Klassisches deutsches Kochmesser

giovanni

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Küche:
Oft wenige Zutaten, ordentliche Qualität, handwerklich saubere Ausführung - dann wird es gut.

Tagesgericht: RWL 34 an Wüsteneisenholz im badischen Dünnschliff.

Herrlich, kommt in die Hand, ist sehr leicht, da steh ich drauf, schön ist es, Griff ein Traum, einfach ein führiges Messer - perfekt.

Was für ein geiles Werkzeug.
Interessant der Gewichtsunterschied zu einem guten anderen Küchenmesser, das in den Proportionen Vorbild war, ein WMF Spitzenklasse, im Gesenk geschmiedet, ordentlich nachgeschliffen durch einen Fachmann, daher ohne Klingenbeschriftung.
Klingenlänge 200 Millimeter.
Ich mag japanische Messer - mit Form von Klinge und Griff werde ich aber selten eins, für mich sind das tolle Spezialwerkzeuge, aber der Allrounder für alle Tage ist für mich das Couteau de chef - basta.

Dank an Jürgen und Gruß

giovanni
 

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Sehr schönes Messer, sehr schöne Arbeit, sehr schöner Bericht.
Viel Spass damit.
 
Glückwunsch zu diesem tollen Messer, da hat der Jürgen mal wieder prima Arbeit geleistet! Viel Freude in der Küche damit.

Gruß

Matthias
 

Na weil pulvermetallurgischer Schwedenstahl halt geil ist. :steirer:



Ich hatte mal vor vielen Jahren hier im Passaround ein Küchenklappmesser aus RWL, dessen "Schnittgefühl" ich nie vergessen habe.
Der Stahl ist dünn ausschleifbar, saualt, old-school, irgendwie schien mir das gut zu dem Holzgriff zu passen. :)
 
Servus,

Nostalgie ist immer erlaubt und was damals gut war, ist heute bestimmt nicht schlechter geworden. Ich dachte nur, es hat tatsächlich metallurgische Gründe und die Wahl ist vergleichend mir anderen PM-Stählen gefallen. Das hätte mich jetzt gewundert, weil es bereits ein Fülle von PM-Stählen gibt, die in vielen Bereichen RWL34 überlegen scheinen. Zumindest laut Legierung und Datenblättern.

Wenn ich nicht irre, dann sind die Karbide von SB1 kleiner als die von RWL34, also ließe sich zumindest theoretisch ( Können, Schleifmittel und Methode sind ja ausschlaggebend ) eine SB1 Klinge bei gleicher Geometrie feiner ausschleifen.

In der Praxis und in einem Privathaushalt wird man davon nix bemerken und wenn mit dem Stahl eine bestimmte Erfahrung/Erlebnis verknüpft wird, dann ist der theoretische Schnick-Schnack nicht mehr relevant. ;)

Viel und lange Freude mir dem Messer.

Gruß, güNef
 
theoretisch ( Können, Schleifmittel und Methode sind ja ausschlaggebend ) eine SB1 Klinge bei gleicher Geometrie feiner ausschleifen.
...

der theoretische Schnick-Schnack nicht mehr relevant. ;)

Jepp.
Weil praktisch ;) macht die Mischung aus Geometrie -Schneidfähigkeit- und bissiger Schärfe -nicht die maximal erreichbare, sondern die quick and dirty mit dem Sharpmaker- einen Alltagsallrounder, der in seiner Leistungsfähigkeit sehr weit von dem entfernt ist, was sich Menschen außerhalb von Messerforen vorstellen können. :irre:

Und der Klang des Stahls (jeder hat einen anderen) - ich mag den einfach, schärfe ihn daher gerne :hehe: verbunden mit seinem neutralen Geruch...
 
So sehen sie unter dem Rasterelektronenmikroskop aus, die Karbide von CPM 154 / RWL34 (Bild 01) und SB1 (Bild 02):

CPM 154-1000x.jpg Niolox 1000x.jpg

Was Schnitthaltigkeit und Zähigkeit angeht, kommt Larrin Thomas in seinem Blog zu folgendem Ergebnis:

Niolox / SB1: Schnitthaltigkeit Catra 429 TCC, Zähigkeit 8 ft-lbs
CPM 154 / RWL34: Schnitthaltigkeit Catra 492 TCC, Zähigkeit 9,5 ft-lbs

Nostalgie muß also kein schlechter Beweggrund sein ;)!

Schönes Messer btw ...

R’n‘R
 
Natürlich will ich Larrin nicht ans Bein pissen, (ich liebe seine Seite) aber ich habe bis jetzt noch nicht herausgefunden wie er sein SB1 gehärtet hat, z.B. mit Tiefkühlung oder ohne, denn irgendwie scheint mir Niolox etwas zu schlecht abzuschneiden. Vor allem was ich bisher gesehen habe was Leute damit angestellt haben. Kann natürlich sein, dass ich einfach übersehen habe wie er es machte...
Ich bin auch immer etwas vorsichtig irgendeine Quelle zu überbewerten, jeder macht Fehler und jeder hat seine Vorlieben...
 
Ich liebe dieses Messer.
Es gibt Wirsching (in Franken, für den Rest Wirsing), Franconian-Asian-Crosscooking gebraten, geschnitten mit klassischem deutschen Kochmesser.
Man beachte die Schnittkanten.
Gruß
giovanni
 

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