Kleber zum Messerbau

Sazdur

Mitglied
Beiträge
7
Hi,
Ich habe das Problem, dass der Kleber, den ich verwende um die Einzelteile, die ich für den Griff eines Messers auf den Erl schichte, beim Versuch diesen in Form zu schleifen, bei der Hitze die entsteht, wenn Metall in den Griff integriert wird, einfach wegschmilzt. Um es an einem konkreten Beispiel zu erklären, ich habe ein Messer Geschmiedet. Der Griff besteht aus einem Stück Holz und an beiden Enden je mit einem Stück Stahl. Metall und Holz sollen eine Einheit bilden, werden also zusammen in Form geschliffen. Wenn ich nun so schleife (Bandschleifer) wie ich es bei reinen Holzgriffen Mache schmilzt der Kleber, durch die Hitze, die im Metall entsteht, die Einzelteile können sich verdrehen und die Weiterarbeit wird unmöglich. Nun könnte ich den Schleifer immer nur kurz berühren und den Griff abkühlen lassen. Das ist allerdings ziemlich Zeitaufwendig. Was verwendet ihr für Kleber? Kennt ihr Alternativen zum Zwei - Komponenten Kleber (also Epoxitharz), die mehr Hitze vertragen und Metall mit Holz genau so gut verkleben können? :confused::confused::confused:
 
Ein normaler 2K-EP sollte zumindest kurzfristig Temperaturen bis 120° aushalten.
Was genau hast du denn mit welchem Klebstoff gemach?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem kenne ich. Laut Packungsbeilage beim Uhu Endfest 300 hält dieser Temperaturen bis 100 Grad Celsius aus. Dann löst er sich auf. Ich habe allerdings auch noch keinen anderen Kleber gefunden, der mehr aushält.

Ich schleife dann immer mit frischem Band, langsamer Drehzahl und vielen Pausen.

Du könntest auch probieren, die Metallplatten mit dem restlichen Griff mit Stiften aus Holz oder Metall zu verbinden. Hängt natürlich von der Dicke des Metalls ab. Bei einem Kochmesser habe ich es bereits gemacht, da sich auch hier immer der Kleber aufgelöst hat.

Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende den 2K Kleber von UHU, habe gleiche Mengen gut verrührt und über Nacht aushärten lassen, ich denke der Klebevorgang ist nicht das Problem, sondern tatsächlich der Kleber an sich.
 
Ein ganz normales Phänomen.
Aber anders als den Kleber wechseln könntest du auch vorsichtiger/kürzer schleifen oder ein sehr grobes und frisches Schleifband nehmen.
Noch stärker tritt das Problem mit Kupferlegierungen auf:
Zu lange gebohrt oder geschliffen und das ganze Teil löst sich ab.

Bessere Erfahrungen habe ich in der Hinsicht mit einem Epoxidharz der Firma Bindulin.
Das ist aber schon ein paar Jahre her und da war der Kleber auch schon ein paar Jahre alt.
Da stand aber auch schon auf der Verpackung, das die Verklebungen am haltbarsten bei 10 min a 150° werden.


Allgemein gibt es auch extra Hitzebeständige Kleber, z.B. auch bei R&G.
Aber zumindest dort steht in der Beschreibung das man sie vor Benutzung Tempern sollte was ja für den Griff nicht so unbedingt ideal ist.

Grüße,
Eisenbrenner
 
Hi,

nimm den R&G Kleber, wie ihn 90 % der Messermacher verwenden. Uhu Endfest wird zu porös und ist nicht optimal und außerdem zu teuer für das was er leistet.
Und wie schon oft erwähnt, nicht zu heiß werden lassen, neues Band u.s.w.

Dein Problem liegt nicht am Kleber!
 
@Quintus
welchen Kleber meinst du von R&G ?

Ich benutze den Araldite 2011 da ich auch mit Uhu Endfest 300 nicht zufrieden gewesen bin.
Der ist allerdings alles andere als günstig - zumindest aus meiner Sichtweise.

Daher bin ich um gute Tips immer sehr verbunde.

Danke sehr.

Nachtrag:
Mit Kleber künstlich Altern (das ist das Erhitzen) habe ich ich sehr gemischte Erfahrungen gemacht. Ich konnte bisher keinen wirklichen Gewinn ausmachen und das kann eine echte Schweinerei sein, da der Klebstoff während des Erwärmens flüssiger wird.
 
Zurück