zum arbeiten hat karolus ja schon wesentliches gesagt, ich möchte nur noch folgendes anfügen:
westliche messer sind "weicher" gebaut, damit man sie mit dem wetzstahl abziehen kann. das schleifen selbst, auf dem bankstein ist dann nicht ganz so einfach. die bauform ist außerdem voll auf das arbeiten abgestimmt
japan. messer halten durch ihre hohe härte die schärfe erstmal länger und sind dann relativ einfach auf dem bankstein (gut muß er sein) abgezogen und wieder sauscharf. nicht umsonst ist die bauform eben auch nicht zuletzt (vielleicht?) auf die leichte schärfmöglichkeit abgestimmt (durchgehende schneide, meißelschliff)
ergo: (mal nur von der schärfe betrachtet) ein westliches messer ist mit geringstem aufwand ausreichend scharf zu halten, ultimative schärfe bedarf etwas übung.
jap. messer benötigen von vornherein etwas mehr schärfaufwand (da abziehen auf dem bankstein) sind aber dafür immer im bereich des höchstmöglichen (der schärfe).
das die messergriffe zu klein wären, kann ich nicht bestätigen. natürlich würde der jap. schmied im high endfalle das messer ganz auf meine armlänge, kraft und handgröße abstimmen und ausbalancieren

aber generelle "zukleinheit" kann ich nicht feststellen.
daß momentan jap. messer im trend sind, liegt imho aber einfach an folgendem: natürlich gibt es auch hier die supertollsten messer, aber: das "normale" solingermesser im küchernshop ist aus chromstahl und maschinell geschliffen. das jap. messer (auch im küchenshop, nicht bei ****!!!!!!!) ist relativ dazu mit viel mehr handarbeit gemacht und aus carbonstahl mit richtig scharfen schliff (der dann auch lange hält).
daraus folgt, daß für die "unwissende" allgemeinheit das jap. messer einfach als "viel schärferes" messer dasteht. und es ja auch ist (solange wir nicht uns in die bereiche der deutschen handarbeit wagen, oder dem deutschen fabrikmesser einen richtigen anschliff gönnen).
lg feuervogel