Kleine Flecken auf CRKT m16-13Z

burn_56k

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Hallo,

ich habe das Problem, dass auf meinm Messer mehrere kleine Punkte von brauner Farbe zu sehen sind, worum es sich handelt, kann ich nicht sagen.
Sie lassen sich weder mit öl, noch waschbenzin entfernen.

Ich benutze das Messer bei der Bundeswehr zu verschiedensten aufgaben, da kommt es auch schonmal mit ordentlich dreck in berührung.
Nun war das Messer nach einem tag im Gelände irgendwo zwischen der Ausrüstung verschollen und ich konnte es deswegen nicht reinigen.

Wie kann ich diese lästigen flecken wieder entfernen?

Danke im voraus!
 
Hallo,

ich habe das Problem, dass auf meinm Messer mehrere kleine Punkte von brauner Farbe zu sehen sind, worum es sich handelt, kann ich nicht sagen.

Das ist Rost. Ein Topfschwamm oder feine Stahlwolle reichen zur Beseitigung meist aus.
Die gestrahlten Klingen der M16 sind leider recht rostanfällig. Nach über 2 Jahren als EDC hab ich meins mal komplett zerlegt und gereinigt, jetzt
funktioniert es wieder wie am Anfang. Das mit dem Rost ist also nicht tragisch.

stay rude
braces
 
danke,

wie Rost sieht es für mich, zugegeben einen laien, garnicht so aus, da viele kleine Punkte; dachte bei rost bisher immer an flächigeres Erscheinen.

Das Messer müßte eigentlich auch recht trocken gelegen haben,
Danke für den Tipp!

Zum Zerlegen muss ich die beiden kleinen hinteren Schrauben und die Vordere lösen, wie verfahre ich dann weiter? Gibt es noch etwas zu beachten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne dir direkt helfen zu können: Ich habe das selbe Phänomen ebenfalls auf allen meinen Messern von CRKT - dem M16-02, dem M16-13 und M16-14.

Mein M16-13 - der blitz lässt das ganze Unglück noch in ziemlich rosigen Licht erscheinen. in Wirklichkeit sieht es viel schlimmer aus ... :(


Alle Messer wurden zumindest zeitweise getragen und sind keine reinen Vitrinen-Messer, haben aber die letzten ~5 Jahre schön im Deko-Ständer verbracht (etwa ein mal pro Jahr gingen sie durch die "Inspektion": Sichtkontrolle, Abstauben, Klingengang prüfen, eventuell ölen, mit fusselfreiem Tuch überpolieren). Aufgefallen ist mir das schon als ich das eine oder andere gelegentlich noch benutzt habe - dagegen getan habe ich allerdings nichts.

Die Lehre die ich daraus ziehe? Vertraue keiner beschichteten Klinge, du weißt nie was unter der Beschichtung steckt. Seit dem gibt es bei mir nur noch "blanke" Messer: Perlgestrahlt, gebürstet oder spiegelblank.
 
Zum Zerlegen muss ich die beiden kleinen hinteren Schrauben und die Vordere lösen, wie verfahre ich dann weiter? Gibt es noch etwas zu beachten?

Zerlegen würde ich es erst, wenn es merklich schwergängiger ist oder sich im Inneren Rost (z.B. am Liner) zeigt.
Dazu muß man nur die Achsschraube und die 2 Schrauben im Griff lösen. Das Messer ist sehr übersichtlich aufgebaut, Demontage und Zusammenbau schafft wohl jeder.

Sonst reicht etwas Scheuermilch und ein Spülschwamm. Das reicht bei kleinen Rostflecken.
Die unvermeidlichen Fusseln im Inneren beseitige ich mit Druckluft, eine Zahnbürste geht aber auch.

stay rude
braces
 
Die Lehre die ich daraus ziehe? Vertraue keiner beschichteten Klinge, du weißt nie was unter der Beschichtung steckt. Seit dem gibt es bei mir nur noch "blanke" Messer: Perlgestrahlt, gebürstet oder spiegelblank.

Das M16-13Z ist meines Wissens, genau wie mein M16-03, gestrahlt.
Da liegt ja auch das Problem, denn durch die große Oberläche oxidiert der Stahl schneller. Sonst ist der Aus8 ja eher unkritisch.
Eine gute Beschichtung sollte eher rosthemmend wirken.

stay rude
braces
 
Die Lehre die ich daraus ziehe? Vertraue keiner beschichteten Klinge, du weißt nie was unter der Beschichtung steckt. Seit dem gibt es bei mir nur noch "blanke" Messer: Perlgestrahlt, gebürstet oder spiegelblank.
Dummerweise ist die Lehre, die du gezogen hast falsch: Die Klinge ist nicht beschichtet, sondern perlgestrahlt. ;)

Generell rosten alle gestrahlten Klingen wesentlich schneller als satinierte oder sogar polierte Klingen aus demselben Stahl. Das liegt an der größeren Oberfläche gestrahlter Klingen.

Bei CRKT ist das ziemlich ausgeprägt: da fangen die gestrahlten AUS6 / AUS8 Klingen eigentlich alle irgendwann an zu rosten. Kann man mit Nevr Dull / Flitz / Sonax oder sonst einer Politur aber sehr schnell beheben. Bei wenig Rost reicht auch schon etwas Öl.

EDIT: Ok, braces war schneller. 1:1 ;)

-Walter
 
Und wenn keine Politur o.ä. zur Hand sein sollte funktioniert ein gewöhnlicher Radiergummi auch sehr gut. Am besten solche Rot/ Blauen. Davon die blaue Seite.
 
Ich habe nun einen handelsüblichen Spülschwamm und etwas Öl benutzt.
Funktioniert wunderbar. Quasi wie neu...

Zerlegt habe ich es auch, erstens aus Interesse und zweitens hat sich doch schon etwas dreck im Inneren befunden.

Nichtstesto trotz ist das CRKT m16 für meine Zwecke Top.
Wenn es nicht wieder irgendwo untergeht werde ich noch sehr lange daran Freude haben, denke ich.:D
 
... Dummerweise ist die Lehre, die du gezogen hast falsch ...

Dein Wort in Gottes gehörgang - für mich sah die Klinge immer wie beschichtet aus.

Das ändert aber eigentlich nichts an der Tatsache: Die Messer gammeln - ein Faktum an das ich mich nur sehr schwer gewöhnen kann. Nun ist es so, dass ich diese Taktical-Folder schon seit jahren nicht mehr nutze/trage weil ich Utility-Klingen bevorzuge - von daher also eher kein ernsthaftes Problem. Ich gebe aber zu schon mehrfach mit dem Gedanken gespielt zu haben die Klingen zu polieren (und anschließend vielleicht zu brünnieren) - hat das schon jemand gemacht (und vielleicht ein Foto davon)?
 
Hallo zusammen,

jaja, kenn ich das Problem,
hab ja schließlich auch das eine oder andere CRKT...
Ebenso bekannnt ist ja die tatsache, dass CRKT zwar gute User herstellt, jedoch leider immer am Klingenstahl etws spart...

na sei's drum, zum eigentlichen Kernounkt meines Beitrags:
Ich hab'n Desert Cruiser (dank beagleboy's testergebnissen ;-D)
Der "Kleine" hat ja so'ne "Wüstentarnschicht", jetzt würd' mich halt mal interessieren, wenn die Klingen perlgestrahlt sind, wie haben die die Farbe da drauf bekommen? Funktioniert das auch? Ich bin'n ziemlicher Laie in Metallurgie, deshalb diese Frage. Ich stell mir das Perlstrahlen halt wörtlich vor, sprich jemand barbeitet diese Klinge mit einem Strahl aus feinen (Glas- ?) Perlen, um die Oberfläche einmal optisch ansprechender zu machen und andererseits, um zumindest einen teil des Effektes des Polierens zu haben, also etwas höhere Korrosionsbeständigkeit. Ich bitte euch um Korrektur, falls diese These und Vorstellung falsch sein sollte.
Oder wär#s auch möglich, dass das Desert Cruiser doch beschichtet ist?
Naja, jedenfalls danke für die Infos...

Sollte noch jemand ein solches Problem mit den Flecken haben, bei mir hat's mit Polierpaste und anschließender Einölung (Ballistol) ganz gut geklappt. Seitdem hab ich keine Flecken mehr gehabt...

also, beste Grüße,

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stell mir das Perlstrahlen halt wörtlich vor, sprich jemand barbeitet diese Klinge mit einem Strahl aus feinen (Glas- ?) Perlen, um die Oberfläche einmal optisch ansprechender zu machen und andererseits, um zumindest einen teil des Effektes des Polierens zu haben, also etwas höhere Korrosionsbeständigkeit.
Fast.

"Jemand barbeitet diese Klinge mit einem Strahl aus feinen Glasperlen, um von Mängeln im Endfinish abzulenken bzw. ein aufwändiges Endfinish einzusparen und nimmt dafür erhöhte Korrosionsanfälligkeit in Kauf."

:D

-Walter
 
"Jemand barbeitet diese Klinge mit einem Strahl aus feinen Glasperlen, um von Mängeln im Endfinish abzulenken bzw. ein aufwändiges Endfinish einzusparen und nimmt dafür erhöhte Korrosionsanfälligkeit in Kauf."

Walter, du siehst das falsch. Das ist hoch taktisch. Das wird nur gemacht, damit die Klinge Licht nicht spiegelt und damit den Einzelkämpfer hinter den feindlichen Linien verrät. :steirer:

stay rude
braces
 
... "Jemand barbeitet diese Klinge mit einem Strahl aus feinen Glasperlen, um von Mängeln im Endfinish abzulenken bzw. ein aufwändiges Endfinish einzusparen und nimmt dafür erhöhte Korrosionsanfälligkeit in Kauf." ...

Naja, so ungefähr habe ich mir das ja auch gedacht. Letztlich stinkt der Fisch vom Kopf, da ist es egal ob ich ihm die Rücken - oder die Bauchflosse abschneide ...
 
Finish und Korrosion - das ewige Thema...

Generell rosten alle gestrahlten Klingen wesentlich schneller als satinierte oder sogar polierte Klingen aus demselben Stahl. Das liegt an der größeren Oberfläche gestrahlter Klingen.

Das klingt für mich nicht sehr plausibel. Ich denke eher, daß die porige Oberfläche gestrahlter Klingen eher schuld daran ist, daß sich korrosionsfördende Medien ansammeln und vor allem haftenbleiben können.

Das mit der Oberflächengröße klingt mir etwas dubios.

Meine Erfahrungen mit dem Subcom, die ich HIER schildere, geben übrigens einen sehr ähnlichen Sachverhalt wieder.

Das Desert Cruiser hat übrigens eine (laut Visier-Test) sehr widerstandsfähige TiNi-Beschichtung.
 
Habe dieses Phänomen schon bei mehreren glasperlgestrahlten AUS-8 Klingen beobachtet.
Umso gröber die Klingenoberfläche gestrahlt ist desdo anfälliger ist sie auch gegen leichten Rost.

Wird die Klinge jedoch mit Puma Paste etc. leicht poliert bis die Oberfläche etwas glatter aber immer noch matt ist, so ist die Klinge später nur noch unter extremsten Bedingungen anfällig gegen Rost.


Wer die Originaloptik zu 100% beibehalten will und nicht polieren möchte für den habe ich einen guten Tipp den ich schon bei einigen glasperlgestrahlten Klingen angewendet habe:

1.Klinge entfetten

2.Einen Zahnstocher in der Mitte sauber (glatt) zerbechen und mit der abgebrochenen Seite die Roststelle vorsichtig aber unter hohem Druck kreisend bearbeiten, Zahnstocher gegebenenfalls auswechseln

3.Ballistol auf die Roststelle geben und Schritt 2 wiederholen.


So lassen sich leichte Roststellen auf glasperlgestrahlten Klingen schnell entfernen ohne die Oberfläche zu verkratzen.
 
@ WaltherH
Zitat:
Zitat von WalterH Beitrag anzeigen
Generell rosten alle gestrahlten Klingen wesentlich schneller als satinierte oder sogar polierte Klingen aus demselben Stahl. Das liegt an der größeren Oberfläche gestrahlter Klingen.
Das klingt für mich nicht sehr plausibel. Ich denke eher, daß die porige Oberfläche gestrahlter Klingen eher schuld daran ist, daß sich korrosionsfördende Medien ansammeln und vor allem haftenbleiben können.

Das mit der Oberflächengröße klingt mir etwas dubios.

Es findet eine kathodische Teilreaktion statt. Die Fehlstelle oder geschädigte Deckschicht ist die Anode und der Rest der Oberfläche die Kathode. Je grösser die Oberfläche desto stärker die Kathode und umso stärker die Korrosion an der aktiven Stelle (Anode). Dies kann bei Werkstoffen zu Korrosionsmulden bis hin zum Durchbruch führen.
In diesem Fall fehlt die passive Deckschicht ergo wird es das Ansammeln des Oxidationsmittels in den Poren sein.:rolleyes:
MfG
Lames
 
Ja nun schlagt mich …:glgl:

CRKT verbaut ja in der M16 Serie ja auch AUS6 wie verhält der sich mit dem Rost, im Vergleich mit dem AUS8 (ich habe keine Probleme mit meinen M16-13T ).

Kann man auch unpolierte Klingen brünieren? :confused:
 
AW: Finish und Korrosion - das ewige Thema...

Das klingt für mich nicht sehr plausibel. Ich denke eher, daß die porige Oberfläche gestrahlter Klingen eher schuld daran ist, daß sich korrosionsfördende Medien ansammeln und vor allem haftenbleiben können.

Das mit der Oberflächengröße klingt mir etwas dubios.

Wenn du eine gestrahlte und eine polierte Klinge in Wasser tauchst wind die gestrahlte Klinge trotzdem schneller rosten, obwohl die "korrosionsfördende Medien" bei beiden Klingen in Überfluß vorhanden sind.

Genauso kann Stahlwolle oder Metallstaub sehr leicht brennen, was auch nur dadurch zu erklären ist, das die größere Oberfläche die Oxidation begünstigt.

Das die größere Oberfläche auch dazu neigt, Wasser und Schmutz haften zu lassen verstärkt diesen Effekt zusätzlich.
Die Größe der Oberfläche ist aber bei den meisten chemischen Vorgängen ausschlaggebend für die Reaktionsgeschwindigkeit. Fachleute können Dir das bestimmt auch rechnerisch beweisen, so tiefgreifend war der chemische Teil in meinem Grundstudium nicht ;)

stay rude
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