beagleboy
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Jagdtaschenmesser Browning FDT 600
Nachdem ich diesen kleinen Erfahrungsbericht über das Browning Field Dressing Tool 600 schon vor einiger Zeit angekündigt habe, kann ich nun mit den ersten zerwirkten Rehen aufwarten.
Es ging darum, ein Jagdtaschenmesser in klassischer Konfiguration (Hauptklinge, Aufbruchklinge, Säge) zu finden, das mal etwas anderes (und praxistauglicheres) bietet als die ewigen Hirschhornschalen.
Ich habe das Messer, wie schon erwähnt, nicht für mich (bin selbst kein Jäger), sondern für einen jagenden Kollegen besorgt. Hier nun seine bisherigen Erfahrungen:
Zu allererst fällt die angenehm „erwachsene“, männerhandfüllende Größe auf, die zusammen mit den Kratoneinlagen einen guten und sicheren Griff bietet.
Die Klingen klappen alle um eine Achse auf und bieten jeweils eine eigene, sichere Lockback-Arretierung. Die Anordnung der Tasten zum Lösen ist sehr durchdacht und bei allen Klingen gut erreichbar.
Als ebenfalls sehr patent hat sich die Aufbruchklinge mit kombiniertem Anreißhaken beim Aufbrechen erwiesen, die (zumindest bei Rehwild) eine wertvolle Hilfe ist. Säge und Hauptklinge sind den jagdlichen Anforderungen ebenfalls voll gewachsen.
Der Stahl ist laut Browning AUS-8; über die Schnitthaltigkeit bei diesem Messer liegen noch keine umfangreicheren Erfahrungen vor. Allerdings ist inzwischen schon das dritte Reh ohne nennenswerte Einbußen in der Schärfe damit aufgebrochen worden.
Auffallend (und rätselhaft) ist das Erscheinungsbild in „Tactical Black“ mit den beschichteten Klingen (Beschichtungsmaterial unbekannt), denn ein Jagdmesser, das man während der Arbeit auch durchaus mal einen Moment aus der Hand und auf den Waldboden legt, wird im Zwielicht schnell unauffindbar. Hier würde eine blanke Klinge zusammen mit einer bunten Kratoneinlage ohne Mehrkosten den Praxiswert noch deutlich steigern.
Die Beschichtung ist auch der einzige Bestandteil, der einen etwas unsauber verarbeiteten Eindruck hinterläßt. Ein sehr breiter Teil der Schneide der Klingen bleibt blank, wobei man am Übergang von der Beschichtung zum blanken Teil förmlich einen Grat spürt.
Allerdings ist das eher kosmetischer Natur und beeinträchtigt den Gebrauchswert in keiner Weise.
Insgesamt ein sehr gelunges Messer in diesem Bereich, das allen Jägern zu empfehlen ist.
Pro:
- Sehr gute Handlage/Griffigkeit durch Kratoneinlagen
- Hohe Sicherheit durch einzelne Arretierung aller Klingen
- Hochwertige Cordura-Gürteltasche im Lieferumfang enthalten
- Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
- Verschieden Modellvarianten erhältlich
Contra:
- Farbe für jagdliche Anforderungen zu unauffällig/keine Varianten
erhältlich
- Grobschlächtige Verarbeitung der Klingenbeschichtung
Ein Bild und Infos zu den Varianten gibt es
hier , den alten Thread zum Thema hier
Waidmannsheil!
Nachdem ich diesen kleinen Erfahrungsbericht über das Browning Field Dressing Tool 600 schon vor einiger Zeit angekündigt habe, kann ich nun mit den ersten zerwirkten Rehen aufwarten.
Es ging darum, ein Jagdtaschenmesser in klassischer Konfiguration (Hauptklinge, Aufbruchklinge, Säge) zu finden, das mal etwas anderes (und praxistauglicheres) bietet als die ewigen Hirschhornschalen.
Ich habe das Messer, wie schon erwähnt, nicht für mich (bin selbst kein Jäger), sondern für einen jagenden Kollegen besorgt. Hier nun seine bisherigen Erfahrungen:
Zu allererst fällt die angenehm „erwachsene“, männerhandfüllende Größe auf, die zusammen mit den Kratoneinlagen einen guten und sicheren Griff bietet.
Die Klingen klappen alle um eine Achse auf und bieten jeweils eine eigene, sichere Lockback-Arretierung. Die Anordnung der Tasten zum Lösen ist sehr durchdacht und bei allen Klingen gut erreichbar.
Als ebenfalls sehr patent hat sich die Aufbruchklinge mit kombiniertem Anreißhaken beim Aufbrechen erwiesen, die (zumindest bei Rehwild) eine wertvolle Hilfe ist. Säge und Hauptklinge sind den jagdlichen Anforderungen ebenfalls voll gewachsen.
Der Stahl ist laut Browning AUS-8; über die Schnitthaltigkeit bei diesem Messer liegen noch keine umfangreicheren Erfahrungen vor. Allerdings ist inzwischen schon das dritte Reh ohne nennenswerte Einbußen in der Schärfe damit aufgebrochen worden.
Auffallend (und rätselhaft) ist das Erscheinungsbild in „Tactical Black“ mit den beschichteten Klingen (Beschichtungsmaterial unbekannt), denn ein Jagdmesser, das man während der Arbeit auch durchaus mal einen Moment aus der Hand und auf den Waldboden legt, wird im Zwielicht schnell unauffindbar. Hier würde eine blanke Klinge zusammen mit einer bunten Kratoneinlage ohne Mehrkosten den Praxiswert noch deutlich steigern.
Die Beschichtung ist auch der einzige Bestandteil, der einen etwas unsauber verarbeiteten Eindruck hinterläßt. Ein sehr breiter Teil der Schneide der Klingen bleibt blank, wobei man am Übergang von der Beschichtung zum blanken Teil förmlich einen Grat spürt.
Allerdings ist das eher kosmetischer Natur und beeinträchtigt den Gebrauchswert in keiner Weise.
Insgesamt ein sehr gelunges Messer in diesem Bereich, das allen Jägern zu empfehlen ist.
Pro:
- Sehr gute Handlage/Griffigkeit durch Kratoneinlagen
- Hohe Sicherheit durch einzelne Arretierung aller Klingen
- Hochwertige Cordura-Gürteltasche im Lieferumfang enthalten
- Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
- Verschieden Modellvarianten erhältlich
Contra:
- Farbe für jagdliche Anforderungen zu unauffällig/keine Varianten
erhältlich
- Grobschlächtige Verarbeitung der Klingenbeschichtung
Ein Bild und Infos zu den Varianten gibt es
hier , den alten Thread zum Thema hier
Waidmannsheil!
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