Kauftip Schweissgerät ?

Frischling

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Hallo,

Ich habe zuhause vom Opa 2 Elektroschweissgeräte, und die haben schon einiges aufm Buckel!

Das große gehört schon ins Museum und das kleine ist ein Inverter Schweissgerät.

Jetzt hab ich gestern mit einem vom Nachbarn geschweisst und möcht jetzt auch mal ein neues...

Bin eher Gelegenheitsschweisser und brauche es für Reperaturen an landwirtschaftlichen Geräten, bau von Zäunen und Toren, oder um Mal eben eine neue Werkbank oder ähnliches zu Schweissen...

Wig Option währe nett, muss aber nicht sein.

Preislich sollte es eher so in der Mittelklasse liegen...also eher nicht Baumarkt.

Über Tips würde ich mich freuen.

Andreas
 
@ Frischling,

wenn das grosse schon ins Museeum gehört wird es sehrwahrscheinlich genau richtig sein um den Schweisstrom dauerhaft und kontinuirlich rüberzubringen. Sollte da noch reinzufälich DALEX oder Knurz draufstehen: Bessere Geräte wirst Du für das Elektrodenhandschweissen nicht finden. Pflege es gut.
Bei dem kleinen Inverter für die Baustelle auf dem Feld hast Du doch auch alles dabei.
WIG Schweissen ist recht kostenintensiv. Je nachdem was Du schweissen möchtest brauchst Du auch das dafür passende Gas. Für die Flasche musst Du Miete plus Füllung rechnen. Du sagst "Gelegenheitsschweisser", bis so eine 10 Literflasche leer ist, dauerts eine Weile und dadurch wird die Flasche halt dementsprechend teuer.
Wenn Du jemanden an der Hand hast, der Dir verschiedene Stabelektroden besorgen kann und Du diese dann noch trocken lagerst, bist Du schnell für jede Materialkomination ausgerüstet.

Gruß

Uli
 
kann mich Almerich nur anschließen. wenn das Kleine wirklich ein Inverter
ist reicht das allemal für den gehobenen hausgebrauch. Unsere Montage-
autos haben auch nichts anderes mit. Man kann mit einen kleinen
Inverter locker 2,5 er Elektroden verschweißen besser gesagt richtig
verbrutzeln, so das man eine ordentliche Verschweißung ohne die z.B.
beim Trafo übliche Kleisterei und Kleberei, hinbekommt.
Kauf Dir anstatt des WIG Gerätes lieber eine andere nützliche Maschine.
Gruß Dietmar
 
Hi Zusammen,

ich schalte mich einfach mal in den Thread ein und hoffe mal das keiner was dagegen hat.

Ich bin schon seit längerem am grübeln ob ich mir ein Schutzgas-Gerät zulege.
Zuhause hab ich so ein uralt Teil (bestimmt älter als ich) vermutlich ein Trafo Gerät - im Gehäuse ist im Prinzip nur ne riesige Spule drin. Spaß machts mit dem Teil nicht :mad:

Ich hab schon ein paar mal probiert damit Packete aus rostfreien Legierungen zu verschweißen - klar gepappt hat es, aber von luftdicht wars viel zu weit entfernt. Ausserdem kommt mir so vor als wäre zwischen den Lager auch sofort ne Oxidschicht vorhanden.

Meine Frage nun: Es gibt ja solche MIG/MAG Geräte bereits für um die 300 Euro - würden die zumindest fürs verschweißen von Packeten und ab und zu auch mal anderen Tätigkeiten (Gewindestange an Spitzerl, Haltegriff ans Packet usw. ) taugen?

Über eine Antwort würd ich sehr freuen.

Gruß

Simon
 
Zuletzt bearbeitet:
hy

Meine Meinung zu MIG/MAG Geräte bereits für um die 300 Euro
sind rausgeschmissenens Geld unter 200A brauchst du gar nicht anfangen mit Mig/Mag.
Mit den 300.-€ Geräten lässt sich vielleicht mit etwas Übung Dünblech kleben mehr aber auch nicht.
Soltest du geübter Schweißer sein, kommst du mit den Billiggeräten vielleicht zu einem frustrierendem aber funktionierendem Ergebniss. Als Anfänger bist du damit nur Frustriert.
Das fängt bei ungleichmäßigkeiten im Drahttransport an und höhrt bei schwankenden Schweißströmen auf.

Sicher muß es für den Hobby und gelegenheits Schweißer, kein absolutes Top-Gerät wie Lorsch, Dalex (gibts die eigentlich noch) etc. sein, ein Baumarktgerät der 600.- - 700.-€ Klasse tuts dann auch leg halt noch was drauf dann hast du auch Spaß damit.
Schau dir das gerät an, achte auf Einschaltdauer bei unterschiedlicher Stromstärke, stabile Transportrollen des Schweißdrahtes und der ganzen Mechanik drumrum, ist ein DIN Schlauchpaket verwendbar (heute sollte das Standard sein), anständiger Druckminderer dabei,usw.

Tschau torsten
 
Ich bin schon seit längerem am grübeln ob ich mir ein Schutzgas-Gerät zulege.
Zuhause hab ich so ein uralt Teil (bestimmt älter als ich) vermutlich ein Trafo Gerät - im Gehäuse ist im Prinzip nur ne riesige Spule drin. Spaß machts mit dem Teil nicht :mad:

:confused: Hast du jetzt ein altes Schutgas oder E-Schweißgerät Zuhause? :confused:
Mach doch mal ein Foto von dem Gerät und dem Typenschild und gib uns Infos zu der verwendeten Elektode, dann schauen wir mal weiter...

@Thorsten: Dalex, beim Wiederstands(Punkt)schweißen gibt es die noch...
Um die Liste etwas zu erweitern: ESAB, Oerlikon und Merkle sollen auch nicht soo schlecht sein ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
:confused: Hast du jetzt ein altes Schutgas oder E-Schweißgerät Zuhause? :confused:
Mach doch mal ein Foto von dem Gerät und dem Typenschild und gib uns Infos zu der verwendeten Elektode, dann schauen wir mal weiter...

Hi,

sorry ich hätts verständlicher schreiben sollen -> ich hab ein altes E-Gerät Zuhause. Nach dem Typenschild etc. kann ich mal schauen. Zwecks Elektroden - bis jetzt hab ich nur solche "Universal" Teile benützt, zugegeben recht günstige Dinger von Westf...a :hmpf:

Irgendwie beschleicht mich ein Gefühl das da der Hacken liegen könnte oder?

Ach ja noch was - ich bin überhaupt kein Schweißexperte. Hatte noch nie einen Kurs und kenn mich mit der Materie sehr schlecht aus - also ideale Voraussetzungen :steirer:

Gruß

Simon
 
Ach ja noch was - ich bin überhaupt kein Schweißexperte. Hatte noch nie einen Kurs und kenn mich mit der Materie sehr schlecht aus - also ideale Voraussetzungen :steirer:
...aber schuld ist immer das Schweißgerät :p

Zwecks Elektroden - bis jetzt hab ich nur solche "Universal" Teile benützt, zugegeben recht günstige Dinger von Westf...a :hmpf:
...Irgendwie beschleicht mich ein Gefühl das da der Hacken liegen könnte oder?
Einer der Haken vieleicht...
"Universalelektoden" :confused: ( von Holzelektroden hab ich schon gehört, allerdings nur gehört :lach: ) such mal nach der DIN Bezeichnung auf der Elektrode oder der Verpackung und quote sie

und

such dir einen der mit deinem Gerät mal eine Probeschweißung macht und dir direkt mal zeigt wie es richtig geht.
Soo schwer ist es eigentlich nicht, wenn man nicht grade in die Zwangslagen und den Druckbehälterbau ( :eek: ) geht. Allerdings muß man schon einiges beachten und die richtigen Elektoden sollte man auch nehmen.
Außerdem ist es so günstiger (1 Kiste für den Schweißer + XX Euro für die Elektroden << 300 Euro )
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Frischling,

Markenelektroden bekommt man auch oft zu günstigen Konditionen beim örtlichen Allroundhändler. Ich kaufe meine nur da, schon weil die gängigen Sorten da 30% bis 50% günstiger sind als z.B. bei weldorado.de, einfach mal fragen.
Wenn Du nicht oder nur selten dünner als 1,5mm schweißen willst, bekommst Du das mit einem ordentlichen Elektrodeninverter und etwas Übung sehr gut hin.
Bestenfalls käme unter diesen Gesichtspunkten noch ein MAG-Gerät in Frage von einem der bekannten Markenhersteller, aber da sind mit Automatikhelm... 1,5k€ schnell beisammen.
Gasbuddeln gibts übrigens mietkostenfrei im Baumarkt, Flaschenpfand und Füllung, das wars auch schon, das Pfand gibts dann bei Flaschenrückgabe kpl. zurück:D
Ich schließe mich Dietmar an und würde für das Geld lieber ein zwei andere Maschinen kaufen. Und vielleicht mal einen Fragen, der es kann. Womöglich sind Deine alten Geräte doch gar nicht soooo übel, und er kann Dir zeigen, wie´s geht..
 
Man kann mit einen kleinen Inverter locker 2,5 er Elektroden verschweißen besser gesagt richtig verbrutzeln, so das man eine ordentliche Verschweißung ohne die z.B. beim Trafo übliche Kleisterei und Kleberei, hinbekommt.

Hallo Dietmar (bist Du der mit der Hydraulikrechnerei?),

was ist eigentlich ein Inverter bzw. wo liegt der Unterschied zu einem Trafo?

Ist ein Inverter für Nichtprofis besser zu handhaben als ein Trafo?

Hans
 
Hi,

so ich hab mir mal die Daten von meinem alten Schweißgerät und den Elektroden aufgeschrieben.

Gerät:
Rowi Schweißtransformator Inh. Rolf Wieser 7521 Stettfeld
Primär............:220V 18A 4kVA
Sekundär........:Bereich von 65A 22V bis 130A 24V
Einschaltdauer.:20% 130A 22V / 35% 90A 23V / 60% 65A 24V
Leerlaufsp.......:34 - 46V
Kühlart...........:S
Schutzart.......:IP21

Die Elektroden:
1. Titan Rot DIN1913: E43 22RR6 2,5mm
2. "Universal" DIN1913: E51 32RR(C)5 2,5mm

Ja ja die Elektroden sind nicht gerade die beste Art Edelstahl etc. zu schweißen.... :rolleyes:

Über Empfehlungen von euch würd ich mich sehr freuen!

Schönen Gruß

Simon
 
(Profis bitte nicht so genau nehmen, habe absichtlich Sachen wie Blaswirkung/Lichtbogenlänge ... und ... weggelassen um "Nichtprofis" nicht direkt zu verschrecken :eek: - bei Erklärungsbedarf gibt es hier mit Sicherheit ne Menge Profis und es wird noch einiges erklärt)

zur Info Wiki :
http://de.wikipedia.org/wiki/Schweißinverter

kurz und knapp : Inverter kann man viel leichter/kleiner bauen als die alten Trafos ( ab ca 5 Kg und so groß wie ein Schuhkarton ) und durch die Steuerelektronik auch noch ein par "Schweißhilfen" einbauen z.B. Antistick/Arc–Force Steuerung/Hot-Start -siehe Wiki- (steht und fällt mit der Qualität der eingebauten elektrischen Teile)

für Montagearbeiten ne Menge weniger Geschleppe :super:

Ein Trafogerät mit feinen elektrischen Bauteilen funktioniert aber nicht umbedingt schlechter (mit einem guter Trafo schweißt es sich meiner Meinung nach besser als mit einem Baumarkt Inverter z.B. Gußelektroden)

Wer schweißen kann kommt mit beiden gut zurecht / der Rest kämpft mit beiden :glgl:

Metallschutzgasschweißen (MIG/MAG) ist ein wenig anfängerfreundlicher, da man besser "zielen" , dann auf "Knopfdruck" starten kann und keine "böse" Schlacke im Weg hat und der Abstand zwischen Werkstück und Handteil (Brenner) nicht verändert werden
muß (und man durch aufsetzen der Gasdüse konstanten Abstand halten kann -muß nach ein wenig Übung/ruhiger Hand aber auch ohne auflegen gehen sonst schimpft der Meister :teuflisch ) - Problem wie schon gesagt Kosten ab ca. 1000 Euro, wenns was taugen soll

wer aber brav mit Elektroden geübt hat, hat mit anderen Schweißverfahren (MIG/MAG/WIG) auch weniger Probleme !

die Beobachtung der Schmelze/des Lichtbogen ist aber der Weg zum Ziel

never give up - es klappt irgendwann !!

Jens

@ Simon - nicht das ganze Packet verschweißen nur ein par Nähte hinten und an der Seite zum zusammenhalten den Rest dem Borax überlassen oder Blechkiste zusammenschweißen,Lagen rein, zuschweißen, evakuieren und ab ins Feuer - die Kiste entsorgt sich als Abbrand
 
Hallo Dietmar (bist Du der mit der Hydraulikrechnerei?),

...

Hans

Das glaube ich nicht, denn in diesem Beitrag hat "der andere Dietmar" ja geschrieben :

...

Wer Fragen und Probleme rund ums Schweißen hat - hier kann ich helfen. Zunächst das Wichtigste beim Schweißen - das ist
das "W". Sonst gehts in die andere Richtung. Nee im Ernst, da kenne ich
mich wirklich aus. Gruß Dietmar
...

Gruß

Michael
 
Mal etwas Senf von meiner Seite:

Ein Schweißgerät mit

Einschaltdauer.:20% 130A 22V / 35% 90A 23V / 60% 65A 24V

kann man getrost vergessen - da kriegt ein ungeübter keine ordentliche Zündung unter Realbedingungen hin. Vorgewärmte und vor allem trockene Elektroden betrachte ich mal als irreal.

Bemerkenswert ist, dass Anfänger in den allermeisten Fällen fragen wie, womit u.s.w. sie schweißen sollen. Dann wird gesagt sie sollen erstmal ausgiebig üben.

Zwei oder drei Tage später taucht dann das erste Werkstück auf, grottenschlecht, meist nur durch die Schlacke zusammengehalten. Es wird dann gefragt: Was habe ich nur falsch gemacht?

Die Antwort:

Geübt wird nicht am eigentlichen Werkstück sondern an irgendwelchen Resten. Es darf auch länger als fünf Minuten geübt werden.

Schweissen ist eine Kunst und bedarf einiger Übung. Bei einem eintägigen Kurs kann der Anfänger froh sein, wenn er am Tagesende eine Nahtart einigermaßen beherrscht.

Aber nein, die Newcomer müssen ja unbedingt I- und Kehlnähte, mit Versatz und Spalt in drei Minuten lernen.

Mein Appell:

Wer gerade die ersten Schritte macht besorge sich ein paar Kilo Blechreste oder Flachstähle und übe erstmal Heften, I-Nähte, Kehlnähte und das meterweise.

Im Netz gibts auch bestimmt Videos als Anleitung. Für MIG/MAG und WIG gibts hier was: http://www.mss-schweisstechnik.de/produkte.htm

Dann erst, nach Stunden oder Tagen, ans eigentliche Werkstück.

Wer als Erstlingswerk eine Steignaht auswählt ist schlecht beraten.


Ich musste das mal loswerden.
 
Hi,

@newtoolsmith
War das Statement jetzt auf mich bezogen oder allgemein auf alle "Schweiß-Anfänger" :confused:
Ich kann dich ja verstehen, wenn man sich irgendwo richtig gut auskennt dann können einem manche Anfängerfragen schnell auf den Senkel gehen...

Nochmal damits deutlicher wird:

Ich hab ja kein Problem mit "normalen" Damast oder 3L Packeten aus niederlegiertem Stahl. Bei denen ist das Zusammenheften und das anschweißen eines Haltestabs eigentlich recht einfach. In die Richtung hab ich schon geübt, und das klappt auch mit meinem ollen Gerät ;)
Ein Profi macht das natürlich bestimmt schneller und besser - ich hab mir das eben selbst beigebracht ohne zu wissen was genau ich da nun jetzt eigentlich mache:glgl:

Ich habs ja schon einmal geschrieben - was mir Probleme bereitet sind Packete bei denen rostfreie Stähl bzw. V2a im Spiel sind. Die möcht/muss ich ja luftdicht bekommen und dabei sollte tunlichst auch kein Oxid etc. zwischen die Lagen kommen.

Liegen meine bisherigen Fehlversuche nun an meinem Können oder könnte mein Können eventuell ausrechen und es liegt an den Elektroden :irre:

@All
Ich sag auf jeden Fall schon einmal Danke für die bisherige Hilfe!

@vincevega
Klar das mit ner Blechkiste ist schon klar ;) Rostfreien Damast kann man nicht besser verpacken. Nur bei einem 10mm dicken 3 Lagen Packet ist die Sache halt doch ein bisschen umständlich.

Gruß

Simon
 
Also paßt auf, ich bin der Dietmar mit der Hydraulikrechnerei und der
Dietmar der weiter oben schon geschrieben hat.
Der Unterschied zwischen Trafo und Inverter:
Beim Inverter wird der Schweißstrom über die Elektronik (Tyristor)
erzeugt. Das heißt, da wird ein glatter Gleichstrom als Schweißstrom
bereit gestellt.
Beim Trafo wird der umgespannte Wechselstrom über einen Gleichrichter
geglättet. Je nach Qualität des Gerätes ist dieser Strom entsprechend mehr oder weniger wellig.
Baumarktgeräte liefern einen welligen Schweißstrom. Das heißt bis zum
Zünden und gleichmäßigen Abschmelzen der Elektrode ist eine gewisse
Geschicklichkeit mitzubringen, um nicht kleben zu bleiben.
Es gibt auch entsprechend gute Trafos. Da sind die Probleme mit dem
Klebenbleiben nicht so groß. Beim Inverter ist das Zünden und Abschmelzen eben durch den "guten" Gleichstrom kein Problem.
Trafoschweißer sollten die zu schweißenden Materialien nicht unbedingt
im Schraubstock zusammen bringen. Der Stahlklotz wirkt wie ein Magnet und lenkt den Lichtbogen ab. Man spricht hier auch von Blaswirkung.
Man kann mit einem Trafo keinen Erl verlängern. jedenfalls nicht in der
entsprechenden Qualität. Hier wär WIG besser.
WIG Schweißen muß ich nicht extra erklären. Wohl aber dieses:
Für das Verschweißen von Edelstahl ist Argon als Schutzgas erforderlich.
Und welcher Hobbyhandwerker kann schon für Ab und Zu Argon vorhalten. WIG Schweißen wird im Dünnblechbereich angewandt.
Für das Erzielen feinster Schweißnähte. Jedoch ist das Verfahren zeit-
aufwendig und kostenintensiv. Wer noch Fragen hat - immer her damit. Ich habe zu meiner "Hydraulikfrage" auch professionelle Antworten
die Fülle bekommen. Ach so, Simon, Du warst der mit dem Erl im MAG Verfahren - ist auch nicht der Bringer. Du bringst einfach zuviel Wärme in das Geschehen. Bevor eine Schweißung zustande kommt, ist Dir der Erl verschmort. Und kurzes Antippen beim
MAG verschmiert und verkleistert die Schweißstelle ohne das die beiden Teile haltbar verbunden werden, genau wie bei der
Elektrode. Luftdichtes Verschweißen von Edelstahlpaketen geht nicht. Das was Du da auf deine Lagen bekommst ist kein Oxid
sondern der Smog/Ablagerung vom Schweißrauch. Der wirkt wie eine Trennschicht aus Ruß beim Bleigießen. Auch hier ist WIG
besser. Erlverlängerung geht auch mit Hartlöten-Messinglot-Sauerstoff-Acetylenflamme-Wärmeableiten am Erl mit Feststellzange.
Gruß Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel hab ich nicht gefunden zu den Elektroden:

Kjellberg Titan Rot Ø2,5mm: (E 43 22 RR6 / E 35 0 RR 12)
Zitat Hersteller "Elektrode (dick, rutilumhüllt) mit vielseitiger Anwendbarkeit im Maschinen-, Rohrleitungs-, Behälter- und Schiffbau. Hervorragende Zünd- eigenschaften, weicher Lichtbogen, wenig Spritzer, feinschuppiges und glattes Nahtbild, flache Hohlkehlnähte, meist selbstlösende Schlacke."

Nicht fallend verschweißen!
Strom 60-110 Ampere :rolleyes:
Im Prinzip nur für Baustahl (St37-2/S253) zugelassen

Westfalia Universal E51 32RR(C)5 Infos vom Händler: keine brauchbaren, angeblich auch leicht fallend zu verarbeiten. :confused: Ich wurde davon absehen. Ich hoffe du hast die Verpackung noch. ;)

IHMO Vergleichbare Elektroden haben ähnliche Eigenschaften bei der Handhabung wie die Titan, gut für Kehlnähte und Decklagen, sehr gutes Wiederzünden.
Die Güte des Schweißzusatzes ist höher als die der Titan!
Für Baustahle (St37 bis St52), Kesselblech und Stahlguß zugelassen
Strom: 55-95 Ampere

Fazit:
Dürften beides gute Elektrode für Anfänger sein.
Beide Elektroden sind für "Edelstahl Rostfrei (A2/A4)" nicht zugelassen.
Bei deinem Schweißgerät würde ich auf dünnere Elektroden gehen.
Es gibt auch geeignete Elektroden für A2/A4, was wolltest du noch mal genau schweißen? ;)

Trafo:
Ist nicht der Hit, aber es handelt sich um ein 220V Gerät.
220V-Geräte sind im gutem Zustand auf dem Gebrauchtmarkt wohl eher selten.
Ich vermute das Gerät ist schon etwas älter, aber IHMO ist(war?) ROWI ein bekannter Hersteller.
Die "neuen" Inverter sind in dem Bereich schon eine starke Verbesserung, allerdings auch empfindlicher.
(Die meisten hier träumen vermutlich von einem alten, wenig gebrauchten, günstigen, nicht tragbaren 380V Geichrichter für die normale Steckdose :rolleyes: :hehe: ;) )

Die geringe Einschaltdauer z.B. bei 90A von nur max. 3,5 Minuten (und dann 6,5 min Pause) must du beim schweißen halt berücksichtigen!

Schutzgas halte ich für Privat für zu teuer. Sowohl das Gerät als auch die Folgekosten wie Schweißzusatzwerkstoff, Düsen und das Schutzgas (Ar 92 %, O 8% reicht für A2!).

@mic: W :confused: oder meinst du PA ;)
 
@SimonSambuca:

Mein Statement war völlig allgemein gemeint und überhaupt nicht auf dich bezogen.

Anfängerfragen nerven mich überhaupt nicht - ich bin ganz im Gegenteil immer sehr froh, wenn ich mit meinen begrenzten Fähigkeiten irgendwem helfen kann.

Ich ärgere mich aber, wenn man gefragt wird, gute Tips gibt und sich dann keiner daran hält.

Später kommt dann die Frage: Na, wie toll hab ich das Teil XY geschweißt? - Und dann muss ich oft sagen: Total Sch....! Du hättest mal üben sollen.

Das ärgert mich dann, wenn Ratschläge einfach ausgeblendet werden.

Auch bei Schmiedeanfängern findet sich dieses Phänomen - da wird direkt mit Damast angefangen obwohl der Proband vorher noch nie auf glühenden Stahl eingedroschen hat.

Sowas kann nur in die Hose gehen und führt oft zu frustrierten Hobbyaufgaben.

Das ist schade, beruht auf Dummheit und ist daher sehr ärgerlich.


So, genug gemeckert - wie war die Frage nochmal?


@Dietmar:

WIG und Dünnblech stimmt - wenn man 30mm noch als Dünnblech betrachtet.

Ich liebe WIG, weil man damit ein sehr breites Anwendungsspektrum hat. Dick, dünn, Stahl, VA, Kupfer, Messing, Positionen - alles Möglich. Nur Alu nicht, mein WIGgi mach nur Gleichstrom aber ein MIG/MAG ist in Arbeit (400A :teuflisch ).

Elektroden:

Für Anfänger sind mitteldick oder dick umhüllte Rutilelektroden am besten geeignet(z.B. Phoenix Grün).

Basische Elektroden (z.B. Phoenix K50) sind zwar metallurgisch besser aber auch schlechter zu verschweißen wenn man keine Übung hat.

Gut sind auch ESAB Elektroden, z.B. OK 43.00 - gibts oft bei ****.

Fallnähte nur mit Zelluloseelektroden, die bilden weniger Schlacke. Für Anfänger höchstens Steignähte mit Rutil oder basisch - höchstens.


Die besten Elektroden sind gute Anfängerelektroden - die schlechteren sind gute Profielektroden.
 
Zuerst nochmals Danke an Euch :)

@newtoolsmith
Ja ja das mit den Ratschlägen die nicht angenommen werden kenn ich auch ;) Ist manchmal sogar richtig lustig - meist aber, wie du schon sagtest, echt ärgerlich.

Ich fass also mal für mich zusammen:

1. Mein Trafo Teil ist halt sehr eingeschränkt benutzbar und recht schwer in der Handhabung.

2. Die bisherigen Elektroden sind für das Schweißgerät zu dick. Ich sollt mich also besser nach 2 oder 1,5mm dicken umsehen.

3. Zum üben und schweißen von Baustahl sind die geeignet, für A2 aber nicht. Hier sollt ich also spezielle, dünne Elektroden kaufen. Wobei die Luftdicht Sache wahrscheinlich eh nicht mit der Ausrüstung funktionieren wird, ich muss mir halt was Anderes überlegen.

4. MIG/MAG - zuerst einmal müsste ich viel Geld ausgeben für ein Markengerät. Wäre aber trotzdem auch nicht optimal. So wie ich das sehe, bringts mir also nichts.

5. WIG - Gerät/Folgekosten wären nochmals höher als MIG/MAG. Mit dem Gerät könnte ich aber auch etwas anfangen. Zur Zeit kann ich mir sowas aber nicht leisten obwohl ich da eine gute Bezugsquelle hätte.

Wegen den Elektroden - ich kauf mein Werkzeug/Zubehör immer bei einem Händler in der Nähe (www.eisen-pfeiffer.de, ein Kollege von mir arbeitet dort ;)) hab mal nach den angebotenen Elektroden geschaut.

Wären folgende zu empfehlen:
Oerlikon Fincord DIN1913 - E5122R6 Rutil-umhüllte(dick) Elektrode für unlegierte und niederlegierte Stähle. 1,6mm oder doch 2mm?

Ich würd auch gerne mal mit welchen für V2A experimentieren, da würd die von der Beschreibung her am ehesten passen:
Oerlikon Supranox 308L DIN8556 / E199 n LR 26 Rutil-umhüllte Elektrode für nichtrostende und hitzebeständige Stähle (V2A).

Vielleicht hat ja einer mal Lust sich das Angebot auf der Seite oben anzusehen :glgl:

Wenn die Marke Oerlikon überhaupt nichts ist, dann muss ich eben die anderen genannten, irgendwo anderst kaufen.


schönen Gruß

Simon
 
Zuerst nochmals Danke an Euch :)


Wären folgende zu empfehlen:
Oerlikon Fincord DIN1913 - E5122R6 Rutil-umhüllte(dick) Elektrode für unlegierte und niederlegierte Stähle. 1,6mm oder doch 2mm?

Wenn die Marke Oerlikon überhaupt nichts ist, dann muss ich eben die anderen genannten, irgendwo anderst kaufen.

schönen Gruß

Simon

Hallo Simon,
Also mit Oerlikons Fincord kannst du erstmal gar nix verkehrt machen, für den Anfang. Gilt aber nur, wenn du keine Zwangslagen (fallend z.B.) schweißen willst.
Ich persönlich schweiße eigentlich nur mit Fincord 2,5, aber ich denke für dich wären die 2,0mm besser.
Bei richtiger Schweißstromeinstellung fällt dir die Schlacke schon entgegen, bevor du sie mit dem Hämmerchen berührst;) .
Haben auch ein sehr gutes Wiederzündverhalten.
Ich kenn nix besseres und ich schweiß schon einige Jahre mit diversen Elektroden
 
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