williw
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Moin,
da der erste Eindruck ja bekanntlich der beste ist, will ich heute schon mal was zu diesem Messer schreiben und somit hier den Anfang machen.
(Falls der Thread woanders hin soll, bitte verschieben!)
Vorweg muss gesagt werden, dass dies das erste Fixed ist, das ich selbst am Gürtel trage.
Und es wird auch mein letztes sein. Dafür ist mir so ein Fixed auf dem Fahrersitz einfach zu hinderlich. Entweder wird der Gürtel hochgestaucht oder der Griff drückt in die Nieren.
Auf Wanderungen etc. sähe das natürlich anders aus; aber ich wandere halt extrem selten.
Ich bin Jenni und Olli allerdings sehr dankbar, dass sie mir die Teilnahme an diesem Passaround und somit meine ersten Erfahrungen mit einem Fixed ermöglicht haben.
Es geht also um dieses Messer:
Kizlyar Sterkh 2
Gesamtlänge: 270 mm
Klingenlänge: 143 mm
Max. Klingendicke: 3,3mm
Max. Klingenhöhe: 31mm
Gewicht des Messers: 188g
Klinge: rostfreier Z60 Stahl
Schliff: Flachschliff
Griff: Elastron G
Scheide: Leder
Das Sterkh-2 steckt in einer sehr stabilen Lederscheide, die sich mittels zweier Schlaufen in unterschiedlicher Höhe am Gürtel befestigen lässt.
Die obere Schlaufe ist durch zwei Drahtbügel mit der unteren verbunden, die wiederum mit der Scheide vernietet ist.
Wäre dies mein Messer, würde ich die Drahtbügel lösen und nur die untere Schlaufe verwenden. Da dies nicht unbedingt zerstörungsfrei möglich ist, lasse ich es lieber
Das Messer sitzt in der Scheide wie reingesaugt. Man muss also schon etwas Kraft aufwenden, um es ziehen zu können.
Daher ist der Lederriegel eigentlich unnötig, der das Messer zusätzlich fixieren soll. Zudem ist er etwas zu kurz, sodass es einhändig völlig unmöglich ist, den Riegel zu schließen.
Ich hoffe, man kann auf den Fotos erkennen, welche Spannung auf dem Riemen liegt.
In der unteren Schlaufe am Gürtel befestigt, ist das einhändige Ziehen des Messers möglich.
Trägt man das Messer in der oberen Schaufe am Gürtel, ist das Ganze beim Ziehen derart "labberig", dass man die Scheide mit der anderen Hand festhalten muss, um das Messer heraus zu bekommen.
Alternativ würde sich statt der Vollniete eine Hohlniete am unteren Ende der Scheide abieten, um die Scheide so zusätzlich mittels einer Reepschnur am Beim befestigen zu können.
Nun zum Messer an sich:
Die Klingenform gefällt mir sehr, da sie meiner persönlichen Optimalform entspricht:
Droppoint, Flachschliff auf ganzer Höhe, durchgehender Klingenrücken ohne Fehlschärfe.
Das Messer liegt dank der Form und des Materials des Griffs sehr sicher in Hand und vermittelt ein sehr gutes Griffgefühl.
In der Küche macht es Spaß, damit zu werkeln.
Wurst und Tomaten lassen sich wunderbar und schnell in gleichmäßige dünne Scheiben zerteilen.
Hier lernt man die Vorteile einer dünnen Flachschliffklinge schätzen.
Auch draußen macht das Messer eine gute Figur.
Meinen üblichen Test, 16 Sisalbänder am Stück zu durchtrennen, meistert das Sterkh problemlos.
Die Rasierschärfe ist danach zwar flöten, aber es schneidet munter weiter.
Mittels Sharpmaker und Lederriemen ist die Schärfe flott wieder hergestellt.
Beim Zerhacken von fingerdicken Ästen hätte ich mir etwas mehr Gewicht gewünscht. Es geht, aber mit mit mehr Masse hat man halt mehr Schwung.
Ich habe hier noch mal zwei Vergleichsbilder mit dem großen Harsey Folder gemacht, der ca. 1cm länger und gut 55g schwerer ist.
Besonders auf dem zweiten Bild wird schön deutlich, welch eine rel. dünne Klinge das Sterkh doch hat, denn der Harsey Ranger ist auch schon ein wahrer Schneidteufel mit 4,3mm Klingendicke bei gut 32mm Höhe.
Beim Hacken ist der Folder jedoch wegen der höheren Masse und dadurch, dass man den Griff sehr weit am Ende noch sicher anfassen kann, im Vorteil.
Beim Sterkh habe ich zwar auch das Gefühl eines absolut sicheren Griffs. Aber mit nur drei Fingern am Ende, um die Länge zu erhöhen, greift sich das Messer nicht mehr schön. Die letzte Ecke des Griffs (siehe Foto) drückt dann auf Dauer unangenehm in den Finger.
Wäre dies mein Messer, wäre auch diese störende Ecke bald Geschichte
Willi
da der erste Eindruck ja bekanntlich der beste ist, will ich heute schon mal was zu diesem Messer schreiben und somit hier den Anfang machen.
(Falls der Thread woanders hin soll, bitte verschieben!)
Vorweg muss gesagt werden, dass dies das erste Fixed ist, das ich selbst am Gürtel trage.
Und es wird auch mein letztes sein. Dafür ist mir so ein Fixed auf dem Fahrersitz einfach zu hinderlich. Entweder wird der Gürtel hochgestaucht oder der Griff drückt in die Nieren.
Auf Wanderungen etc. sähe das natürlich anders aus; aber ich wandere halt extrem selten.
Ich bin Jenni und Olli allerdings sehr dankbar, dass sie mir die Teilnahme an diesem Passaround und somit meine ersten Erfahrungen mit einem Fixed ermöglicht haben.
Es geht also um dieses Messer:
Kizlyar Sterkh 2
Gesamtlänge: 270 mm
Klingenlänge: 143 mm
Max. Klingendicke: 3,3mm
Max. Klingenhöhe: 31mm
Gewicht des Messers: 188g
Klinge: rostfreier Z60 Stahl
Schliff: Flachschliff
Griff: Elastron G
Scheide: Leder

Das Sterkh-2 steckt in einer sehr stabilen Lederscheide, die sich mittels zweier Schlaufen in unterschiedlicher Höhe am Gürtel befestigen lässt.

Die obere Schlaufe ist durch zwei Drahtbügel mit der unteren verbunden, die wiederum mit der Scheide vernietet ist.
Wäre dies mein Messer, würde ich die Drahtbügel lösen und nur die untere Schlaufe verwenden. Da dies nicht unbedingt zerstörungsfrei möglich ist, lasse ich es lieber
Das Messer sitzt in der Scheide wie reingesaugt. Man muss also schon etwas Kraft aufwenden, um es ziehen zu können.
Daher ist der Lederriegel eigentlich unnötig, der das Messer zusätzlich fixieren soll. Zudem ist er etwas zu kurz, sodass es einhändig völlig unmöglich ist, den Riegel zu schließen.
Ich hoffe, man kann auf den Fotos erkennen, welche Spannung auf dem Riemen liegt.


In der unteren Schlaufe am Gürtel befestigt, ist das einhändige Ziehen des Messers möglich.
Trägt man das Messer in der oberen Schaufe am Gürtel, ist das Ganze beim Ziehen derart "labberig", dass man die Scheide mit der anderen Hand festhalten muss, um das Messer heraus zu bekommen.
Alternativ würde sich statt der Vollniete eine Hohlniete am unteren Ende der Scheide abieten, um die Scheide so zusätzlich mittels einer Reepschnur am Beim befestigen zu können.
Nun zum Messer an sich:
Die Klingenform gefällt mir sehr, da sie meiner persönlichen Optimalform entspricht:
Droppoint, Flachschliff auf ganzer Höhe, durchgehender Klingenrücken ohne Fehlschärfe.
Das Messer liegt dank der Form und des Materials des Griffs sehr sicher in Hand und vermittelt ein sehr gutes Griffgefühl.
In der Küche macht es Spaß, damit zu werkeln.
Wurst und Tomaten lassen sich wunderbar und schnell in gleichmäßige dünne Scheiben zerteilen.
Hier lernt man die Vorteile einer dünnen Flachschliffklinge schätzen.
Auch draußen macht das Messer eine gute Figur.
Meinen üblichen Test, 16 Sisalbänder am Stück zu durchtrennen, meistert das Sterkh problemlos.
Die Rasierschärfe ist danach zwar flöten, aber es schneidet munter weiter.
Mittels Sharpmaker und Lederriemen ist die Schärfe flott wieder hergestellt.
Beim Zerhacken von fingerdicken Ästen hätte ich mir etwas mehr Gewicht gewünscht. Es geht, aber mit mit mehr Masse hat man halt mehr Schwung.
Ich habe hier noch mal zwei Vergleichsbilder mit dem großen Harsey Folder gemacht, der ca. 1cm länger und gut 55g schwerer ist.


Besonders auf dem zweiten Bild wird schön deutlich, welch eine rel. dünne Klinge das Sterkh doch hat, denn der Harsey Ranger ist auch schon ein wahrer Schneidteufel mit 4,3mm Klingendicke bei gut 32mm Höhe.
Beim Hacken ist der Folder jedoch wegen der höheren Masse und dadurch, dass man den Griff sehr weit am Ende noch sicher anfassen kann, im Vorteil.
Beim Sterkh habe ich zwar auch das Gefühl eines absolut sicheren Griffs. Aber mit nur drei Fingern am Ende, um die Länge zu erhöhen, greift sich das Messer nicht mehr schön. Die letzte Ecke des Griffs (siehe Foto) drückt dann auf Dauer unangenehm in den Finger.

Wäre dies mein Messer, wäre auch diese störende Ecke bald Geschichte
Willi
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