausreichend sein.
 
Hocker schreibts.

Preiswert, chemikalienbeständig und stabil.

Ich lagere die Trockenmasse, und auch die Fe³Cl Lösung darin und hatte noch keine Probleme.

Außerdem sieht man, wenn sich was absetzt, und braucht nicht zu rühren, sondern nur schütteln.

Schönen Abend noch

Bond, J.Bond:D
 
WARNUNG!

Laut Hersteller halten die Flaschen ca.3 Jahre (Produkthaftung).
Wenn sie trübe aussehen würde ich sie aussondern.
Praxis:
Ich hebe darin seit 7 Jahren mit dem selben Flaschenstamm Rückstellproben auf ( FE³Cl-haltig, täglich!!).
Das kommt dann in den Gefrierschrank und wird 10 Tage vorgehalten.
Dabei machen die Flaschen arg dicke Backen, sie halten trotzdem.
Also, wenn trübe austauschen, ansonsten ist das die preiswerteste Lösung.

Stefan
 
2. Warnung
PE-Flaschen sind NICHT UV-beständig (Sonne, Lichtbogen) und nicht besonders Hitzeresistent (Funken, Schweißpritzer). Also dunkel und kühl lagern.
Wenn man sicher gehen will schneidet man einen 10L Kanister oben auf und hat eine Sicherheitwanne.

Gruß
Novum64
 
Torsten Pohl;324454Nächstes Problem Aufbewahrung wie habt ihr das gelöst schrieb:
http://jeep.cfasp.de/upload/275849.jpg[/IMG]
Mahlzeit,

Hab auch dieses Granulat, alledings von Westfalia. Die haben das zusätzlich in einen Eimer gepackt. Das reicht völlig. Sonst nimm ´ne Tupperdose von deiner Frau.

Die Lösung macht sich am betsen in Einweckgläsern mit Glasdeckel und Gummiring. So verwahrt dürfte dein Hobby deine Lebenserwartung nicht wesentlich beeinflussen.:D
 
Hallo

Da ich gestern Abend nicht so weit gehen wollte, Auffangmöglichkeiten zu beschreiben, mache ich es heute.
Tetra Pak, irgendwie clever.
Gibt es in verschiedensten Größen, und ich finde es gut, Abfall einer weiteren Verwendung zuzuführen.

Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kriege gleich die Krätze!!!!!!!!!!!

Chemikalien haben in Lebensmittelbehältern nichts, aber auch rein gar NICHTS zu suchen. Denkt auch mal an Kinder - eigene oder fremde!
 
Hallo

Zum einen sieht ein aufgesäbelter Tetra PAK nicht wie ein Lebensmittelbehälter aus, zum anderen kann man ihn farblich verändern.

Außerdem ging es nicht um die Lagerung, sondern um eine schützende Umverpackung für einen nicht kindergesicherten Aufbewahrungsbehälter.

Daß das Zeug nicht in erreichbarer Kindernähe, bzw. weggeschlossen aufbewahrt werden sollte habe ich vorausgesetzt.
Was glaubst Du, was die mit den schönen gelben Kügelchen so alles machen.

Von daher fällt es mir schwer die Problematik zu verstehen.

Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kriege gleich die Krätze!!!!!!!!!!!

Chemikalien haben in Lebensmittelbehältern nichts, aber auch rein gar NICHTS zu suchen. Denkt auch mal an Kinder - eigene oder fremde!


Hallo

Grundsätzlich hast du du ja voll und ganz recht. Von Unfällen durch Chemikalien in Lebensmittelverpackungen hört man schon mal.
Allerdings ist die Kinderfrequentierung in einer Schmiede oder Werkstatt meist nicht allzu hoch.
Und für Kinder ist alles interessant. Außer vieleicht ´ne Packung Spinat.
 
Nur die Ruhe, Novum glaubte wahrscheinlich, du schüttest das Zeugs zum Aufbewahren in so einen neumodischen, zuschraubbaren Tetra Pack.
Da drin hätten Chemikalien absolut nix verloren, ist einfach schon zuviel Mist damit passiert. Das klassischde Beispiel ist Batteriesäure in einer Limobuddel und ein durstiger Besucher.
Ein aufgesäbelter Pack um mit der Brühe zu arbeiten geht in Ordnung, die traditionellen Blechdosen waren vorher ja auch mal Lebensmittelbehälter. Das gehört dann aber nicht mehr in den gelben Sack!
So, FeCl3 würde ich in eine Glasbuddel tun, vorzugsweise braun.
sowas hier: http://www.kraeuter-reich.de/frames/yaa.php?nr=87&gclid=CIiRtsnoiIkCFRwXZwodBERpjQ

Plastik und Oxidationsmittel ist nicht sooo optimal.
 
Das klassischde Beispiel ist Batteriesäure in einer Limobuddel und ein durstiger Besucher.
Oder Nitroverdünnung in einer Flasche "Hohes C" und ein richtiges "Hohes C" daneben. :rolleyes:

Ich war ca 17 und hab's noch vor dem Runterschlucken gemerkt.

Von daher sage ich auch: Egal wo und wer Zugang hat. Chemikalien NIE in Lebensmittelverpackungen! Mach ich seitdem auch nicht mehr!

Ein aufgeschnittener Tetra-Pack als Sicherheitswanne ist natürlich was anderes...

-Walter
 
Nochmal Danke für die Tips

Bin heute mal in die Apotheke und hab mir Braunglasflaschen bestellt laut dem nettem Fachverkäufer Säurefest sollte also kein Problem sein.

Eure Einwände in Bezug auf Arbeitssicherheit und Umgang mit Chemikalien:super: zeigen eindeutig das Ihr euch damit auseinander gesetzt habt, aber bitte greift euch deswegen nicht untereinander an;) !
Gerade darum hab ich ja nach euren Erfahrungen gefragt, weil ich mir nicht sicher war.

Zur allgemeinen Beruhigung mal was von meiner Seite, in meiner Werkstadt haben Kinder nichts verloren, da sind viel zu viele gefährliche Punkte, das fängt bei ner Drehbank an die einem locker den Arm rausreisst, und höhrt bei allem möglichem giftigem Zeugs auf.
Auch bei mir steht deshalb ein Giftschrank und alle Maschinen die kontinuierlich ans Stromnetz angeschlossen sind verfügen über einen zusätzlichen Schalter ausserhalb der Kinderhände, die ja doch überall rumpielen:hmpf: .
Mann kann ja nicht überall gleichzeitig sein.

Ich bin ohnehin der Meinung das man seinen Hobbyraum bzw. Werkstadt nicht für Kinder zugänglich machen sollte wenn dann nur in Begleitung.
Beispiel aus meiner Jugend?

Ich war vielleicht 14 und mein Vater hatte in seiner Werkstadt ein altes Bolzenschußgerät samt Mun und Nägel, irgendwann hab ich das entdeckt und klar, macht Bum fasziniert erst mal.
Also geladen ein stück Eichenbohle auf die massive Werkbank gelegt angesetzt und feuer frei.
Der Bolzen marschierte durch Bohle Werkbank eine Schublade mit Werkzeug 1m Luft durch meinen Turnschuh direkt inden Estrich, ausser nem Loch im Schuh ist zum Glück nichts passiert aber blass werd ich heute noch wenn ich daran denke und das ist jetzt fast 30Jahre her.

Tschau Torsten
 
Hallo Torsten!

Grundsätzlich ist ja schon alles gesagt worden.
Zu den Konzentrationen gabs hier vor ca 3-4 Monaten schonmal nen Thread (hab ich leider jez nicht gefunden... Admin?)
Also 30% reichen vollkommen aus. Wenns nicht so schnell gehen soll kannst bis auf knapp 10 % runter gehen. Habs hier im Labor mit nem Stück Damasteel ausgetestet, und bei 10% hast dann n paar Minuten Zeit bis der echt schön zeichnet...
Ein wichtiger Tipp: Handschuhe anziehen, sonst hast Du für die nächsten 2-3 Monate (solange brauchts zum rauswachsen) knall braune Hände. Ist nicht angenehm. Ansonsten wie schon gesagt wurde r und s Sätze anschaun!!!
Wenn Du mal bei ner Chemikalie unsicher bist, gib bei Google ein:
"Sicherheitsdatenblatt" und den Namen oder die Formel des Stoffes.
In diesem Fall Fe Cl3.
Viel Erfolg
Andi

Habs gefunden. Schau mal bei der Suche und gib ein: Kugellager DKF DDR
Da ist das Thema sehr ausführlich mit Erfahrungsberichten behandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Torsten!

Grundsätzlich ist ja schon alles gesagt worden.
Zu den Konzentrationen gabs hier vor ca 3-4 Monaten schonmal nen Thread (hab ich leider jez nicht gefunden... Admin?)
Also 30% reichen vollkommen aus. Wenns nicht so schnell gehen soll kannst bis auf knapp 10 % runter gehen. Habs hier im Labor mit nem Stück Damasteel ausgetestet, und bei 10% hast dann n paar Minuten Zeit bis der echt schön zeichnet...
Ein wichtiger Tipp: Handschuhe anziehen, sonst hast Du für die nächsten 2-3 Monate (solange brauchts zum rauswachsen) knall braune Hände. Ist nicht angenehm. Ansonsten wie schon gesagt wurde r und s Sätze anschaun!!!
Wenn Du mal bei ner Chemikalie unsicher bist, gib bei Google ein:
"Sicherheitsdatenblatt" und den Namen oder die Formel des Stoffes.
In diesem Fall Fe Cl3.
Viel Erfolg
Andi

Habs gefunden. Schau mal bei der Suche und gib ein: Kugellager DKF DDR
Da ist das Thema sehr ausführlich mit Erfahrungsberichten behandelt.

Es ist zwar kein Beitrag über Arbeitssicherheit, aber wo wir mal bei Handschuhen sind....:D

Ein immer wieder gerne unterschätztes Utensil:

Die gute alte Schutzbrille....:super: Jeder hat zwei Versuche.....:ahaa:
 
Hallo Hocker!

Ja, ja, Routine führt zu Leichtsinn.
Das mit der Schutzbrille vergesse ich jedesmal wieder. Ist für jemanden der täglich im Labor steht eine so selbstverständliche Ausrüstung, daß... naja Routine eben.

Danke für die Verbesserung!! Freut mich daß es noch Leute gibt die auch daran denken!!:cool:

Danke
Andi
 
Hallo Hocker!

Ja, ja, Routine führt zu Leichtsinn.
Das mit der Schutzbrille vergesse ich jedesmal wieder. Ist für jemanden der täglich im Labor steht eine so selbstverständliche Ausrüstung, daß... naja Routine eben.

Danke für die Verbesserung!! Freut mich daß es noch Leute gibt die auch daran denken!!:cool:

Danke
Andi

Chemikant.....;)
 
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