Das Messer wird von der in Seki, Japan, ansässigen Firma Kanetsugu hergestellt, die eher weniger bekannt ist. Sie stellt zwei Serien von Küchenmessern her: einmal mit Griffen aus schwarzem Pakkaholz (Pro-M) und einmal in einer Ganzstahlvariante (Pro-S).
Es handelt sich beim vorgestellten Exemplar um ein "Petty", also ein kleineres Allzweckmesser, das aber in diesem Fall immerhin mit 15 cm Klingenlänge aufwarten kann.
Die Gesamtlänge beträgt 26 cm, das Gewicht nach Angaben im Netz 77g.
Die für die Klinge verwendete Stahlsorte wird nicht genau angegeben. Auf der Klinge steht "Eisgehärteter Molybdän-Stahl", bei japanesechefsknife ist von "Molybdenum alloy high carbon stainless steel" die Rede. Also nichts außergewöhnliches, eine Chrom-Molybdän-Legierung; die Eishärtung ist bei rostfreien Stählen (guter Qualität) schon lange Standard.
Die Schärfe ist frisch aus dem Karton gut, Unterarmhaare können mit wenig Druck abrasiert werden. Das Messer durfte schon Brot mit ordentlich harter Kruste schneiden und hat dies ohne Schärfeverlust überstanden.
Das Messer hat eine schön dünne Klinge, direkt hinter dem Griff eine Rückenstärke von 1,5mm, in der Mitte der Klinge von ca. 1mm. Die Klinge hat ein leicht konvexes Klingenprofil und ist nagelgängig dünngeschliffen. Das Messer hat dementsprechend eine sehr schneidfreudige Klingengeometrie und beste Schneideigenschaften - wie auch die Praxis bestätigt.
Der Griff besteht aus einem "halben" Platterl, der zwar bis zum Ende des Griffes durchgeht, aber nicht den gesamten Griff stützt.
Das Griffmaterial besteht aus "Pakkaholz", also wie man annehmen muss gefärbtes und mit Kunstharz laminiertes Holz. Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit kann man demnach erwarten. Besonderen ästhetischen Reiz kann man ihm nicht attestieren, es ist mehr funktional als schön (ähnlich wie POM).
Die Verarbeitung des Griffes ist nicht perfekt, kleine Spalten sind sichtbar.
Das Risiko derartiger Spalten vermeidet man mit der Pro-S Serie, wo an die Klinge fugenlos ein Stahlgriff angeschweißt ist. Ich habe inzwischen auch ein Exemplar aus dieser Serie. Die Glätte des Stahlgriffes wird durch ein Riffelung an den Seiten verringert.
Um noch einmal zur Klinge zurückzukehren. Sie ist schön feingeschliffen. Zwischen Zwinge und Klinge ist aber ein Übergang zu erkennen, je nach Lichteinfall mehr oder weniger deutlich. Es wurde sich nicht die Mühe gemacht, den Übergang mit feinzuschleifen.
Das Messer hat typbedingt am Klingenende eine recht scharfe Ecke, die ich noch etwas entschärfen werde müssen.
Als Fazit lässt sich ziehen, dass es sich um ein sehr effektives, da wunderbar schneidfreudiges Werkzeug mit kleinen Schönheitsfehlern handelt. Die Preise sind meiner Meinung nach auch moderat. Ein bekannter Internetanbieter aus Japan bietet die Messer inzwischen auch standardmäßig mit Holzscheide zur Aufbewahrung an.
Es handelt sich beim vorgestellten Exemplar um ein "Petty", also ein kleineres Allzweckmesser, das aber in diesem Fall immerhin mit 15 cm Klingenlänge aufwarten kann.
Die Gesamtlänge beträgt 26 cm, das Gewicht nach Angaben im Netz 77g.
Die für die Klinge verwendete Stahlsorte wird nicht genau angegeben. Auf der Klinge steht "Eisgehärteter Molybdän-Stahl", bei japanesechefsknife ist von "Molybdenum alloy high carbon stainless steel" die Rede. Also nichts außergewöhnliches, eine Chrom-Molybdän-Legierung; die Eishärtung ist bei rostfreien Stählen (guter Qualität) schon lange Standard.
Die Schärfe ist frisch aus dem Karton gut, Unterarmhaare können mit wenig Druck abrasiert werden. Das Messer durfte schon Brot mit ordentlich harter Kruste schneiden und hat dies ohne Schärfeverlust überstanden.
Das Messer hat eine schön dünne Klinge, direkt hinter dem Griff eine Rückenstärke von 1,5mm, in der Mitte der Klinge von ca. 1mm. Die Klinge hat ein leicht konvexes Klingenprofil und ist nagelgängig dünngeschliffen. Das Messer hat dementsprechend eine sehr schneidfreudige Klingengeometrie und beste Schneideigenschaften - wie auch die Praxis bestätigt.
Der Griff besteht aus einem "halben" Platterl, der zwar bis zum Ende des Griffes durchgeht, aber nicht den gesamten Griff stützt.
Das Griffmaterial besteht aus "Pakkaholz", also wie man annehmen muss gefärbtes und mit Kunstharz laminiertes Holz. Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit kann man demnach erwarten. Besonderen ästhetischen Reiz kann man ihm nicht attestieren, es ist mehr funktional als schön (ähnlich wie POM).
Die Verarbeitung des Griffes ist nicht perfekt, kleine Spalten sind sichtbar.
Das Risiko derartiger Spalten vermeidet man mit der Pro-S Serie, wo an die Klinge fugenlos ein Stahlgriff angeschweißt ist. Ich habe inzwischen auch ein Exemplar aus dieser Serie. Die Glätte des Stahlgriffes wird durch ein Riffelung an den Seiten verringert.
Um noch einmal zur Klinge zurückzukehren. Sie ist schön feingeschliffen. Zwischen Zwinge und Klinge ist aber ein Übergang zu erkennen, je nach Lichteinfall mehr oder weniger deutlich. Es wurde sich nicht die Mühe gemacht, den Übergang mit feinzuschleifen.
Das Messer hat typbedingt am Klingenende eine recht scharfe Ecke, die ich noch etwas entschärfen werde müssen.
Als Fazit lässt sich ziehen, dass es sich um ein sehr effektives, da wunderbar schneidfreudiges Werkzeug mit kleinen Schönheitsfehlern handelt. Die Preise sind meiner Meinung nach auch moderat. Ein bekannter Internetanbieter aus Japan bietet die Messer inzwischen auch standardmäßig mit Holzscheide zur Aufbewahrung an.