vincentvega
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Hier noch einige, möglicherweise unfachmännische, Anmerkungen zur Stahlsorte. Da muss ich für die "schlechten" Stähle mal eine Lanze brechen.
Besser du änderst ein wenig deine Sichtweise. Den schlechten Stahl gibt es so, oberflächlich gesehen, eigentlich nicht.
Jeder Stahl ist für ein spezielles Anforderungsprofil gut geeignet und entwickelt worden.
Ein S30V oder S60V ist aufgrund des Herstellungsverfahrens (pulvermetallurgische Herstellung = hohe Zauberkunst) eben besonders schnitthaltig und hält die Schärfe, wegen besonderer Zutaten, sehr lange. Verwendest du ihn für andere Anwendungen (hier sind wir wieder bei Schrauben und Hebeln), wird er sich eher nicht verbiegen, sondern gleich brechen.
Andere Stahlsorten sind dagegen fürs Hebeln geradezu wie geschaffen. Schleifst du aber eine Schneide dran, sind sie schnell am Ende ihrer Leistungsfähigkeit. Ausserdem ist die Art der Wärmebehandlung und Härtung sehr wichtig für die späteren Eigenschaften (= weiterer Teil der hohen Zauberkunst)
Hin und wieder stoße ich hier im Forum auf Berichte von echten Stahl-Spezialisten und die treiben mir jedesmal die Tränen in die Augen, weil ich dachte ich verstehe wenigstens ein bisschen vom Stahl, um dann aber zu erkennen, dass das Geheimnis darum noch viel größer ist als ich ursprünglich mal dachte
Stell dir die Stahlherstellung doch eher wie die Zauberküche von Harry Potter vor. Exakte und genaue Rezepturen ergeben eine spezielle Sorte, die nur für eine spezielle Anwendung geeignet ist. Ändert man an der Rezeptur auch nur eine Zutat, kommt etwas ganz anderes heraus.
Natürlich gibt es viele Stahlsorten die gute Allround Eigenschaften haben. Beispiele hast du dazu ja schon eine ganze Menge bekommen.
Letztlich entscheidet die Art der Anwendung und die persönliche Designvorliebe über das Messer, das am Besten zu dir passt.
	
		
			
		
		
	
				
			Besser du änderst ein wenig deine Sichtweise. Den schlechten Stahl gibt es so, oberflächlich gesehen, eigentlich nicht.
Jeder Stahl ist für ein spezielles Anforderungsprofil gut geeignet und entwickelt worden.
Ein S30V oder S60V ist aufgrund des Herstellungsverfahrens (pulvermetallurgische Herstellung = hohe Zauberkunst) eben besonders schnitthaltig und hält die Schärfe, wegen besonderer Zutaten, sehr lange. Verwendest du ihn für andere Anwendungen (hier sind wir wieder bei Schrauben und Hebeln), wird er sich eher nicht verbiegen, sondern gleich brechen.
Andere Stahlsorten sind dagegen fürs Hebeln geradezu wie geschaffen. Schleifst du aber eine Schneide dran, sind sie schnell am Ende ihrer Leistungsfähigkeit. Ausserdem ist die Art der Wärmebehandlung und Härtung sehr wichtig für die späteren Eigenschaften (= weiterer Teil der hohen Zauberkunst)
Hin und wieder stoße ich hier im Forum auf Berichte von echten Stahl-Spezialisten und die treiben mir jedesmal die Tränen in die Augen, weil ich dachte ich verstehe wenigstens ein bisschen vom Stahl, um dann aber zu erkennen, dass das Geheimnis darum noch viel größer ist als ich ursprünglich mal dachte
Stell dir die Stahlherstellung doch eher wie die Zauberküche von Harry Potter vor. Exakte und genaue Rezepturen ergeben eine spezielle Sorte, die nur für eine spezielle Anwendung geeignet ist. Ändert man an der Rezeptur auch nur eine Zutat, kommt etwas ganz anderes heraus.
Natürlich gibt es viele Stahlsorten die gute Allround Eigenschaften haben. Beispiele hast du dazu ja schon eine ganze Menge bekommen.
Letztlich entscheidet die Art der Anwendung und die persönliche Designvorliebe über das Messer, das am Besten zu dir passt.
			
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