K-Sabatier – Wer verschafft mir Durchblick?

TT-Arnold

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Hallo zusammen,

ich versuche gerade die Kochmesser von K-Sabatier zu überblicken und steige da überhaupt nicht durch. Das sowohl rostfreie wie auch rostende Stähle verwendet werden ist klar, ansonsten kann ich aus den Infos auf der Website keine Unterschiede außer dem Griff- und Kropfdesign entdecken (der Werbetext ist auch immer gleich, mit wechselnden Textbausteinen für die Griffmaterialien), lediglich bei der 200er Serie wird klar, dass Stahl und auch die ganze Philosphie ne andere ist.

Habe ich da irgendwas übersehen oder ist das letztlich wie bei einigen Solingern auch x-mal die gleiche Klinge (Stahl & Geometrie) mit unterschiedlichem Griff & Kropf (natürlich wäre das nicht unerheblich, wenn es da für verschiedene Hände was geben sollte)?
 
Servus,

Habe ich da irgendwas übersehen oder ist das letztlich wie bei einigen Solingern auch x-mal die gleiche Klinge (Stahl & Geometrie) mit unterschiedlichem Griff & Kropf (natürlich wäre das nicht unerheblich, wenn es da für verschiedene Hände was geben sollte)?

so schaut das aus. Es gibt unterschiedliche Serien mir unterschiedlicher Optik aber immer den gleichen Stählen. Einen rostträgen und einen rostenden, beide weicher als alles was ich kenne. Nur die Serie 200/8 wird tiefgekühlt aufgeladen und schafft um die 60 HRC. Die beiden anderen Stähle liegen zwischen 54 und 56 HRC und verlieren ihr Schärfe sehr rasch und müssen daher fast permanent gewetzt werden um gut einsatzfähig zu bleiben. Die Geometrie ist bis auf die moderne 200/8 Serie robust bis dick und schneidet dem entsprechend freudlos hartes Schnittgut.

Die echt antiken Nogent und Canadian aus den 50/60iger Jahren lohnen allerdings einen näheren Blick. Das sind gesuchte Objekte zum Basteln, Restaurieren und dünnschleifen, weil diese zum Teil einen gewaltigen Taper haben und wunderbar Schubschnitt geeignet sind. Der Stahl ist aber ebenfalls ein Weicheisen.

Zum anfixen hier zwei umgebaute Exemplare, ein 7/8 Zoll Nogent und ein 10 Zoll Canadian:

36588974ev.jpg


Hier wurde jeweils massiv umgebaut ( Griff bei beiden neu und beide stark ausgedünnt ) Der Griff vom Canadian ist von Jürgen Schanz aus Nuss, der gedübelte von einem Hobbyisten umgebaut.

Gruß, güNef
 
Die Beschreibung der Geometrie als eher dick habe ich schon häufiger gelesen. Das widerspricht allerdings der Aussage von Schwatvogels Übersicht, in der von einer »Geometrie im oberen Bereich« die Rede ist (das 200 ist NICHT gemeint, das wird separat aufgeführt). Das erweckt bei mir den Eindruck, dass da ziemlich unterschiedliche Messer getestet wurden.
 
Servus,

Die Beschreibung der Geometrie als eher dick habe ich schon häufiger gelesen. Das widerspricht allerdings der Aussage von Schwatvogels Übersicht, in der von einer »Geometrie im oberen Bereich« die Rede ist (das 200 ist NICHT gemeint, das wird separat aufgeführt). Das erweckt bei mir den Eindruck, dass da ziemlich unterschiedliche Messer getestet wurden.

nein, das erweckt und bestätigt den Eindruck das Schwatvogel nicht alle Messer die er beschreibt selbst in der Hand hatte, bzw. untereinander verglichen hat. In seiner Übersicht spiegelt sich viel Folklore und subjektive Wahrnehmung. Es ist auch unmöglich als Einzelperson, oder nur in kleinem Kreis so viele Messer real zu beurteilen.

Ich beschreibe nur was ich kenne und durch eine Vielzahl von großen Forentreffen, PA's und privaten Tausch-und Verleihaktionen über Jahre, konnte ich mich mit vielen hundert Kochmesser beschäftigen und bin daher nicht auf angelesene, erfundene oder sonstige Einschätzungen aus der Ferne angewiesen, sondern hatte die Dinger in der Hand und damit tatsächlich geschnitten und oft über Wochen vergleichend gekocht. :)

Ich hatte außer der 200/8 Serie noch kein leicht schneidendes K-Sabatier in der Hand. Erst nach einem nachtäglichen ausdünnen sind das lässige Weicheisen zum Wetzen und machen Spaß. Noch dazu kommt, dass ein K-Sab stumpf wie ein Löffel aus der Schachtel raus ist und muss erst mal selbst auf Schärfe gebracht werden.

Gruß, güNef
 
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