Kindermesser: Wenger Junior 03

Dischn

Lampentester
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Ein Geburtstagsgeschenk für meine Tochter (7 J.)

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Funktionen mit meinen Eindrücken:

Messerklinge: abgerundete Spitze, schön scharf geschliffen. Mit Lockfunktion über Daumenhebel zu lösen. Ein- und ausklappen leider sehr schwergängig und für kleinere Kinder kaum zu schaffen. Schade!

Säge: sehr brauchbar, scharf, und leicht zu öffnen und schließen :super:

Schere: präzise gearbeitet, scharf geschliffen aber extrem fummelig zum Ausklappen.

(Nagel-)Feile: super Abrassiv (HMbesch?) :super:

Flaschenöffner/Schraubendreher: gut

Dosenöffner: sehr scharf angeschliffen! :staun::super:

Ahle: sehr schwergängig, rundkantig

Korkenzieher wenn das Kind mal groß ist!?! :glgl:

Zahnstocher

Pinzette

Sicherungsring

Fazit: Schönes, klasse verarbeitetes Messer. Nur leider für Kinder viel zu schwergängig. :confused:
 
Deinem Fazit schließe ich mich an. Mein Sohn bekam es mit den 5 Jahren, die er da hatte, auf, aber nicht zu. So ab 6 1/2 kam er damit klar. Da war ihm das Opinel in der Zwischenzeit lieber.

Meine Tochter hat sich das Wenger Patagonian ausgesucht. Mit Kreuzschlitzschraubendreher eine super combo und deutlich, sehr sehr deutlich leichtgängiger als das "Junior". Eben ohne Verriegelung, aber dafür mit Lerneffekt:ahaa:.
 
Wir haben eine besondere Einklapptechnik:
Einklapphebel nach unten auf einen Tisch gelegt, Klinge nach außen.
Mit einer Hand Messer nach unten drücken, dadurch wird der Hebel betätigt, und mit der anderen Hand Klinge einklappen. So gehts aber muß das sein?
 
Hm, warum ist da eine Klinge mit abgerundeter Spitze dran? Das ist für mich überhaupt nicht logisch, sofern gleichzeitig auch die Säge dran ist.

Warum? Mich hat in meinen Lausejungenzeiten viel öfter die Säge heimtückisch gebissen als die Klingen. Gerade am VIC ist die Säge deulich beißfreudiger als eine gewöhnliche Säge. Zägezähne sind normalerweise nicht nadelspitz geschliffen, sondern haben eine kleine Kante.

Gruß, Bernhard
 
Bis zu einem gewissen Alter ist Kindern nicht klar, was eine Spitze ist. Sie laufen Gefahr, sich oder anderen das Ding ins Gesicht zu rammen.

Die Säge hat keine Spitze.

Das sie sich selbst schneiden, ist weniger das Problem. Ein ausgestochenes Auge eher schon.

Die Einklapptechnik mit der Tischkante hat mein Sohn dann auch angewandt.
 
Mein Sohn hat das Messer zu seinem 6. Geburtstag bekommen und kämpfte auch mit der Entriegelung.
Die ist schon für einen Erwachsenen schwergängig.:mad:
Wir haben uns dann eine vergleichbare Technik, wie oben beschrieben, ausgedacht um das Messer zu schließen.:steirer:

Das Messer meines Sohnes hat aber eine normale Spitze.

Warum?

Weil das Erste, was ein Kind in der Regel schnitzt, eine Spitze an einen Stock ist.

Mit dieser Spitze kann es sich ein Auge verletzen/ausstechen.
In diesen angespitzten Stock kann es fallen und sich erheblich verletzen oder Schlimmeres.

Davon abgesehen kenne ich persönlich kein Kind oder hätte von einem gehört, dass sich ein Auge mit einem Messer ausgestochen hätte.
Ich kenne nur die Warnung.

Ach ja, geschnitten hat sich mein Sohnemann bis dato noch nicht mit diesem Messer aber schon ordentlich an der Säge gerissen.:jammer:

Gruß Murphy
 
Es gibt einen Thread hier in diesem Forum zu diesem Thema, wo einige durchaus die Meinung teilen, dass kleine Kinder mit Messern ohne Spitze gut beraten sind.

Ab 6 ist ein geübtes Kind ohne weiteres in der Lage, mit einem normalen Messer klar zu kommen. Zum üben gibts die Kindermesser.

Das Beispiel mit dem Stock ist gut. Wenn das Kind mit dem Stock in einer Weise hantiert, dass es nicht abschätzen kann, wann ein anderes Kind oder es selbst getroffen wird, und wenn dann noch andere Kinder da sind, die nicht erkennen, dass sie getroffen werden könnten, ist klar, dass besser nur mit abgestumpften Messern unter Aufsicht hantiert wird.

Es geht hier nicht um Unfälle in dem Sinne, dass das Kind hinfällt. Es geht um die Fähigkeit der Kinder, eine Lage richtig einzuschätzen und zu handeln. Kleine Kinder schnitzen weiter, wenn andere schon fast die Nase vor der Klinge haben. Die sind mit ihrer Tätigkeit voll eingenommen. Manches können sie schon, manches lernen sie erst. Man muss sie nicht überfordern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die abgerundete Spitze hat eine beruhigende Wirkung auf Mütter.:cool:

Mal ehrlich, an meinem Taschenmesser habe ich die Spitze noch nie gebraucht. (Zum Fischeausnehmen habe ich was anderes.:))
 
Also ich wollte auch mal die Version mit abgerundeter Spitze für meinen Neffen kaufen. Der Verkäufer hat mir abgeraten und meinte, dass mit der Spitze weniger Unfälle passieren als ohne.
Das Kind verliert wohl so den Respekt vor dem Messer als einem gefährlichen Gegenstand. Wenn die Spitze dran ist, ist jedem Kind klar, dass man sich mit dem Messer verletzen kann und der Umgang ist dann vernünftiger und vorsichtiger.
 
Mich hat in meinen Lausejungenzeiten viel öfter die Säge heimtückisch gebissen als die Klingen. Gerade am VIC ist die Säge deulich beißfreudiger als eine gewöhnliche Säge.
Also es gibt nichts, an dem ich mich im laufe der Jahrzehnte so oft verletzt habe, wie SAK-Sägen. Im Zweifelsfall beim Reinigen, sei es die Säge an sich als auch das gesamte Messer. Das ist mit den Jahren auch nicht besser geworden.
Ansonsten halte ich die "Spitze" normaler SAKs nicht für wesentlich gefährlicher, als anderes, mit dem Kinder so rumhantieren, wenn grad keiner hinschaut.
 
Was ihr so alles glaubt und meint:rolleyes:

Abgesehen davon, dass der sohn eines meiner engsten Freunde sich genauso eine blöde Vic-Klingenspitze mit 7 Jahren ins Auge gerammt hat und wir erst nach enem halben Jahr Gewissheit hatten, dass die Ärzte das soweit hinbekommen haben, dass er was auf dem Auge sehen kann....

Ihr vergesst gerade was.
Wenn wir nämlich von KINDERN reden, dann meinen wir nicht nur 12/13 Jährige, sondern eben durchaus auch 6-8 Jährige.
Die Pieksen mit spitzen Dingen und schneiden mit scharfen Dingen.
Das ist ganz normal und wir waren da kein bißchen anders, - wenn man uns gelassen hat.
Und so ein Kind ist schnell mal zu 100% von einer Tätigkeit eingenommen und blendet alles andere um sich herum aus, - eben auch die Messerspitze wenn es gerade hochkonzentriert an einem Spazierstock schnitzt und den Kram fünf Zentimeter vor der Nase hat, während es aufgeregtauf der Zunge rumkaut.
Wenn also eine "Aufsichtsperson" die ganze Zeit daneben hockt ist es egal mit was für einem Messer da hantiert wird.
Solange die Aufsicht voll bei der Sache ist!
Will man aber dem Kind auch mal die Freiheit gönnen, dass es alleine im Garten mit seinem Messer rumhantiert, dann ist (bei eben den kleineren Kindern) so eine abgerundete Spitze durchaus eine pfiffige bzw. beruhigende Sache.

"Aus gutem Grund sind Bastelscheren vorne rund". Und das schon seit über 50 Jahren. Also keine ganz "neumodische" Erfindung.

Ist halt auch eine Funktionstrennung und so für ein kleines Kind viel leichter in den Griff zu bekommen.
Und nach ein paar Jahren Knubbelspitze wollen die Kids dann eh ein "richtiges" Messer.

Gruß
chamenos
 
So, kleiner Bericht nachgeworfen, meine Tochter hat inzwischen gelernt, den Lockmechanismus mit den Fingern zu überwinden und das komplette Messer zu nutzen. Noch sind keine Wunden zu beklagen. (tock, tock, tock)
Sie liebt ihr Messer und schiele beim gemeinsamen Schnitzen neidisch auf das selbe. :hmpf:
 
hi da draussen,

also wir (L. 7 1/2 und Papa) finden das Wenger mit Säge echt super und die Verriegelung funktioniert auch super.
Nach meiner Erinnerung (vor über 30 Jahren) kann ich auch keinen Unterschied zu meinen Victorinox hinsichtlich der spitzenmässig funktionierenden Säge feststellen.
Die Verriegelung ist im Gegensatz zu Victorinox ein echter Zugewinn, so kann Kind auch mal gescheit Schnitzen.
Hinsichtlich der Spitze bin ich der Meinung, sicher ist sicher, grundsätzlich versuche ich aber immer mindestens ein Auge auf meinen filius zu haben, es fehlt eben doch die notwendige Reife und schön scharf sind die guten Messerchen eben auch. . .

marcus
 
Der Verkäufer hat mir abgeraten und meinte, dass mit der Spitze weniger Unfälle passieren als ohne.
Das Kind verliert wohl so den Respekt vor dem Messer als einem gefährlichen Gegenstand. Wenn die Spitze dran ist, ist jedem Kind klar, dass man sich mit dem Messer verletzen kann und der Umgang ist dann vernünftiger und vorsichtiger.

Das bezweifle ich aus eigener Erfahrung.
Ich kann mich noch gut an meinen ersten Unfall mit meinem (!) ersten SAK erinnern. Ich habe mich nicht gestochen. Wie auch, ich kenne keinen, der sich mit seinem Messer sticht. Wennn dann schneide ich mich an meinen Messern. Wenn man sich aber sticht, ist das meinsten ein Unfall aufgrund falscher, wirklich falscher, Handhabung und da ist eine Stumpfe Spitze nicht schlecht, wenn man in ein Messer fällt wird´s sonst echt böse. Aber wenn man sich an einem Messer verletzt, dann schneidet man sich in der Regel.
Meine Eltern haben mir damal immer wieder gesagt: Ein Messer ist scharf und haben Verhaltensregeln vorgegeben, deren Einhaltung kontrolliert wurden, also von sich weg schneiden usw.
Nur so lernt man mMn den nötigen Respekt vor Messern. Als ich mich dann beim ersten Apfelschälen geschnitten hatte und das Blut in strömen rann, war ich anschließend vorsichtiger. Dass die Klinge spitz war hatte aber keinen Einfluss auf mein Verhalten.
Allein dadurch, dass man weiß, das Messer könnte einen verletzen wird man doch nicht vorsichtiger, das geht nicht nur Kindern so.
Wie oft habe ich Unsinn gemacht, auch im Wissen das das gefählich sein könnte, nicht nur als kleines Kind. Nachdem ich mal gegen eine Laterne gelaufen bin als junger Bursche :)haemisch: Daher kommt meine Macke!), war ich erst danach vorsichtiger um ein harmloses Beispiel zu nennen.
Schnell mal auf den wackligen tisch steigen, um die Lampe zu wechseln... Kein Problem!:D
Wenn man fällt lernt man.

Der Mensch ist ein vernunftsbegabtes Wesen, aber er lernt durcht Versuch und Irrtum..;)
 
"Aus gutem Grund sind Bastelscheren vorne rund". Und das schon seit über 50 Jahren. Also keine ganz "neumodische" Erfindung.

Ist halt auch eine Funktionstrennung und so für ein kleines Kind viel leichter in den Griff zu bekommen.
Die sind dann aber für viele Anwendugen sehr unpraktisch. Meine Mutter hat bei Bastelarbeiten immer eine Silouettenschwere verwendet. Die durfte ich ich zwar nur unter Aufsicht benutzen, habe dabei aber die kombinierte Anwendung von Stich und Schnitt auch bei Scheren gut gelernt und die Blessuren hielten sich dabei auch in Grenzen. Da ich die Spitzen zu schätzen gelernt hatte, habe ich damals mit 6 dann als Kompromiß eine bekommen, bei der die Spitzen wenigstens denen einer Steakgabel entsprachen. Und natürlich hat sie wirklich geschnitten und nicht nur gequetscht. Ich bin sehr froh, daß es mir damals so ergangen ist, auch wenn die Reaktion meiner Klassenlehrerin natürlich ziemlich hysterisch war, als ich diese Massenvernichtungswaffe völlig gedankenlos zum erstem mal mit in die Schuhle brachte und normal benutzte. Ihrer Ansicht nach mußten Scheren runde spitzen haben und auch möglichst stumpf sein. Daß ich ihr entgegenete, daß man damit doch aber schlecht scheiden kann und es bei vielen Arbeiten viel einfacher ist, wenn man eine feine Spitze hat und ggf. auch pieksen kann, war ihr offenbar zu hoch. Habe dann ein halbes Jahr so ein scherenähnliches Werkzeug benutzt, bis es mir zu blöd wurde und ich die Frau aus anderen Gründen eh aufhörte, ernst zu nehmen. Aber mit diesen Reaktionen habe ich ja seitdem mein ganzen Leben immer wieder zu tun, sehr viele Menschen sind halt das Ansicht, das nur unbrauchbares Werkzeug sicher ist.
 
Ihr vergesst gerade was.
Wenn wir nämlich von KINDERN reden, dann meinen wir nicht nur 12/13 Jährige, sondern eben durchaus auch 6-8 Jährige.
Nö, vergesse ich nicht. Aber ich frage mich warum heute Kinder so viel mehr in Watte gepackt werden müssen als wir damals.

OK, im Kindergartenalter hatte ich auch eine dieser stumpfen Kinderscheren. Allein schon deshalb weil die anderen bei uns im Haus für die kleinen Kinderhände zu groß waren. Aber damit war es nicht schön, wenn in spitzen Ecken geschnitten werden musste. Nun ja, wenigstens zuhause gab es dann ja noch Mutters Schere. Unter Aufsicht, damit wir sie nicht verhunzen. - Aber irgendwann zwischen 1. und 4. Klasse gab es dann eine eigene vernünftige Schere.

Und mein erstes Taschenmesser habe ich schon sehr früh bekommen. So etwa in dem Alter von 6-8, wovon du sprichst. Die Kindermesser mit der runden Spitze waren noch gar nicht erfunden, ergo hatte meines eine Spitze. Und ich hatte keinen Aufpasser daneben, oder gar nur Ausgabe bei besonderen Gelegenheiten. (Richtig ernsthaft verletzt habe ich mich erst 10 Jahre später. Der Klassiker, Slipjoiunt klappt beim Prokeln zu.) Und etwa zur gleichen Zeit gab es auch eine Laubsäge für z.B. die Weihnachtsbasteleien.

Mag sein das es auch daran liegt, dass mein Bruder und ich von Anfang an mit Gefahren umgehen mussten.
- Der große Kachelofen in der Diele, wo mir halt die Hände in die Nähe geführt wurden bis spürte das es dort heiß wird.
- Es waren nicht alle Steckdosen verrammelt. Trotzdem kamen wir nicht auf die Idee drin herumzustochern.
- Beim Besteck kam nach dem ersten Schieber ein vernünftiges Kinderbesteck auf den Tisch. Exakt genauso spitz wie das normale, nur alles etwas kleiner für die kleinen Pfoten.
- Zu Schule nix Mamataxi, sondern allein und zufuß. (Und zur Penne dann Fahrrad statt Schulbus.)

Gruß, Bernhard
 
Eigentlich wollte ich nur dieses Messer vorstellen. :D
Eine Diskussion über Sinn und Unsinn von abgerundeten Spitzen gehört wohl eher in einen Extratreat. Ich finde die abgerundete Spitze sinnvoll und habe auch explizit ein solches haben wollen, gleiches gilt für die Lockfunktion. Wer seinem Kind gern ein spitzes Messer geben will, soll er, ich halt nicht.
Bitte nur noch Beiträge, die das Messer betreffen, runde Spitzen haben fast alle Kindermesser.
 
So, inzwischen ist ja schon einige Zeit vergangen und das Problem mit der schwergängingen Klinge hat sich von selbst gelöst. Die Mechanik ist inzwischen eingelaufen und funktioniert nun ganz gut. Bisher (toc, toc, toc) sind auch alle Finger heil geblieben.
Die enorme Anfangsschärfe der Klinge hat auch noch nicht nachgelassen.
Mein Fazit: doch empfehlenswert.:super:
 
Hallo zusammen,
also ich habe meiner Tochter (6) letztes Jahr auch ein Wenger Kinder-
messer gekauft. Die abgerundete Spitze finde ich für ein Kind o.k.
Meine Tochter hatte nichts daran auszusetzen, sie war eher stolz, daß
sie eins bekommen hat. Viele Eltern die wir kennen würden ihrem Kind
erst gar kein Taschenmesser kaufen, da ist es gut daß es überhaupt
"Kindermesser" gibt. Und die abgerundete Spitze beruhigt auch meine
Frau und andere Eltern.
Ich habe ein Wenger ohne Verriegelung genommen, weil sie selbst mir
zu schwergängig war und der Hebel (störend) an der Stelle liegt wo
der Zeigefinger seinen Platz finden soll.
Bis jetzt gab es noch keine Unfälle, auch nicht mit der Säge.
 
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