Kleine Abweichungen bei Serienmessern

fshamburg

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Hallo
Vielleicht gibt es auch andere Messerverrückte, die ihre geliebten Stücke gelegentlich zweimal anschaffen, eines für den Gebrauch und eines für die Vitrine. :glgl: Bei mir isses jedenfalls so :cool: Nun habe ich die Teile mal etwas genauer unter die Lupe genommen und diverse kleine Abweichungen festgestellt. Beispiel: Der unterschiedliche Schriftzug beim Spydie Police (beide VG10). Ähnliches ließ sich auch bei anderen Messern feststellen (Fotos folgen). Mich interessieren hier nicht unterschiedliche Ausstattungen wie Wellen- oder Teilwellenschliffe, Beschichtungen, unterschiedliche Griffmaterialien oder gar Nachfolgemodelle, sondern Varianten des "gleichen" Modells. Beim Kasperle beispielsweise konnte ich keinerlei Unterschiede erkennen. Wenn Ihr auch Unterschiede findet: BITTE um Bilder!!!!
Herzliche Grüße Frank
 

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Weiteres Beispiel: Das Chinook 1.
Einmal findet man eine kleine Nummer auf der Klinge. Dann gibt es einen geschwärzten und eine blanken Clip. 3. Variante ist die unterschiedliche Spitze, wie auch die ganze Klinge diverse kleine Unterschiede aufweist. Werden die eigentlich handgefertigt?
Gruß Frank
 

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Den Vogel schießt aber das Benchmade 710 ab:
Achsschrauben, auch die übrigen Schrauben, mal geschwärzt, mal blank. Wieder die unterschiedliche Spitzenformen. Mit Torxschraube versehener Daumenstift oder ohne. Auf die unterschiedlichen Fimenlogos gehe ich im Benchmade-Unterforum ein.
Gruß Frank
 

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Noch ein Unterschied beim 710 fällt mir da ein. Die Stahlplatinen meines ersten 710, gekauft 1999, hatten Ausnehmungen in Form der Einlagen der Limited Edition Modelle, mein neues 710 hat kreisrunde Ausnehmungen.
 
fshamburg schrieb:
[...] wie auch die ganze Klinge diverse kleine Unterschiede aufweist. Werden die eigentlich handgefertigt?
Gruß Frank
Jepp, werden sie. Viele Messersammler sind immer wieder über solch kleine Unterschiede erstaunt. Das liegt aber daran, daß die industrielle Fertigung von Messern anders abläuft, als die meisten sich das vorstellen. Da ist in der Tat noch viel Handarbeit im Spiel. Gerade der Klingenschliff erfolgt meistens von Hand.
Falls Du mal Gelegenheit hast, besichtige mal ein Werk wie Böker, Güde oder Herder. Es lohnt sich. Ich kann Dir nur sagen, Du wirst erstaunt sein, wie viel Handarbeit es hier noch gibt ...
 
Beispiel Benchmade 720er Serie:
Da wurde die Fehlschärfe im Laufe der Jahre regelrecht halbiert.
 

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fshamburg schrieb:
Weiteres Beispiel: Das Chinook 1.
Einmal findet man eine kleine Nummer auf der Klinge. Dann gibt es einen geschwärzten und eine blanken Clip. 3. Variante ist die unterschiedliche Spitze, wie auch die ganze Klinge diverse kleine Unterschiede aufweist. Werden die eigentlich handgefertigt?
Gruß Frank

Spydercos werden oft in kleinen Serien von 1200 oder 1500 Stück gefertigt,
daher vielleicht die Abweichungen.

Bei den sognenannten Custom Collaborations , d.h. Spyderco-Messer, die aus
der Zusammenarbeit mit Messermachern hervorgingen, war früher die erste Serie
durchnummeriert (also bis 1200 bzw. 1500).
Jetzt bibt's eigentlich nur noch die Nummern bis 200 für Mitglieder des Collectos
Clubs.
 
Ich habe zwei Busse Leaner Meaner Street's, auch aus dem genannten Grund: eines als User, eins als Safe Queen. Bei einem ist die Klinge 3 mm länger und an der Basis 3 mm breiter. Die Höhe des Handschutzes differiert um ca 2 mm. Das mit der schmaleren Klinge hat dafür wieder einen ca. 2 mm dickeren Griff. Jedes passt nur ein seine eigene Scheide; es sei denn, man wendet Gewalt an.
Die Talon Holes haben unterschiedliche Durchmesser. Bei einem sind sie angesenkt, beim anderen nicht.
Die grooves vor dem Handschutz sind unterschiedlich groß.
Eigentlich stimmen nur die Grundform, die Materialien und die Herstellerfirma überein ;)
Ich finde es schön, daß sie so verschieden sind, ist ja auch überwiegend Handarbeit.
arno
 
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der unterschiedliche Police Schriftzug lässt sich wohl dadurch erklären, dass Spyderco vor einiger Zeit von Gravieren auf Laser oder Ätzen (oder umgekehrt) umgestiegen ist.
 
@Palladin: Das sind genau die Abweichungen, die ich meine. Die beiden Klingen erzielen einen völlig unterschiedlichen Gesamteindruck. Danke auch für die anderen Antworten :)
Gruß Frank
 
Habe grade mein 2tes Military erhalten, ist wohl ein 2005er. Mein altes ist ein 1999 oder 2000er. Auch da sind einige Unterschiede enthalten. Als erstes die Auffälligen (nennen wir es mal Evolution :D ) Klingenstahl alt CPM440V, neu S30V. Dann sollten, ich werde es sicher noch Überprüfen, die Washer anstatt wie beim alten aus Plaste, aus Bronze sein. Und die Klingenbeschriftung hat sich, wie ja bekannt, geändert. Alt:Golden, Colorado U.S.A., Neu:Golden, Colorado U.S.A. Earth

Nun zu den Weniger auffälligen Dingen. Der Liner ist beim Neuen leiden nicht mehr wie beim Alten aus Titan (Magnettest), dafür aber etwas dicker (ich schätze, da ich grade keinen Meßschieber zur Hand habe, 2-3 1/10mm). Der Spacer ist beim neuen nicht ganz Bündig mit dem Abschluß der Griffschalen, beim alten schon (etwa 3-4 1/10mm zu tief). Die Fase am Griff ist beim Alten etwas größer als beim Neuen. Und zu guter letzt, die Achsschraube. Beim Alten ist es eine Torxschraube, beim Neuen Innensechskant (Inbus) und mit sicherheit ein besch....eidenes Zollmaß :mad: (habs nicht überprüft, ist aber wohl wahrscheinlich)

Edit: grade noch gesehen, der Griff ist beim Neuen insgesamt etwa 1/2mm dicker als beim Alten. Und, eigentlich unwichtig, das alte hat einen etwas satteres "Klack" beim einrasten des Locks :hehe:

Edit2: Noch mal genau geschaut, das G10 ist wohl 1/2mm dicker als beim alten, der Griff ist also etwa 1mm dicker. Die Klinge des Neuen ist 3-4mm länger als die des Alten. Und, das unschöne Spydercoleiden aus dieser Zeit (wohl um 2005 rum), die Schrauben von Griff (Torx) sind Teilweise vernudelt :mad: Genau wie bei meinem UK Pennknive aus dieser Zeit!
 
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