Jäger Knives Bunka Vorstellung

joschlot

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Moin,

da mir die Arbeiten von Fabian schon seit etwas längerer Zeit positiv aufgefallen sind, hab ich ihn dann auch mal kontaktiert um mir ein Messer von ihm machen zu lassen. Bei dem sehr netten und angenehmen Kontakt fiel mir das Bunka, welches aus einem "Unfall" entstanden ist, ein und ich fragte ob es denn evtl. noch verfügbar ist. Zu meiner Freude war es noch nicht verplant und so sind wir überein gekommen das Fabian es für mich fertig macht, da ja schließlich noch ein Griff fehlte. Da ich noch ein paar Stücke Holz zuhause hatte habe ich ihm kurzerhand welche mit einem anderen Messer, welches als Vorlage für den Griff dienen sollte, geschickt und Fabian hat sich dort welche ausgesucht und daraus den Griff gemacht. Da das Messer ja schon so gut wie fertig war, hat es mit der Auslieferung auch nicht lange auf sich warten lassen.
Paket also erhalten und den Inhalt mal in Augenschein genommen. Positiv fiel sofort die gute Verarbeitung auf, die man bei anderen Messern trotz entsprechender Erwartungshaltung schon anders gesehen hat.

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Das flachgehaltene Profil funktioniert gut im Schub-Druckschnitt und kommt ohne Flatspot aber auch dem Choppen entgegen. Die Frage nach Wiegeschnitt stellt sich bei solchen Messern ja ohnehin nicht.

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Die Klinge verfügt über einen schönen Taper ( Messwerte gibts hier : Bunka Bunka (...weil lang kann ja jeder 🙄) (https://messerforum.net/threads/bunka-bunka-weil-lang-kann-ja-jeder.148756/) ) und ist dünn und nagelgängig ausgeschliffen.

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Der Schliff ist auf der rechten Seite balliger gehalten als links, was man ( zumindest ich ) auch üblicherweise bei einem handgemachten Messer für Rechtshänder erwartet.

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Der Schwerpunkt liegt relativ nah am Griff, den ich bei einem Kochmesser lieber mehr in der Klinge hätte, hier für mich aber in Ordnung ist.

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Das Messer schneidet durch die nicht weit zur Schneide runterreichende Balligkeit leicht, ohne dadurch natürlich mit gutem FR zu glänzen. Was dadurch dann an der Klinge "kleben" bleibt lässt sich durch die mit gleitfreudigem Finish versehenen Flanken aber leicht abstreifen. Für mich ist das in Ordnung, da ich ein solches Messer bei mir nicht als Ersatz sondern als Ergänzung zu einem Kochmesser sehe und man sich über Notwendigkeit vom FR auch immer streiten kann. Die Spitze ist schneidfreudig dünn aber keinesfalls fragil ausgeschliffen, sodass diese auch mal übers Brett gezogen werden kann ohne sofort Schaden zu nehmen. Mit eine Härte von 61 hrc reagiert das Messer mit dem Stahl auch gut auf einen Dick Micro, so dass man es auf diese Weise lange scharf halten kann ohne immer auf Steinen nachschärfen zu müssen. Mir nicht so wichtig, andere schätzen diesen Vorteil aber gerne.
Alles in allem bin ich mit diesem "Zufallskauf", als den man den Vorgang nun mal bezeichnen muss, zufrieden und freue mich über einen kleinen schneidfreudigen Schnibbler in meiner Schublade. Mit einer ersten aber überaus positiven Erfahrung mit @Jaeger-Knives verbleibe ich freundlichst oder so...... ;)

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Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Jörg für die netten Worte ☺️
Schon schön zu sehen wie aus einem unfall, dennoch etwas brauchbares entstehen kann. Mehr hätte aber auch nicht abbröseln dürfen...😄

Viel Spaß noch damit 😉

Gruß Fabian ✌️
 
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