Kennt jemand eine gute Anleitung zum Damast per Hand Schmieden (eigene Erfahrungen sind auch sehr wilkommen)?

nanonatron

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Hallöchen nochmals,


vorweg: Ja, mir ist bewusst, dass das, was ich vorhabe, nicht gerade optimal ist. Das Ganze fällt eher in die Kategorie: „Ich hab einfach Bock drauf – egal, ob's klappt oder nicht.“


Trotzdem möchte ich natürlich die bestmöglichen Bedingungen schaffen. TL;DR:
Ich will mein erstes Damastmesser schmieden – und kann dafür jede Hilfe, Tipps und Tricks gut gebrauchen.




Langversion:


In etwa einem halben Jahr steht bei mir eine Familienreise samt Wiedervereinigung an – leider etwas früher als gedacht. Beim letzten Treffen hatte ich bereits angekündigt, dass ich meiner Tante diesmal ein selbstgeschmiedetes Damastmesser schenken möchte. Und das möchte ich auch wirklich umsetzen!


Ich habe mir inzwischen viele Videos zum Thema Damaststahl angesehen (wobei natürlich die meisten mit Powerhämmern arbeiten) – und jetzt habe ich ein paar Fragen:




Materialfragen:


Ich habe noch eine größere Menge 80CrV2-Stahl von früher da. Nach meinem laienhaften Verständnis hätte ich das mit 15N20-Stahl kombiniert, um einen starken Kontrast beim Ätzen zu erzielen.


Frage:
Ist das grundsätzlich eine gute Kombination?
Und könnt ihr mir vielleicht erklären, wie man sinnvolle Stahlkombinationen selbst zusammenstellt – z. B. anhand von Quellen oder eigener Erfahrung?


Ich hätte geplant, jeweils 5 Lagen zu nehmen. Die Bleche sind jeweils 3 mm dick. Ich habe gelesen, dass zu dünne Bleche zu Problemen führen können – ist das bei 3 mm schon kritisch, oder noch in Ordnung? (Ist halt das, was ich gerade zur Verfügung habe.)




Quellen & Empfehlungen:


Ich freue mich auch sehr über Quellen zur Damast-Herstellung (egal ob Videos, Artikel oder Bücher).
Je mehr Wissen, desto besser!




Zum Schluss:
Ich bin kompletter Laie und noch nicht sehr erfahren. Ich möchte das einfach ausprobieren, daraus lernen – und mit Glück ein schönes Messer daraus machen.
Daher schon mal Entschuldigung, falls das für Profis hier absurd oder unausgereift klingt.


Vielen Dank fürs Lesen – und für jeden hilfreichen Hinweis! 🙏

🛈 Hinweis:
Dieser Text wurde mit Hilfe von ChatGPT überarbeitet, um einen besseren Ton zu erreichen und vor allem meiner LRS entgegenzuwirken.
Das bedeutet auch, dass in seltenen Fällen der ursprünglich gemeinte Sinn leicht verändert sein könnte. Danke für euer Verständnis!
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Text ohne Rechtschreibkorrktur.

Kommst du grad aus dem Whiskeythread?;)

Hast du schon mal geschmiedet?
 
Witziger Weise ist bei mir Rechtschreibekorrektur sogar an, dat hat aber bei mir noch nie wirklich gefunkt... Ohne scheiß, in meiner schulzeit, die nicht lang her ist, konnte ich wirklich jedem lehrer zeigen wie ich Sachen eintip, und nichts passiert XD

Aber zurück zum Thema.

Ja geschmiedet hab ich schon. Meist halt den 80crv2 stahl. Hab eine gasesche und ein kleinen ambos der ein Nachbar mir mal geschenkt hat (ist aber wirklich nicht sonderlich groß)
 
Ok bin selber Legastemiker, Ja ich weiß wird nicht so geschrieben, und mir passiert es oft, dass mein Rechtschreibprogramm mir zwar anzeigt, dass ich einen Fehler gemacht habe, aber oft findet es keine Vorschläge wie es denn richtig wäre.
Aber zum Tema, Damast Schmieden ist wirklich nicht schwer. Wichtig ist die Temperatur min 1200C, für Anfänger ist es wichtig die Oberflächen eben und zunderfrei zu halten, ob da Öl drauf ist macht nix (im Gegensatz zu Mokume-gane also Kupfer/Messing/Neusilber/Gold usw Verbindungen). Wenn man Kein Borax hat dann kann man in der Gasesse mit WD40, Diesel, sogar Wachs Feuerschweißen. Borax hilft aber, andererseits hab ich meine ersten Schweißversuche mit Quartzsand gemacht und das funktioniert auch. Wenn du Borax verwendest, lege entweder Edelstahlblech oder einen Schamott-Feuerstein in den Boden der Esse. Das Borax frisst die Hitzeisolierung zum Frühstück!
Wenn ganz Asien Vorschlaghammerköpfe (was das ist richtig kein rot unter dem Wort???) als Ambosse verwenden, Wellen, einfach nur dickes Eisen in jeder Form und ja noch immer Steine Als Amboss und Hammer, dann wird dein Amboss (es seiden es ist nur ein winziger Juwelieramboss, obwohl selbst das machbar wäre, nur nicht sinnvoll) vollkommen ausreichen.
Die Stähle die du genannt hast werden funktionieren und 3 mm ist dick genug. Ich habe bleche von Sägen und Trafos verschweißt Das macht Probleme! Aber selbst da kann man mit Übung und etwas Schlauheit (man macht einfach dickere Baustahl Bleche an beiden seiten, die man später abflext oder nimmt dickere Feilen usw und lässt das im Packet) ohne weiteres arbeiten.
Lufthammer wäre natürlich ideal, aber ich habe jahrelang alles mit Hand aus geschmiedet, wenn du einen Kumpel hast, dann kann der als Zuschläger?? (ok glaube nicht dass das das richtige Wort ist) Vorschläger?? egal, deine Arbeit sehr erleichtern.
So wer etwas dazuzufügen hat, der Möge das tun.
Nur noch ein Kleiner Tip: SICHERHEIT Brille, oder besser Gesichtsschild sind ein Muss. Keine leichtendflammbare Kleidung tragen, besser Jeans, Arbeitsschuhe, Lederschürze usw. Beim Feuerschweißen fliegen , nein spritzen die Funken (flüssiger Stahl und Flussmittel) in alle Richtungen! Und zu Letzt, beim Feuerschweißen eher leichtere Schläge mit dem Hammer zum setzen der Verschweißung und um sicher zugehen mehrmals wiederholen.

Viel Erfolg und zeig deine Ergebnisse.(y)
 
So, anscheinend gab’s heute Morgen eine Mahnung wegen meiner LRS-Schwäche.
Da das leider nicht das erste Mal passiert ist, habe ich mir schon vor einer Weile eine KI (ChatGPT) eingerichtet, die mir hilft, Texte zu überarbeiten – wie zum Beispiel auch diesen Anfangstext.




@Hamurra-e
Vielen, vielen Dank für deinen Input – vor allem für die Detailtiefe!
Vieles von dem, was du genannt hast, war mir tatsächlich schon bewusst, aber es tut richtig gut zu sehen, dass das, was ich mir überlege, wohl funktionieren könnte. Das gibt auf jeden Fall Hoffnung und Motivation!


Ich muss aber gestehen: Die Sicherheit ist bei mir witzigerweise eher in den Hintergrund gerückt... 😅
Eigentlich wollte ich mir sowieso eine Schürze zum Drechseln zulegen – und zufällig habe ich noch Leder da, das ich ursprünglich für eine Schnitzeisen-Tasche in meiner Ausbildung gekauft hatte. Die Tasche ist nie entstanden – also wird’s jetzt wohl eine Schürze. XD




Eisen(III)-Chlorid, Borax und ein paar andere Sachen sind übrigens schon bestellt.


Aber eine Frage zu Borax hätte ich noch:
Ich hab’s selbst noch nie verwendet, aber oft gelesen, dass es ziemlich gesundheitsschädlich sein soll.
Weiß jemand genaueres dazu?


Gilt das nur für das Borax selbst im unverarbeiteten Zustand, oder sollte man auch nach dem Schmieden noch vorsichtig sein?
So nach dem Motto:


  • „Ist zwar schädlich, aber du müsstest tausende Messer am Tag machen, damit’s wirklich Auswirkungen hat“
    vs.
  • „Lieber nicht zu oft benutzen, ist auf Dauer nicht gut“?



Jedenfalls nochmal ganz herzlichen Dank!
Dein Beitrag hat mir echt nochmal einen kleinen Aufschwung gegeben. ^w^




🛈 Hinweis:
Dieser Text wurde mit Hilfe von ChatGPT überarbeitet, um einen besseren Ton zu erreichen und vor allem meiner LRS entgegenzuwirken.
Das bedeutet auch, dass in seltenen Fällen der ursprünglich gemeinte Sinn leicht verändert sein könnte. Danke für euer Verständnis!
 
Aber eine Frage zu Borax hätte ich noch:
Ich hab’s selbst noch nie verwendet, aber oft gelesen, dass es ziemlich gesundheitsschädlich sein soll.
Weiß jemand genaueres dazu?
Borax ist fortpflanzungsgefährdend. Also bitte vorsichtig sein. Vor Verwendung solltest Du erst mal das Sicherheitsdatenblatt lesen. Da steht das wichtigste schon drin.
Ansonsten einfach die normalen Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit Chemikalien beachten. Schutzbrille tragen. In der Werkstatt nicht essen und nicht trinken. Danach die Hände waschen. Die Mundhöhle einmal kräftig mit Wasser ausspülen. Vor fremden Zugriff geschützt aufbewahren.

Gruß, Andreas
 
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