JB Weld

brr

Mitglied
Beiträge
109
Hat jemand Erfahrung mit dem amerikanischen super Kleber JB Weld?

Ich und glaube das halbe forum nimmt uhuendfest.

Ich mache aber regelmäßig schlechte Erfahrungen mit Klebungen im zusammenhang mit vulkan. fieber als zwichenlage oder so.

Wenn ein Griff reißt dann zum übergang zum fiber.
Oder Holz schwindet oder verzieht sich, aber hier hilft glaube ich kein Kleber!
Sollte jemand fragen ob ich auch entfette?..........klar:teuflisch


schönen Sonntach
 
Hallo,
JB-Weld ist eigentlich eher eine Art Metallkleber. Zumindest nehmen es einige hier dafür. Also eher zum Verbinden von Klinge und vordere Zwinge. Dafür funzt es prima. Habe auch mal Fiber und Holz damit verklebt. Es ging, aber die graue Farbe war weniger schön.

Ich verklebe immer Fiber mit Holz und wenn ich die letztendliche Grifform habe, dann bohre ich kleine Löcher durchs Fiber in das Griffholz. Wenn dann die Griffschalen auf die Klinge geklebt werden, verklammert sich das ganze zusätzlich.

Außerdem nehme ich bei normalem Holz (also ohne Ölanteil) lieber Pattex Stabilit.

Gruß

Gerhard
 
Hi, ich habe mir mal JB weld besorgt.

Und bin gerade gespannt wie eine testklebung verläuft.
Mein erster eindruck ist dass er elastischer bleibt als uhuendfest.
Das hätte bei verzug riesen vorteile.--Aber abwarten, die mindesttrockenzeit ist gerade so um!
Die graue farbe, ist sicher gewöhnungsbedürftig, aber wenn er wirklich elastischer sein sollte,...scheiß drauf :)

servus
 
Ich benutze das Zeug seit vielen Jahren für Verklebungen von Metall mit besten Ergebnissen.

Das mit dem Entfetten hingegen vergiss' mal lieber ganz schnell. Weil Entfetten endet eigentlich immer mehr mit einer Verteilung des Fettes als mit einer Entfernung. Viel besser ist frisches Anschleifen und nicht mehr berühren vor dem Kleben.

Achim
 
Entfetten ist schwer, da ich damit lange zeit Probleme hatte, mal aus dem Nähkästchen.
Das Problem war: Sandgestrahltes oder metallisch blankes Material Pulverbeschichten zu können.
Letztendklich funktionierte bei mir folgendes.

Gründlich mit Bremsenreiniger (oder Alternativprodukt) entfetten aber dafür muß man schon einige durchprobieren bis man einen hat, der nicht einen Restölanteil aus recyceltem Waschbenzin oder ähnlichem enthällt.
Bewährt haben sich bei mir Produkte von Würth (teuer) oder Nigrin (Preismittelfeld).
Dann wird das ganze etwa bei 80Grad im Ofen, etwa 1std gehalten.
Man sieht danach teilweise regelrechte Tropfen auf dem Material stehen die nun erneut warm mit Bremsenreiniger entfettet werden, wieder ab in den Ofen und erneut wärmen solange wiederholen bis bei Sichtkontrolle nichts mehr zu sehen ist noch mal Bremsenreiniger und dann direkt Pulver drauf ab in de Ofen.
Hier halt nach dem erkalten sofort kleben.

Nur so kriegt man Metall halbwegs fettfrei, das ist zumindest meine Erfahrung damit.
Nachträgliches berühren vernichtet allen Aufwand.

Nur so als Hinweiss:

Was ich beschrieben habe ist äußerst Grenzwertig und zum teil sehr gefährlich,
Die Dämpfe sind giftig, und 80Grad schon verdammt nahe am Flammpunkt von Bremsenreinigern.
Bitte nur machen wenn man sich darüber im klaren ist und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen trifft.
Atemluftfilter, Feuerlöscher.....

Tschau Torsten


PS. an die Mods lest bitte mal drüber, ich bin mir nicht sicher ob man solche Tips so überhaupt, veröffentlichen sollte. Ich habe das nur geschrieben da ich weiß das viele mit dem entfetten ein echtes Problem haben. Nehmts raus wenn ihr meint das wäre über das Limit.
 
AW: JB Weld Test

:hmpf:Hi, ich habe wegen Klebeproblemen mal folgenden kleinen Test durchgeführt.

Mit uhuendfest 300, R&G 5min Epoxy und JB Weld habe ich gleichrunde Messingscheiben auf buchenholz geklebt. Da zwischen noch Fiber eingeklebt. alle drei kleber bei Raumtemperatur aushärten gelassen.
Ich wollte mal sehen ob man einen unterschied merkt ind em man die Messingplättchen (leider verschieden dick, 2.5 3.5 und 3 mm) mit zb einer Zange abknackt. die Messingstücke habe ich 5mm über den Holzrand überstehen lassen damit ich einen Angriffspunkt habe. Es sollte keine reine Zugkraft entstehen, die tritt beim Messergriff wenn er reißt ehe nicht auf!?
Jetzt ist mein Testergebnis Subjektiv entstanden da ich keine Meßapperatur besitze die mir sagen könnte bei 123N löst sichj kleber x oder so.
Das wircklich eindeutige ergebniss war, das ich für den JB Weld am meisten kraft gebraucht habe. Der Kleber selbst hatte sich auch von keiner der flächen gelöst. Was sich gelöst hat war die fiberscheibe die sich in zwei teile gerissen bzw, in ihrer stärke quasi geteilt hat.

Zwischen uhu und r&g war der unterschied nicht eindeutig. Ich meine das der R&G schlechter abschnitt. Was auch die abgerissenen Klebestellen gezeigt haben, denn der kleber hatt sich sauber vom messing gelöst. Beim uhu hat sich der kleber von nur einem fünftel der fläche gelöst ansonsten wurde auch hier das fiber geteilt.

Alle Teile wurden mit je drei Abwischer Aceton gereinigt und jeden wischer mit neuem Klopapierblatt ( das schien mir das einzige was wohl wircklich fettfrei und sauber war im haushalt und jedes blatt gleich).

Nun noch was allgemeines zum Thema kleben da ich mich im internet mal über ander 2-K Kleber informiert habe, folgendes.
Vile oder alle Hersteller über die so gestolpert bin ,geben eine optimale klebfuge von z.b. 0.05 oder 0.1 mm oder so an. Beim Messerbau heißt es aber doch immer Planschkleifen und Passgenauigkeit bzw. Spaltfreiheit so das man eigentlich keinen Kleber sieht, oder ? Das wiederspricht sich.
Und es gibt ja noch mehr als uhu!
Zu Araldite als Beispiel habe ich recht detaillierte technische Daten und Tests gefunden.
Über Dauerschwíngverhalten , veränderung der Zugfestigkeit unter verschiedenen äußeren einflüßen usw. Von daher würde ich sagen der Kleber ist besser erforscht und wahrscheinlich auch verbessert, als Uhu.
Das soll nicht heißen das uhu nicht testet, aber auf dessen homepage und sonst wo habe ich solche detaillierten Sachen nicht gefunden.

Dann zum entfetten, es geht ja nicht nur um entfetten sondern auch um allgemienes Reinigen. Überall heißt es mit Aceton oder alkohol entfetten.
Keiner sagt was von," nur anschleifen und dann nicht mehr anfassen", oder "heißes wasser drüber laufen lassen" oder so.

Selbst die Firma HBM in Darmstadt die ein Meßtechnikguru in Deutschland ist, gibt zur Applikation von dehnungsmesstreifen auf z.B. Metallen an, das mit einer Mischung aus Isopropanol und Aceton gereinigt bzw. entfettet werden soll.
Wenns mit Heißem Wasser oder Backofen besser wäre würden die das sicherlich schreiben.
Denn HBM kann es sich nicht leisten Anleitungen an ganze Industrie-und Wissenschaftzweige zu geben, die auf hochpräzise messungen angewiesen sind wenn andere Methoden besser wären. Die machen sich auf jeden Fall ihre Gedanken.

Zum abschluß:
Bei JB weld ist sicherlich die Farbe ein Problem und die Konsistenz.
Denn es dürfte, da er zäher ist bzw. Pastös, schwerer sein eine Steckangel einzukleben.
 
Wenn der Dschei Bi zu dickflüssig ist, dann hilft anwärmen auf um die 40° C.

Was das Entfetten ahgeht, so habe ich ein supereinfaches Rezept von einem Freund bekommen, der Galvaniseur ist und Musikinstrumente versilbert. Da muss dann alles wirklich 150 %ig fettfrei sein, damit das jahrzehntelang hält, sonst gibt es gröbsten Ärger. Also fragt eure Galvaniseure!

Achim
 
Sorry das ich den Backofen ins Spiel gebracht habe;), ist nur die Erfahrung etlicher Jahre mit Pulverbeschichtungsverfahren auf leitenden und leitend gemachten Materialien:D.
Geht natürlich nix über ne ausführlich Internetrecherche!!!:super:
Sehs nicht so eng manchmal ist Praxis der Theorie eben ein klein wenig......., was nicht heißen soll das es auch ohne geht, oder doch??


Tschau Torsten
 
Hallo zusammen,

ich hab erst überlegt ob ich den alten Thread wieder aufwärmen soll, aber seitdem scheint es zu JB Weld nichts rein themenbezogenes mehr gegeben zu haben und ich wollt das Thema gern beinandhalten. Evtl. gibt es mittlerweile ja auch neue Erfahrungen zu dem Kleber?

Ich bin mir nicht sicher, ob da Mißverständnisse vorliegen, aber JB Weld versteht sich auch nach Herstellerangaben als Metallkleber (bis auf Blei), so zumindest auf der Homepage.

Explizit ausgeschlossen werden hier folgende Materialien:
"Any flexible rubber surface
Leather
Vinyl
Canvass
Polypropylene plastic
Polyethylene plastic"
Insofern wundert es doch nicht sonderlich, dass in Kombination mit Vulcan Fiber keine ausreichende Festigkeit erzielt wird finde ich.

Zum Thema Zähigkeit: laut Hersteller lässt sich JB Weld mit Aceton oder Verdünner im Verhältnis 1 Tellöffel auf 1 oz JB Weld verdünnen, hab das aber selber noch nicht ausprobiert.

Aus meinen bisherigen Erfahrungen (nicht Messerbau) kann ich sagen, dass das Zeug Metalle wirklich hervorragend verklebt, recht hart wird und sich danach super schleifen lässt. Die dunkelgraue Farbe ist natürlich ein Problem, sichtbar würde ich es nicht verwenden, außer es soll genau der Effekt erzielt werden. Allerdings denke ich mangels Lötmöglichkeiten bisher gerade drüber nach, es dazu zu benutzen, zwei Stifte in eine Endkappe für ein Spitzerlmesser zu verkleben. Da ich die Stigte magels Kappendicke eh nicht besonders tief reinbekäme könnte man auch schon ein wenig Material quasi um den Stiftfuß herum aufbauen. Damit könnte ich die Endkappe dann schön in den Griff einkleben - dann aber wieder mit den üblichen Verdächtigen.

Bei der Rechchere zu JB Weld bin ich übrigens noch darüber gestolpert. JB Weld zu Verfüllung von G10-Griffschalen an einem Cold Steel AK-47. Wers mag/braucht:

http://www.youtube.com/watch?v=Tl9OLKqxqZA

VG
Ralf
 
JB-Weld enthält Oxiran (Ethylenoxid) =>

Wikipedia:

Ethylenoxid ist giftig und krebserregend beim Einatmen. Symptome einer Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit/Erbrechen. Mit zunehmender Dosis kommt es zu Zuckungen, Krämpfen und schlussendlich zum Koma. Es ist für die Haut und die Atemwege reizend. Die Lunge kann sich Stunden nach dem Einatmen mit Flüssigkeit füllen.

Bei Tieren hat es zahlreiche Fortpflanzungsdefekte wie Mutationen oder Fehlgeburten ausgelöst. Der Einfluss auf die menschliche Fortpflanzung ist noch nicht genau untersucht, es ist aber wahrscheinlich, dass die gleichen Effekte wie im Tierversuch auftreten.

===================================

Wer nichts gegen Krebs und Erbschäden einzuwenden hat, der kann diesen Mist ruhig verwenden.

Vorsichtig sollte man immer sein, wenn ein Kleber zu gut um wahr zu sein ist. Dann findet man auf der Inhaltsstoffangabe Worte die mit "Oxi..." (Oxim, Oxiran etc.) beginnen, da sollte gleich mal die Warnlampe angehen.
 
Danke für den klugen Hinweis. Chips, Fritten und quasi jedes frittierte Produkt enthalten Acrylamid und Glycidamid. Beide gehören ebenfalls zur Gruppe der Oxirane. Wer nichts gegen Krebs und Erbschäden einzuwenden hat, der kann diesen Mist ruhig weiter essen. *Ironie aus*

Wenn wir alles, was in irgendeiner Form Substanzen enthält, die krebserregend sind, nicht mehr gebrauchen oder zu uns nehmen würden, dann müssten wir aufhören zu atmen und würden sofort sterben. Ohne konkrete Mengenangaben sowohl für das Produkt als auch für die Dosen, die entsprechede Wirkungen hervorrufen kann nicht nur ich mit solchen biodynamisch gefärbten Schwachbeiträgen nichts anfangen.

Und wenn wir über Klebstoffe reden, dann muss man erwähnen, dass quasi die gesamte zur Verfügung stehende künstlich hergestellte Palette dieser Stoffe in der einen oder anderen Art ungesund ist. Sei es durch Lösungsmittel oder andere Bestandteile. Das war zudem hier schon des Langen und Breiten Diskussionsthema. Bleibt nur ein Ausweichen auf Naturstoffe wie Baumharz, Hasen- oder Fischleim, die aber leider nicht die gewünschten technischen Eigenschaften haben.

Wie klebst Du denn die von Dir hergestellten Messer?
 
Danke für Deinen sinnfrei Kommentar.

Mein Beitrag war nur für intelligente Menschen gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deinen sinnfrei Kommentar.

Mein Beitrag war nur für intelligente Menschen gedacht.

Sorry BioSniper, das war weder sinnvoll noch nötig. AchimW hat die Fakten zwar ziemlich drastisch, aber dennoch richtig dargestellt. Mit ein bißchen Intelligenz kann man das auch verstehen.
Gruß
Walter
 
Zurück