Klappmesser oder feststehende Klinge?

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Stecher

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So ich wollte euch einfach mal fragen, warum man ein Klappmesser oder ein Messer mit feststehender Klinge kaufen soll...

Ich habe nämlich vor, ein Messer zu kaufen, stehe aber vor dem Dilemma Klapp oder Stehklinge.

Der Verwendungszweck ist Outdoor zum Kochen (fleisch sowie Gemüse), Schnüre durchschneiden, gelegentlich mal einen Zweig anspitzen und in seltenen Fällen einen Fisch ausnehmen etc.

Warum würdet ihr mir was empfehlen? (Klapp oder stehend)
Danke schon im Voraus.
 
Wenns rechtlich keine Probleme gibt ist für den outdoor einsatz immer die bessere Wahl.

Stablier, leichter (bei vergleichbarer größe Typ, naturlich wiegt ein 25 cm Klingenlänge Brecheisen mehr als ein Folder) einfach zu reinigen (was gerade beim Kochen nicht unwichtig ist)
 
Nabend,
Ich würde eigentlich immer zu einem festehendem Messer raten.
Ich weiß, dass es viele sehr gute Klappmesser auf dem Markt gibt und das auch diese einige Vorzüge haben. Allerdings bleibt der Verriegelungsmechanismus eine Schwachstelle. Wenn also das Gewicht und die größe eines Klappmessers nicht die entscheidenen Paramter sind, dann würde ich einem Fixed immer den Vorzug geben.
Eine festehende Klinge ist konzeptbedingt einfach stabiler und durch den ggf. vorhandenen Klingenschutz verringert sich das Verletzungsrisiko.
Auch ist im allgemeinen die Griffgestaltung von festehenden Messern ergonomischer und eignen sich besser für längeres arbeiten.


LG
Snatcher
 
Hier 2 Links zu diesem Thema (du solltest bei der Forensuche auch die Synonyme Fixed und Folder gebrauchen):
klick
klick No. 2


Ich persönlich trage meine Messer eher als EDC und bevorzuge deshalb Folder.
Es gibt aber eine ganze Menge kleinerer Fixed, die sich für dein Nutzungsprofil eignen, und nicht nur Outdoor eine gute Figur machen, insbesonders dieser Thread könnte dir helfen.
Ich werfe jetzt als Anschau Empfehlung das Spyderco Street Beat in den Raum. Wenn dir diese zu klein sind, was ich durchaus verstehen könnte, könntest du als Anregung noch ein Auge auf die stehenden Messer von Fällkniven und Martinii werfen.


Gerade beim Fisch ausnehmen würde ich ungerne auf eine stehende, einfach zu reinigende Klinge verzichten, allerdings benutze ich hierfür auch ein Filetiermesser....


Verzeihung, wenn dies zu sehr in die Richtung Kaufberatung ging.

Sennah



EDIT: Für diese Zwecke:
Kochen ([F]leisch sowie Gemüse), Schnüre durchschneiden,[...] Zweige anspitzen und [...] Fisch ausnehmen etc.

Rate ich zu einem kleinen Fixed, da es sich leichter reinigen lässt, weniger Pflege als ein Folder braucht, damit mMn besser mal etwas mehr als nur ein Ast angespitzt werden kann als bei einem Folder, und ich Outdoor lieber etwas mehr Gewicht habe, wenn ich dadurch sowohl eine dünne klinge als auch Stabilität erhalte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch ich rate dir ganz klar zum Fixed.
Es gibt aber eine ganze Menge kleinerer Fixed, die sich für dein Nutzungsprofil eignen, und nicht nur Outdoor eine gute Figur machen, insbesonders dieser Thread könnte dir helfen.
Ich liebe die "kleinen" wie aus dem Thread oben. Gerade als EDC, wie auch von dir angesprochen, finde ich sie super. Aber zum Kochen wie vom TO gewünscht würde ich doch eine Nummer größer empfehlen. Was hälst du/ihr vom Rat Cutlery RC-3?
Es ist kurz genug um rechtlich unproblematisch zu sein und nicht zu schwer um es zu tragen, kann aber alle Aufgaben und noch deutlich mehr ohne Probleme erledigen.

Alternativ ein Mora?! Hier befindest du dich in einer wirklich niedrigen Preisklasse aber die Messer taugen trotzdem was. So kannst du erst einmal austesten ob ein Fixed was für dich ist oder doch mehr zu hause liegt als mitkommt.
 
Billig ist das Becker Necker. Robust, leicht zu schärfen.... war auch mein erstes Fixed EDC.
Mit Kordelwicklung als Griff nicht zu verachten.

Ein Fixed unprobelmatischer, nicht im rechtlichen Sinne, denn Du kommst doch aus der Schweiz, sondern:
Es kann nix knirschen weil kein Sand reinkommen kann:D,
Es kann sich nicht schließen und dabei deine Finger zu Stummeln einkürzen, und: es ist leichter zu reinigen.

Nur meine Meinung.
 
Zunächst ist sowieso festzustellen, dass man mit einem Messer alleine eh nicht glücklich werden kann ;)

Grundsätzlich schliesse ich mich den Empfehlungen an, die von Dir beschriebenen Anforderungen schreien geradezu nach einem Fixed.
Der entscheidende Faktor könnte allerdings Dein Anspuch auf "Unauffälligkeit" beim Tragen sein.
Wenn Du Dein Messer für andere unsichtbar mitführen möchtest, hat ein Folder aufgrund der kompakteren Maße natürlich Vorteile.
Spielt das keine Rolle, steht einem Fixed nichts im Weg.

Wobei meine Empfehlung, angelehnt an die Einleitung, zu der Lösung kleines Klappmesser für die Hosentasche (VIC Farmer, Fällkniven U2 etc.), sowie Fixed für die Outdooraktivitäten geht (Rat Cutlery RC-3, Helle, Eka, Markus Reichart etc).
 
Danke für die Vielen Antworten (werde in Zukunft in grün schreiben damit man schnell sieht was ich geschrieben habe :D

also am besten hat mir bis jetzt von den geposteten das Rat Cutlery RC-3 gefallen. Fällknive A1 gefällt mir auch ausserordentlich gut.
Es ist übrigens gut, dass das ganze jetzt mehr in Richtung kaufberatung geht. Mein Budged liegt recht hoch, also bis ca. 100 Euro weil ich seeehr viel spass an gutem Stahl und guter Verarbeitung habe... :D freak halt.

Danke übrigens für die geposteten Threads, hab alles durchgelesen.
Mittlerweilen tendiere ich auch mehr zu fixed, irgendwie schreckt es mich aber auch ab weil ich das Messer auf Campingplatz oder so schon nicht mehr tragen würde (würde mir doof vorkommen). Könnte es also nur wirklich outdoor benutzen was fast schon schade ist...
 
Fürs tragen haben sich bei mir Unterkoppeln als recht praktisch herausgestellt. So hatst du dein Messer griffgereit aber wirst nicht komisch angeguckt.
Und im Kreise der Verwandten/Freunde - mal ehrlich, wer von und gillt da nicht so wie so als Messerfreak ... :steirer:
 
Moin.

Für die angedachten Verwendungszwecke reicht ein Opinel No10 vor und zurück.

Wer ein Rat 3 oder ein Becker Necker für die Outdoorküche und das Angeln empfiehlt hat beides noch nicht gemacht oder will den Fragesteller veräppeln.

Wenn Dir das Opinel zu "einfach" ist, dann wirf mal einen Blick auf die Messer von EKA und da besonders auf das Modell 82
http://www.nordzeiger.de/product_info.php/info/p1195_EKA-Messer-Swede-82.html
Oder wenn es was "Moderneres" sein soll auf den Kershaw Northside Hunter
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=26/0/K1090

Alles reinrassige Zweihänder und auch sehr sozialverträglich.

Gruß
chamenos
 
@chamenos

Hmm sieht vernünftig aus obwohl bei letzterem der Griff nicht so bequem ausseiht. Aber warum sollte ein Rat nicht gut sein?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin.

Für die angedachten Verwendungszwecke reicht ein Opinel No10 vor und zurück.

Wer ein Rat 3 oder ein Becker Necker für die Outdoorküche und das Angeln empfiehlt hat beides noch nicht gemacht oder will den Fragesteller veräppeln...

Sehe ich genauso. Wenn man Angeln geht oder unterwegs eine Mahlzeit zubereiten will, hat man ja auch normalerweise eine Tasche oder einen Rucksack dabei. Dort kann man auch gut ein feststehendes reinpacken, wenn einem der Transport am Gürtel zu auffällig ist. Dafür würde ich dann z. B. ein Grohmann Nr. 1 flat grind empfehlen. Das ist zwar nicht ganz so dünn ausgeschliffen wie ein Opinel, aber auch unanfälliger gegen Siff, da kein Klappmesser.

Für die Hosentasche und den täglichen Gebrauch kann man sich dann ja noch zusätzlich ein schönes Klappmesser aussuchen.

Edit:

Für die Outdoorküche und die Fische wäre diese Kombination mit solch einem Messer ebenfalls hervorragend geeignet:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=69143&highlight=vic+kydex

http://www.messerforum.net/showpost.php?p=570724&postcount=9
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein RAT hat eine ziemlich dicke Klinge, was feinen Arbeiten mit Lebensmitteln im Wege steht. Fische würde ich damit nicht wirklich bearbeiten wollen.

Dennoch würde ich auch kein Klappmesser für Lebensmittel benutzen, ist einfach friemelig sauberzumachen. Für den Campingplatz nehmen wir immer ein Küchenmesser für die Lebensmittel mit, für alles andere kann man dann je nach Vorliebe nen Folder oder nen Fixed benutzen.

Ich hab mit dem Izula auch schon ne Zwiebel geschnitten, aber das wird einfach durch die Klingengeometrie nicht so fein, wie mit meinem Zwiebelmesser, dessen Klinge viel feiner ist.
 
Aber warum sollte ein Rat nicht gut sein?

Moin.

Weil Du Dich da nach der zweiten in Stückchen geschnittenen Zwiebel fragen wirst, warum Du Dir das eigentlich antust.
Weil man damit natürlich (irgendwie) ein scheibenähnliches Gebilde von einem Brot abgeschnitten bekommt, sich dann aber doch vornimmt, beim nächsten Einkauf geschnittenes Brot zu nehmen.

Mit dem Rat oder dem Becker etwas zu schälen ist die Pest.

Entweder ich nehme ein großes Messer und spar mir das Beil oder ich nehme ein kleines Messer, dass dann aber bitte auch nur zum Schneiden benutzt wird.

Das sind nett gemachte Teilchen, die sich bestimmt toll am Gürtel tragen. Beim "Stöckchen-Anspitz-Wettbewerb" werden sie aber von jedem 10,-€ Mora geschlagen. Ebenso beim Ausnehmen von Fischen oder in der "Outdoorküche".

Gruß
chamenos
 
feststehende Klinge!

Grüezi Stecher,
chamenos trifft es zu 100%! Danke!:super:

IMHO sind Messer zum Schneiden da. Ich muss mit meinem Messer weder einen Kampfstand ausheben noch in die Starkholzernte oder Türen aufbrechen. Für einige hier schwer zu glauben, aber dafür gibt es geeignetere Werkzeuge.

Die Clipper Modelle von Mora erfüllen doch dein Anforderungsprofil voll.

Wenn es etwas teurer sein darf ein Fällkniven F1 - nutze ich selbst auf der Jagd. Ein A1 habe ich auch. Beides super Messer.

ABER: Für die Outdoor- Küche beide meiner Meinung nach ungeeignet! Durch den konvexen Schliff kannst du z.B. noch nicht mal einen Apfel teilen. Der wird eher gespalten als geschnitten.

Die nordische Klingenform der Moras und der Schliff sind wesentlich besser für deine Anforderungen.

adieu
 
Also ich fasse zusammen: Beim Kochen nehm ich einfach ganz einfach ein Küchenmesser mit.

Zum Hacken nehm ich ganz einfach ein Beil.

Für all die anderen dinge nehm ich ein kleines feines Folder.


Nunja jetzt stellt sich für mich die frage, für was denn jetzt ein fixed noch zu brauchen ist...
 
Kann mich den Vorrednern nur anschliessen. Eindeutig Fixed.
So ein Mora Teil um 10-20 Euro wie es vorgeschlagen wurde, schlägt ein teures Spyderco in diesem Bereich (sic!) um längen. Ein Klappmesser hat den primären Nutzen darin, es nicht offen tragen zu müssen bzw. am Gürtel Platz weg zunehmen.
Für deine Bedürfnisse ist ein kleines-mittleres Fixed die beste Lösung.
Am besten ist natürlich die Kombo: Hacke, Spaten, Machete, großes Fixed, 2-3 Küchenmesser, Multitool und zusätzlich ein Folder. Für jeden Einsatz das passende Tool halt. :hehe:
 
Ich denke das Hauptproblem ist das hier 2 "Messerphylosophien" aufeinandertreffen. Die einen die outdoor ein mittleres Fixed für alles führen und dabei bereit sind Abstriche in Kauf nehmen und die anderen die das Messer auf jede Anforderung optimieren wollen und sich so abschleppen. Aber sehen wir es doch einmal wirklich realistisch, wenn ich vorhabe wirklich outdoor zu kochen nehme ich doch auch ein richtiges Küchenmesser mit, oder?
 
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