Jagdmesser Schneidenwinkel 60°. Umschleifen sinnvoll?

clint4711

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Hallo,

ich habe mir von Puma das Jagd.-/Outdoormesser Catamount II gekauft. Vom Werk aus hat es einen 60° Schneidenwinkel und soll mit 30° Schleifwinkel
geschärft werden. Das Messer hat einen Hohlschliff und ist aus 440 C Stahl.
Ich möchte das Messer primär im Outdoorbereich sprich Lagerbauten, Feuerholz, schnitzen etc. verwenden. In verschiedenen Foren habe ich gelesen,
dass die meisten ihre Messer für diese Anwendung auf einen Schneidenwinkel von 30° umschleifen.

Meine Frage ist, macht es Sinn auf 30° umzuschleifen?

Ich liste mal die Pro und Kontra´s auf, so wie ich sie verstanden habe. Falls ich dabei Denkfehler
mache, korrigiert mich bitte.

60° Pro: - Schneidkante stabiler
- Hält die Schärfe länger
Kontra: - Nicht so scharf

30° Pro: - Schärfer
Kontra: - Wir früher stumpf
- Höheres Risiko die Schneidkante zu beschädigen

Sehe ich das so richtig?
Macht ein Umschleifen in euren Augen Sinn?

Vielen Dank schon mal vorab.
Grüße
Clint
 
Hallo

30 Grad (15 pro Seite ) ist für Kochmesser...also NUR zum Schneiden gedacht.
Für grobe arbeiten muss eine stabilere Schneide her....sonst ist die Schneide sehr schnell kaputt,
Für Hacken,Outdoor etc halte ich 50 Grad für das beste Verhältnis.-..zwischen schneiden und stabilität.
Puma hat sich bei dem Winkel schon was gedacht.....würde ihn wahrscheinlich so lassen.

gruss knifeaddict
 
Deine Überlegungen sind im Prinzip richtig. Ist nur die Frage, für welche Anwendung man welchen Winkel wählt. 60° kommt mir recht grob vor - für ein Jagdmesser würde ich mich meinem Vorredner anschließen und einen Winkel im Bereich von 50° wählen. Das hat sich bei mir als guter Kompromiss zwischen erreichbarer Schärfe und Standfestigkeit herauskristallisiert.

Gruß

Uli
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Das Messer wiegt 188g und ist 222mm lang (114mm Klingenlänge) d.h. Hacken ist nicht die erste Wahl.
Es sollte schon eine gewisse Schärfe haben.
Werde es mal mit 45-50° versuchen.
Danke und Grüße aus Köln.
 



Moin,
60 grad schneidenwinkel ergeben 30 grad schleiffwinkel.
Da ist doch alles im grünen Bereich, oder stehe ich da vollkommen auf dem Schlauch?
 



Moin,
60 grad schneidenwinkel ergeben 30 grad schleiffwinkel.
Da ist doch alles im grünen Bereich, oder stehe ich da vollkommen auf dem Schlauch?
 
Also mit 440C Stahl hast du schon eine hohe Güte.

Bei der Klingenlänge denke ich, dass es ein echtes Jagdmesser ist.
Also zum Aufbrechen und Häuten.
Da wären mir 30° auch zu viel.

Stellt sich die Frage ob du Jäger bist und ein derartiges Messer überhaupt zum Einsatz bringst?

Als Brieföffner geht es sicherlich auch mit 30° locker durch.

Anders gefragt, welcher Einsatz schwebt dir vor?

Grüße
 
Sorry,

da habt ihr mich mal völlig in den Wald geführt.

Schneidwinkel 60° geteilt durch zwei = 30° Schneidwinkel x 2.

Sehr robuste Klinge.
Aber für Feuerholz benutze ich lieber ein kleines Beil.
Für Essenszubereitung lieber ein gutes Kochmesser.

Um Jagdwild fachgerecht aufzubrechen, ja da wären 30° Schneidwinkel passend.
 
Nein, ich bin kein Jäger und möchte kein Wild aufbrechen, höchstens mal ne Walderdbeere. :p
Wie schon gesagt, möchte ich das Messer primär im Outdoorbereich sprich Lagerbauten, Feuerholz, schnitzen etc. verwenden.
Für gröbere Holzarbeiten ist das Messer denke ich zu klein und leicht.
Es sollte scharf genug sein um z.B. bequem einen Ast anzuspitzen, ohne zu hacken, Späne für´s Feuer zu machen, einen Löfel
schnitzen etc..
Gleichzeitig möchte ich aber auch kleinere Äste spalten indem ich mit einem Knüppel auf den Messerrücken schlage.

Ich habe weit über 20 Jahre Outdoorerfahrung, habe aber stets nur ganz billige Fahrtenmesser benutzt und mich nie um Schneidwinkel gekümmert.
Ich wollte mir jetzt einfach mal was schönes gönnen, was aber nicht so teuer ist, dass man angst hat es zu benutzen.
 
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