güNef
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Servus,
hier eine kurze Vorstellung: ein Jausenholz von Claude Dozorme, das Capucine.....
Zuerst ein paar Daten, dann die Emotionen.
Daten:
Klingenlänge: 11 cm
Gesamtlänge: 22 cm
Klingenstahl: X50CrMoV15
Griffmaterial: Wacholder
Schliff: Flachschliff
Gewicht: 52 gr
Verriegelung: keine
Clip: nein
Etui: nein
Preis: um 35,- Euro
Hier geht’s um das Messer mit dem Wolf, gefertigt vom Familienunternehmen Claude Dozorme in der französischen Messerhauptstadt Thiers, gegründet 1902. Geliefert wird das Messer in einer schlichten, weißen Pappschachtel, das Messer verpackt in einem Plastiksäckchen, dann noch ein Stück Schaumstoff, in dem ein "Blechwerkzeug" steckt.
Dozorme fertigt auch gefällig Designs, mit ungewöhnlichen Materialien, so zum Beispiel mit Schalen aus Acryl, wie das Securiflex , oder das für Damen gedachte Claude Dozorme Liner Lock mit Swarowski-Kristallen als Designelement. Dagegen
völlig ohne Schick-Schnack und eines der puristischen Messer überhaupt, ist das Capucin, es gilt als eines der ältesten, französischen Messer
und stammt ursprünglich aus den Pyrenäen. Der Griff ist aus massivem Wacholderholz, leicht geölt und duftet würzig, ja richtig nach Pfeffer. Zuerst dachte ich an einen Marketing-Gag, aber der Griff riecht wirklich intensiv nach Pfeffer,ob das Holz, oder das Öl, oder beides diesen markanten Geruch verströmt, vermag ich nicht zu sagen, ist aber eine nette Beigabe.
Geöffnet wird über die verzierte Angel, die eigene Hand verriegelt.
Out of the Box schön scharf mit kräftig festgezogener Achse, das Capucin lässt sich kaum öffnen, das nenn ich Transportsicherung.
Beigelegt ist ein Stück Blech, nennen wir es ein Werkzeug, mit dem der Klingengang individuell justiert werden kann, genial einfach, einfach genial.
Mache Könner zerlegen Folder von komplexer Konstruktion und bauen wieder alles funktionierend zusammen, ich backe kleinere Brötchen und zerlege erst mal einen simplen Friktionsfolder um mich nicht zu blamieren, viele Teile gibt es ja nicht.
Emotionen:
Das Holzfinish könnte schöner gemacht sein, perfekt ist anders. Das Griffholz ist fast zu weich, Totenkopfringträger haben das Holz in kürzester Zeit voller Kerben, also Ringe abnehmen beim gebrauchen. Bei mir dient es als reines Brotzeitmesser, wenn die französischen Momente ans Leben klopfen, man will ja vorbereitet sein. Baguette, Käse, Nüsse und Trauben, also die natürlichen Gegner vom Capucin werden jetzt einigen Platz in der Küche einnehmen, dazu Rotwein gereicht und das Messer wird immer besser und schöner, man kennt das ja auch von anderen Gelegenheiten.
Hier zum Vergleich mit einem Mantis MSR-2, gleiches Prinzip, anderes Design.
Hier noch ein paar Impressionen und Detailbilder:
Wie üblich, gibt’s nach ein paar Wochen Gebrauch eine Aktualisierung, mal sehen wie sich das Capucin bei korrektem Gebrauch verändert, Klingenoberfläche, Schnitthaltigkeit, Holz uns so weiter.....
Gruß, güNef
Warning: irony content for readers!
Von einigen Forumiten wird eine Vorstellung wie die oben gezeigte als „Schreibtischreview“ bezeichnet. Um einen Gebrauchs/Verwendungszeitraum von zwei Jahren zu simulieren habe ich meinen Dienstgeber um eine Diensfreistellung für einen Zeitraum von drei Monaten gebeten, unbezahlt versteht sich, mit dem Anspruch drei Monate lang durchzujausnen, zigfache Reinigung inkludiert! Nur so wäre das Capucin konzentriert an seine Grenzen zu bringen, was selbstverständlich erwartet werden darf. Eine Gewichtszunahme und zunehmende Verschlechterung meines Allgemeinzustandes, auf Grund der intensiven Jausnerei, hätte ich als gestandener Mfler in Kauf genommen, versteht sich von selbst. Leider hat mein Arbeitgeber abgelehnt und so meinen Plan vereitelt. Forumiten die jetzt an der Vollständigkeit und Aussagekraft meiner Vorstellung zweifeln und deren vorrangige Aktivität sich auf das kritisieren von Beiträgen wie den hier gezeigten beschränkt, ersuche ich um Nachsicht und Verständnis. Bei überwiegend negativen Reaktionen bin ich umgehend bereit mein Testdesign zu ändern und ein Messer erst nach mehrjährigem, intensiven Gebrauch und unzähligen, möglichen Anwendungen vorzustellen, auch auf die Gefahr hin, das die Herstellung des Testobjektes dann schon lange eingestellt wurde.
hier eine kurze Vorstellung: ein Jausenholz von Claude Dozorme, das Capucine.....
Zuerst ein paar Daten, dann die Emotionen.
Daten:
Klingenlänge: 11 cm
Gesamtlänge: 22 cm
Klingenstahl: X50CrMoV15
Griffmaterial: Wacholder
Schliff: Flachschliff
Gewicht: 52 gr
Verriegelung: keine
Clip: nein
Etui: nein
Preis: um 35,- Euro
Hier geht’s um das Messer mit dem Wolf, gefertigt vom Familienunternehmen Claude Dozorme in der französischen Messerhauptstadt Thiers, gegründet 1902. Geliefert wird das Messer in einer schlichten, weißen Pappschachtel, das Messer verpackt in einem Plastiksäckchen, dann noch ein Stück Schaumstoff, in dem ein "Blechwerkzeug" steckt.
Dozorme fertigt auch gefällig Designs, mit ungewöhnlichen Materialien, so zum Beispiel mit Schalen aus Acryl, wie das Securiflex , oder das für Damen gedachte Claude Dozorme Liner Lock mit Swarowski-Kristallen als Designelement. Dagegen
völlig ohne Schick-Schnack und eines der puristischen Messer überhaupt, ist das Capucin, es gilt als eines der ältesten, französischen Messer
und stammt ursprünglich aus den Pyrenäen. Der Griff ist aus massivem Wacholderholz, leicht geölt und duftet würzig, ja richtig nach Pfeffer. Zuerst dachte ich an einen Marketing-Gag, aber der Griff riecht wirklich intensiv nach Pfeffer,ob das Holz, oder das Öl, oder beides diesen markanten Geruch verströmt, vermag ich nicht zu sagen, ist aber eine nette Beigabe.
Geöffnet wird über die verzierte Angel, die eigene Hand verriegelt.
Out of the Box schön scharf mit kräftig festgezogener Achse, das Capucin lässt sich kaum öffnen, das nenn ich Transportsicherung.
Beigelegt ist ein Stück Blech, nennen wir es ein Werkzeug, mit dem der Klingengang individuell justiert werden kann, genial einfach, einfach genial.
Mache Könner zerlegen Folder von komplexer Konstruktion und bauen wieder alles funktionierend zusammen, ich backe kleinere Brötchen und zerlege erst mal einen simplen Friktionsfolder um mich nicht zu blamieren, viele Teile gibt es ja nicht.
Emotionen:
Das Holzfinish könnte schöner gemacht sein, perfekt ist anders. Das Griffholz ist fast zu weich, Totenkopfringträger haben das Holz in kürzester Zeit voller Kerben, also Ringe abnehmen beim gebrauchen. Bei mir dient es als reines Brotzeitmesser, wenn die französischen Momente ans Leben klopfen, man will ja vorbereitet sein. Baguette, Käse, Nüsse und Trauben, also die natürlichen Gegner vom Capucin werden jetzt einigen Platz in der Küche einnehmen, dazu Rotwein gereicht und das Messer wird immer besser und schöner, man kennt das ja auch von anderen Gelegenheiten.
Hier zum Vergleich mit einem Mantis MSR-2, gleiches Prinzip, anderes Design.
Hier noch ein paar Impressionen und Detailbilder:
Wie üblich, gibt’s nach ein paar Wochen Gebrauch eine Aktualisierung, mal sehen wie sich das Capucin bei korrektem Gebrauch verändert, Klingenoberfläche, Schnitthaltigkeit, Holz uns so weiter.....
Gruß, güNef
Warning: irony content for readers!
Von einigen Forumiten wird eine Vorstellung wie die oben gezeigte als „Schreibtischreview“ bezeichnet. Um einen Gebrauchs/Verwendungszeitraum von zwei Jahren zu simulieren habe ich meinen Dienstgeber um eine Diensfreistellung für einen Zeitraum von drei Monaten gebeten, unbezahlt versteht sich, mit dem Anspruch drei Monate lang durchzujausnen, zigfache Reinigung inkludiert! Nur so wäre das Capucin konzentriert an seine Grenzen zu bringen, was selbstverständlich erwartet werden darf. Eine Gewichtszunahme und zunehmende Verschlechterung meines Allgemeinzustandes, auf Grund der intensiven Jausnerei, hätte ich als gestandener Mfler in Kauf genommen, versteht sich von selbst. Leider hat mein Arbeitgeber abgelehnt und so meinen Plan vereitelt. Forumiten die jetzt an der Vollständigkeit und Aussagekraft meiner Vorstellung zweifeln und deren vorrangige Aktivität sich auf das kritisieren von Beiträgen wie den hier gezeigten beschränkt, ersuche ich um Nachsicht und Verständnis. Bei überwiegend negativen Reaktionen bin ich umgehend bereit mein Testdesign zu ändern und ein Messer erst nach mehrjährigem, intensiven Gebrauch und unzähligen, möglichen Anwendungen vorzustellen, auch auf die Gefahr hin, das die Herstellung des Testobjektes dann schon lange eingestellt wurde.
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