Kaufberatung, japanische Damastmesser (Kai Shun Nagare? oder vielleicht auch nicht)

Michi86

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Hallo zusammen
Ich heiße Michael und bin 38 Jahre alt und wie ihr euch denken könnt, auf der Suche nach neuen Messer. Das hat mich nun zur Anmeldung in diesem Forum gebracht.
Zuerst aber der Fragenkatalog...

* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).


Nein.

* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?


Küchengebrauch, privates Umfeld, Alltag

* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.


gängiger Preisbereich zwischen 100 und wenn es nötig ist auch gerne 300+, je Messer. Jedoch keine 1500. Ich bin bereit zu Zahlen, was nötig ist, um etwas anständiges zu bekommen, möchte aber kein Messer, nur um das Konto zu leeren. Ich hoffe ihr wisst, worauf ich hinaus möchte.

* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.


Alltagstaugliche Messer um die 9cm und eins um die 15, also einfach eins für feine, eins für größere Angelegenheiten

* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?


Es muss sich gut anfühlen. In den angedachten Preisklassen ist Kunststoff eher selten, wäre für mich aber kein Ko-Kriterium. Auf keinen Fall ein Metallgriff

* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!


Natürlich würd ich ein solches Messer anders behandeln als 0815 Messer. Ich bin bereit mich einzulesen bzgl. Pflege.

* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.


Ich denke japanische gefallen mir ganz gut. Schmal, leicht effektiv

* Linkshänder?
Soll das Messer mit der linken Hand bedienbar sein, weise darauf hin.


Rechtshänder

* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?


Wenn im Raum Saarland ein Fachgeschäft wäre, gerne dort. Onlinehandel wird es wohl werden



So, nun etwas detaillierter.
Ich habe mich schon etwas eigelesen und weiß über die Kernstähle, und die Damastlaminate bescheid.
Ich war natürlich schnell enttäuscht, dass es meist angeschweißte, Industrieverfahren sind und die Optik eigentlich der größte Unterschied ist.
Andererseits sind solche Verfahren wiederholungsgenau und unterliegen einer standardisierten Qualität. Also ist industriell hergestellt gleichzeitig schlecht? Ich denke wenn die Rohstoffe und Verfahren gut sind, ist es auch das Produkt.
Das hat mich alles zusammen zu den Kai Shun Nagare geführt, welche ja auch Volldamast sind. Sonstige Volldamast sind eher locker im 4stelligen Bereich. Die Nagare jedoch noch erschwinglich, wenn man bereit ist, etwas mehr zu bezahlen.
Was haltet ihr von diesen Messern?
Kai Shun Nagare Schälmesser (schwarz) (https://www.messerspezialist.de/kai-shun-nagare-schalmesser-schwarz.html)
Sind sie den Mehrpreis gegenüber den Standartdamastmessern mit Kernstahl wert?

Wir haben einen Fissler Messerblock, haben nie auf schärfe geachtet und Spülmaschine war das gängige Reinigungsverfahren. Nachdem sie nun nach ca 15 Jahren spürbar gelitten haben, hat ein Messerschärfer mit Diamant-, Entgrat- und Keramik-V-Klingen die Messer endgültig ruiniert. Teilweise richtige Ausbrüche in den Klingen hervor gebracht.
Der nächste billig Messerblock aus "Leichtbaurohstoffen" wäre besser gleich zurück gegangen.

Ich habe nun im Onlineshop von Messerspezialist ein großes Takayuki-Tus Schinkenmesser gekauft und bin von der schärfe begeistert und hoffe, dass es lange gute Dienste leistet.
Takayuki TUS Schinkenmesser (https://www.messerspezialist.de/takayuki-tus-schinkenmesser.html)
Ebenso ist mittlerweile ein Schubladeneinsatz, 1000er Keramikstab, und ein 1000/3000 Dick Schleifstein in meinem Besitzt. Das Schärfen der alten Messer funktionierte bedingt, jedoch spürbar. Kommen aber an das TUS keinesfalls ran. Die schwarz lackierten "Alumesser" können in die Tonne. Nach langem Schleifen habe ich nicht geschafft überhaupt einen Grat zu erzeugen.

Das große TUS Schinkenmesser kommt mit seiner Größe eher selten in gebrauch. Braten, große Fleischstücke... Für feinere Arbeiten ist es einfach zu groß.
Ich überlege also für gängigere Messer, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Ich habe schon einige Exemplare/Serien im Auge, kann mich aber nicht entscheiden. Es handelt sich hierbei aber bis auf die Nagare ausschließlich um Damastlaminate mit Kernstählen
Hier ein paar Beispiele, solltet ihr etwas dazu sagen können

yaxell-super-gou-161: Yaxell Super Gou 161 Schälmesser (https://www.messerspezialist.de/yaxell-super-gou-161-schalmesser.html?qty=1)
kai-shun: DM-0772 Kai Shun Allzweckmesser Kiritsuke (https://www.messerspezialist.de/dm-0772-kai-shun-allzweckmesser.html?qty=1)
tamahagane-damast: Tamahagane Damast Petty (https://www.messerspezialist.de/kp109-tamahagane-petty.html?qty=1)
sakai-takayuki: Sakai Takayuki Petty (https://www.messerspezialist.de/07390-sakai-takayuki-petty.html?qty=1)
gehring-my-II: Gehring MY II Officemesser (https://www.messerspezialist.de/gehring-my-ii-officemesser.html?qty=1)
kamo-shirou: Kamo Shirou Petti (https://www.messerspezialist.de/g13-kamo-shirou-petti.html?qty=1) etwas klassischer, weniger europäisch

Ich habe bewusst nur die kleinen Messer als Beispiel raus gesucht. Bin auch für weitere Vorschläge offen.
Bin mir auch bewusst, dass alle Daten, Fakten und Bilder nicht ausschlaggebend sein können. Es wird auch sehr aufs Gefühl, des Messers in der Hand ankommen. Also bestelle ich auf jeden Fall eine kleine Auswahl.

Ich bedanke mich schon im Voraus für eure Mühe und Zeit, die ich beanspruche.

Grüße Michael
 
Wirf die "Alumesser" nicht weg. Denn an denen kannst Du schärfen lernen. Und dann, ja dann, kannst Du anfangen, Schnippelmesser für um die 250 Euro zu bearbeiten.
Sackweise Unterstützung bekommst Du hier garantiert- mir wurde ja auch erfolgreich geholfen. Wenn was nicht klappt, liegt es jedenfalls nicht an diesem Forum.
 
Hallo zusammen
Ich heiße Michael und bin 38 Jahre alt und wie ihr euch denken könnt, auf der Suche nach neuen Messer. Das hat mich nun zur Anmeldung in diesem Forum gebracht.
Zuerst aber der Fragenkatalog...
Du hast den falschen Fragenkatalog erwischt, es gibt noch einen etwas passenderen für Küchenmesser.
Sind sie den Mehrpreis gegenüber den Standartdamastmessern mit Kernstahl wert?
Nö. Volldamast kann Auswirkungen auf die Schneideigenschaften haben, in der Regel dürften das aber keine positiven sein.

Siehe hier.

Für das genannte Messer dürfte das nichts bringen, der Stahlkombination VG10/VG2 und der Schweißrichtung wegen. Da bekommst du einfach nur ein Messer, das weniger verschleißfest als die reichlich verfügbaren VG10-Messer ist, aber durch die VG2-Beigabe keinen Zähigkeitszuwachs erfährt.
Wir haben einen Fissler Messerblock, haben nie auf schärfe geachtet und Spülmaschine war das gängige Reinigungsverfahren. Nachdem sie nun nach ca 15 Jahren spürbar gelitten haben, hat ein Messerschärfer mit Diamant-, Entgrat- und Keramik-V-Klingen die Messer endgültig ruiniert. Teilweise richtige Ausbrüche in den Klingen hervor gebracht.
Der nächste billig Messerblock aus "Leichtbaurohstoffen" wäre besser gleich zurück gegangen.

Ich habe nun im Onlineshop von Messerspezialist ein großes Takayuki-Tus Schinkenmesser gekauft und bin von der schärfe begeistert und hoffe, dass es lange gute Dienste leistet.
Takayuki TUS Schinkenmesser (https://www.messerspezialist.de/takayuki-tus-schinkenmesser.html)
Ebenso ist mittlerweile ein Schubladeneinsatz, 1000er Keramikstab, und ein 1000/3000 Dick Schleifstein in meinem Besitzt. Das Schärfen der alten Messer funktionierte bedingt, jedoch spürbar. Kommen aber an das TUS keinesfalls ran. Die schwarz lackierten "Alumesser" können in die Tonne. Nach langem Schleifen habe ich nicht geschafft überhaupt einen Grat zu erzeugen.
Für extrem stumpfe Messer bist du mit einem 1000er Stein auch zu fein. Nimm deutlich einen gröberen Stein und viel Druck, wenn du relevante Metallmengen abtragen musst. Die Messer sind allerdings auch sicherlich deutlich dicker ausgeschliffen und werden daher auch scharf schlechter schneiden als dein Takayuki.
Sollen die beiden Messer in jedem Fall zusammen passen?
 
Hallo und Willkommen.

Wenn du Mal ein paar verschiedene Messer in die Hand nehmen oder deine Messer ordentlich scharf bekommen magst, ich wohne 10km weg von der saarländischen Grenze (bei Saarburg). Hilft auch ungemein für ein Gefühl der verschiedenen Griffe zu bekommen, auch für verschiedene Längen (habe 6-25cm lange Klingen da) oder Oberflächen/ Stahlsorten.

Auch ein großer Faktor wird sein: wie dünn geschliffen, sprich wie empfindlich oder robust darf es sein? Laserlike, Workhorse oder Solingerlike?

Zu den Nagare: Wie @Valentinian II schon schrieb, ein Mix aus VG2 und VG10 wird kaum Verbesserung in der Schneidkante bringen, da würde ein SG2 ("rostfrei") oder Aogami Super (rostend) eher Sinn machen. Für beides gibt es viele Beispiele, bei 15cm oder kürzer bin ich raus.
 
Hallo @Michi86, willkommen im Forum!

In Saarbrücken gibt es den https://www.japan-shop-morita.de/. Ich war selbst noch nicht dort, aber diejenigen, die da waren, haben die Beratung von Frau Morita sehr gelobt.

Zum Thema Damast: Kann man kaufen, wenn man unbedingt auf die Optik steht, wegen den Schneideigenschaften braucht´s den nicht. Die modernen Monostahl-Schneidlagen können da locker mithalten.

Du hast hier nur Links auf Messerspezialist drin. Kennst Du auch die anderen Shops wie https://www.meesterslijpers.nl, https://www.cleancut.eu etc.?
Schau mal in andere Kaufberatungen rein, da werden noch viele andere Shops vorgeschlagen.
 
@Michi86 Willkommen im Forum. Du hast ja bereits einige gute Tipps bekommen. Daher möchte ich nur noch ein wenig ergänzen.
Ich habe mehrfach bei Morita bestellt und war sowohl mit dem Service wie auch der gelieferten Ware sehr zufrieden. Daher kann ich den Morita Shop empfehlen.

Bevor du viel, oder sogar sehr viel Geld ausgibst, musst du wirklich wissen was du brauchst und wie man mit eher heiklen Messern (Divas) umgeht. Ich arbeite in der Küche meistens mit drei Messern. Das Petty, das Gyuto und ein Tranchiermesser. Damit kann man (fast) alle Speisen zubereiten. Für Sushi und Saschimi bräuchtest du dann noch ein Yanagiba.

Der Wechsel von Billigmesser auf die wesentlich teureren japanischen Messer ist in etwa so, als würdest du von einem Dacia direkt auf einen Porsche Turbo wechseln. Vielleicht wäre da ein Zwischenschritt sinnvoll. Aus diesem Grund empfehle ich dir einen Blick auf diese Messer zu werfen Klick.

Wie gut du mit einem Messer arbeiten kannst, hängt nicht nur von der Geometrie der Klinge ab, sondern auch vom Griff. Nicht jeder mag eckige Griffe. Daher wäre es für dich sehr hilfreich einmal solche Messer in der Hand gehabt zu haben. @Username86 hat sich bereit erklärt dir seine Messer zu zeigen. Durch dieses zusätzliche Wissen kannst du das Risiko einen Fehlkauf zu tätigen minimieren.

Gruss Ulli
 
Guten Morgen und danke für die Antworten
Du hast den falschen Fragenkatalog erwischt, es gibt noch einen etwas passenderen für Küchenmesser.
Ohje, ich habe sogar im Falschen Forum geschrieben. Ich hab's von einem Admin verschieben lassen, danke dafür.
Sollen die beiden Messer in jedem Fall zusammen passen?
Das wäre mir ganz recht. Ich denke wenn man ein Messer findet, das gut in der Hand liegt, dann ist diese Serie auch beliebig erweiterbar.
Hallo und Willkommen.

Wenn du Mal ein paar verschiedene Messer in die Hand nehmen oder deine Messer ordentlich scharf bekommen magst, ich wohne 10km weg von der saarländischen Grenze (bei Saarburg). Hilft auch ungemein für ein Gefühl der verschiedenen Griffe zu bekommen, auch für verschiedene Längen (habe 6-25cm lange Klingen da) oder Oberflächen/ Stahlsorten.
Danke für das Angebot. Komme ggf. darauf zurück. Ist ne schöne Gegend, fahren da fast jeden Sommer einmal ne Kanutour.
In Saarbrücken gibt es den morita | japanische Kochmesser, Sushi Zutaten und mehr! (https://www.japan-shop-morita.de/). Ich war selbst noch nicht dort, aber diejenigen, die da waren, haben die Beratung von Frau Morita sehr gelobt.
Ja, den Shop habe ich tatsächlich gefunden. Die Auswahl an kleinen Messern scheint nur nicht so groß zu sein. Und gerade damit schneidet meine Frau sehr gerne.
Ich werde aber den Shop auf jeden Fall im Kopf behalten. Auch die Schneidbretter scheinen interessant sowie weitere Produkte, die Sie verkauft. Ich bin auf den Shop gestoßen wegen der Schmiedevideos. Sehr interessant, jedoch schade, dass wohl die meisten Messer nicht mehr so hergestellt werden. Da muss man sich wohl verabschieden, wenn das Design von Damast ins Spiel kommt.
Du hast hier nur Links auf Messerspezialist drin. Kennst Du auch die anderen Shops wie Meesterslijpers: Jouw Kookwinkel (https://www.meesterslijpers.nl), Japanese chef knives. Hand forged gyuto, santoku and nakiri - cleancut.se (https://www.cleancut.eu) etc.?
Schau mal in andere Kaufberatungen rein, da werden noch viele andere Shops vorgeschlagen.
Ich habe den Shop über den Ratgeber gefunden. Finde es macht viel daher, wenn man sich im Shop über gewisse Themen einlesen kann, und dieser nicht nur zur Vermarktung dient. Die Produktpalette ist breit gefächert und das sagt mir zu. Und ich habe dort halt schon bestellt und war mit Lieferung, Rückerstattung zufrieden. Natürlich trifft das auf viele weitere Shops zu. Werde mir die von dir genannten noch einmal ansehen.
Bevor du viel, oder sogar sehr viel Geld ausgibst, musst du wirklich wissen was du brauchst und wie man mit eher heiklen Messern (Divas) umgeht. Ich arbeite in der Küche meistens mit drei Messern. Das Petty, das Gyuto und ein Tranchiermesser. Damit kann man (fast) alle Speisen zubereiten. Für Sushi und Saschimi bräuchtest du dann noch ein Yanagiba.

Der Wechsel von Billigmesser auf die wesentlich teureren japanischen Messer ist in etwa so, als würdest du von einem Dacia direkt auf einen Porsche Turbo wechseln. Vielleicht wäre da ein Zwischenschritt sinnvoll. Aus diesem Grund empfehle ich dir einen Blick auf diese Messer zu werfen Klick.

Wie gut du mit einem Messer arbeiten kannst, hängt nicht nur von der Geometrie der Klinge ab, sondern auch vom Griff. Nicht jeder mag eckige Griffe. Daher wäre es für dich sehr hilfreich einmal solche Messer in der Hand gehabt zu haben.
Du hast natürlich recht, dass man wohl etwas vorsichtiger sein muss. Da hab ich schon gelesen dass man nicht verkannten, schlagen soll. Ich denke das bekommen wir schon hin. Wir nutzen auch die alten Messer nicht zweckentfremdet. Nur mit dem Messerücken das Geschnittene vom Brett in den Topf schieben etc. Ich muss gestehen, alleine wegen dem fehlenden Gewicht und der schmalen Klinge und nicht zuletzt auch aus Respekt vor der ungewohnten Schärfe, gehe ich mit dem Takayuki Tus ganz anders um, als mit einem gewöhnlichen Messer. Ich bin nicht sicher, ob es unbedingt Sinn macht, da noch ein Messerset zu kaufen, was man später nicht oder nur gelegentlich benutzt. Ich bin da eher dafür, gleich in etwas endgültiges zu investieren.
Diese traditionellen Griffe schrecken mich tatsächlich auch etwas ab. Aber ich würde auf jeden Fall eine Auswahl bestellen, um das auszuschließen. Soviel ist sicher. Ich bin da ganz bei dir.
 
Danke für das Angebot. Komme ggf. darauf zurück. Ist ne schöne Gegend, fahren da fast jeden Sommer einmal ne Kanutour.
Bin auch jeden Tag im Saarland, als Pendler fahre ich bei Perl / Nennig über die Grenze. Ginge auch umgedreht 👋
Ich bin nicht sicher, ob es unbedingt Sinn macht, da noch ein Messerset zu kaufen, was man später nicht oder nur gelegentlich benutzt.
Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat mit viel weniger Druck schneiden zu können wird man eher öfter danach greifen als seltener, weil man Angst hat etwas zu beschädigen. Mit einem empfindlichen Laser anfangen wie Key Kobayashi oder Kyohei Shindo wäre falsch, dort gibt es aber etliche Abstufungen bis man auf der robusten Seite ist, inklusive Stahlsorten die eher zäh sind und Querbelastung besser vertragen.
 
Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat mit viel weniger Druck schneiden zu können wird man eher öfter danach greifen als seltener, weil man Angst hat etwas zu beschädigen.
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Anfangs kamen meine Solinger noch recht oft zum Einsatz, aber wenn man langsam ein Gefühl dafür entwickelt, was man den Japanern zutrauen kann und was nicht, greift man gerne zu den Leichtschnipplern. Ich würde auch dazu raten, nicht gleich mit einem ultradünnen Laser anzufangen, sonst kann gleich bei den ersten Experimenten etwas schiefgehen. Die etwas robusteren Messer schneiden immer noch sehr gut, ohne dass man sich ständig Sorgen machen muss.

@Michi86, ich wollte die Messerspezialisten nicht schecht machen. Im Gegenteil, das ist ein Top Laden, bei dem ich auch schon mehrere Messer bestellt habe. Die anderen Shops bieten halt auch Messer von Herstellen an, die man bei den Messerspezialisten nicht findet. Mehr Auswahl schadet nie...;)
 
Hi @Michi86, willkommen hier bei uns
gängiger Preisbereich zwischen 100 und wenn es nötig ist auch gerne 300+, je Messer.
Wenn Du bereit bist, soviel für ein Messer von der Stange zu zahlen, warum nimmst Du nicht gleich ein Custom.
Fabian von Jaeger-Knives macht hervorragende Arbeit.
Ein sehr angenehmer Zeitgenosse, der dich kompetent beraten kann und auch auf deine Wünsche eingeht.
Hier verkauft er grad eines seiner Prachstücke.
Mit einem Custom hast Du ein Messer für's Leben, "wie für mich gemacht".
Ich hab schon 2 von Ihm und bin sehr zufrieden.
Jaeger.jpg
Der Markt für "kleinere" Messer ist eh sehr überschaubar.
Bei einem Custom bekommst Du genau was Du willst.

Gruß Jürgen
 
Hallo Jürgen

Ich muss nicht unbedingt so viel ausgeben. Außerdem muss ich mich für Maßanfertigung denk ich, doch etwas mehr mit der Physik und Chemie beschäftigen. Zugegeben, es sind schon richtige Meisterstücke. Aber wenn es gegen die o.g. Messer keine Gegenargumente, außer vielleicht einen Aufpreis wegen hübscher Damastoptik gibt, werde ich mir denk ich eine kleine Auswahl zukommen lassen. Für mich sehr wichtig, dass die Nagare außer Optik keinen großen Vorteil bieten.
Da sind dann ja schon Messer dabei, die kaum teurer sind als Mono- oder Lagenstähle sind.
Sind nur die unterschiedlichen Kernstähle ein Unterschied... SG2, VG5, VG10
Denke das Kamo Shirou ist wegen Klingenstahl der rosten kann eher raus, auch der klassische Griff sagt mir nicht so zu.
 
Ich hatte kürzlich mal ein Nagare in der Hand und fand den Griff für meine Frauenhände etwas zu groß. Je nach Nutzerkreis und Größe der Hände ggf relevant
 
Wenn Du es gerne einheitlich, mit Damastlook und mit großer Auswahl an Messergrößen haben willst, ist Kai Shun nicht verkehrt.

Leicht schneidend genug, sehr konstante Fertigungsqualität und Du kannst in den meisten Haushaltsabteilungen das konkrete Messer in die Hand nehmen.

VG10 ist generell nicht so einfach in der Handhabung wie die Herder K-Serie rostfrei zum Wetzen. Mit dem Stein regelmäßig nachzuschärfen ist jedenfalls schwieriger als Wetzen.

Herder K- Serie

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Kai Shun Classic

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Hallo Pebe

Du hast aber viele Messer. Es geht mir bei dem Hersteller KAI eigentlich hauptsächlich um die Nagare, weil die eben Volldamast sind und das findet man eher selten, bzw wenn dann richtig teuer. Sie sehen halt auch richtig toll aus und die Griffe erscheinen ergonomisch.
Danke Isabelle, für den Hinweis, aber ich denke das wird bei uns kein Problem sein.
Ich bin mir eigentlich wegen den vorherigen Beiträgen unsicher, ob ich die überhaupt bestellen soll. Mir scheint da mehr Augenwischerei als Sinnhaftigkeit dahinter zu stecken. Ist es wohl auch bei den günstigen Damastmessern auch, aber da ist der Aufpreis nicht so extrem.
 
Moin @Michi86,

über Geschmack läßt sich nicht streiten, auch Griffe fallen hierunter.

Meine Kai Classic sind rund 20 Jahre alt und ich würde noch Ersatz bekommen. Ob bei Nagare das Sortiment erweitert und dauerhaft im Sortiment bleibt, wird wohl von der Nachfrage abhängen.

Technisch würde ich auch keinen Vorteil erwarten. Im Zweifel läßt sich eine Fase aus Monostahl gleichmäßiger scharf schärfen.

Volldamast geht für mich anders. Aber klar, wenn Dir das besser gefällt als der übliche VG10 Laminat-Einheitsbrei, kann ich das verstehen.

grüsse, pebe

P.S. Mit „nur“ 3 montierten Leisten gehöre ich eher ins Mittelfeld, da gibt es andere..

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