kleine küchenmesser - opinel / old hickory / windmühle

captain future

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hallo!
nachdem mich das messerfieber wieder etwas gepackt hat will ich mir endlich mal ein nettes kleines küchenmesser fürs obst- und gemüseschneiden anschaffen. sollte so zwischen 9-10cm klinge haben

hab mir mal die drei angschaut:
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=139/0/OK7070
http://www.messermarkt.at/shop/product_info.php/cPath/25_130/products_id/1630
http://www.windmuehlenmesser.de/produkte/kirschbaumserie1.htm

hat wer mit diesen messern - vor allem den opinels (da hab ich nix in der sufu gefunden) erfahrungen gemacht?
 
Hi,

Erfahrung habe ich mit den Old Hickorys, allerdings nicht dieses Modell. Alles Wesentliche findest du hier.
Welchen Stahl Opinel für die Rostfreien verwendet, weiß ich jetzt nicht auswendig. Von den normalen rostfreien Opinels bin ich allerdings nicht so begeistert.
Grundsätzlich würd ich aber sagen, machst du mit keinem dieser Messer was falsch. Günstig sind sie alle, die 5 EUR für das Ontario sind natürlich unschlagbar. Musst dich halt entscheiden, ob´s rostfrei sein muss oder nicht.

Gruß
 
Hallo

ich habe sowohl das Old Hickory als auch so ein Opinel (allerdings nicht mit einer rostfreien Klinge).

Das Ontario liegt mir deutlich angenehmer in der Hand und ist auch besser verarbeitet.
Die Opinel-Küchenmesser sind ziemlich fummlige Gesellen.

Gruß

chamenos
 
zu den windmühlenmesser kann ich dir was sagen. ich habe sie in der küche im einsatz. die messer möchte ich nicht missen. ideal für sämtliche putzarbeiten und kleine schneidarbeiten. das kleine in der form eines yanagiba speziell für obst und kleinere gemüse. das vogelschnabel für alle schälarbeiten. ich habe dir mal nur diese 2 herder messer abgebildet wegen der größe. jemand der sehr große hände hat, sollte sie vorher mal im laden in die hand nehmen. die verarbeitung der griffe ist dem preis angepast. es sind keine spalte zu sehen und die pins sitzen genau und flächig. die klingen sind scharf und lassen sich problemlos abziehen.

herder2.jpg
 
Wenn Du ein schnörkelloses Obst/Gemüsemesser suchst kann ich Dir auch die Windmühlenmesser empfehlen.

Habe selber das "Klassiker kurz"
aus Kohlenstoffstahl.
 
danke mal für die antworten! :)
das deckt sich tw. mit den erfahrungen die ich im laden mit opinel und windmühle machte. leider gibts das old hickory nur auf bestellung, aber die windmühlen lagen deutlich besser in der hand als das opinel. (da finde ich den griff zu dünn).
werde wohl einfach das old hickory in 3.5" mal bestellen, da es ja wirklich wenig kostet (und schön rustikal aussieht) und dann nochmals vergleichen - vielleicht kommt dann ja ein etwas größeres windmühlen dazu.

danke nochmals!
 
werde wohl einfach das old hickory in 3.5" mal bestellen
Ich habe das auch bestellt, vor 2 Wochen bei wolfster, leider zieht sich die Lieferung etwas hin (was ich aber bereits bei der Bestellung wusste). Sobals ich es habe poste ich auf jeden Fall meine Erfahrungen...
 
Das oben gezeigte Herder ist keine Yanagibaform sondern das kleine Yatagan aus der Meisterserie. :ahaa:
Die kleinen Schälmesser von Herder gibt es auch in einfacherer und billigerer Ausführung als Watenspitz, Vogelschnabel und Mittelspitz. Hängen meistens in ner Blisterverpackung in den Küchenabteilungen rum, sind aber durchaus brauchbar.

Mit dem was akiem über die Schärfe des Abzugs bei Auslieferung sagt, werden wir wohl nicht mehr zusammenkommen.
Siehe dazu auch:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=39384

Die Opinel Küchenmesser hatte ich noch nicht in der Hand.

Ein Ontario Butcher ist kürzlich nach längerem Warten bei mir eingetroffen. Lesenswert die Schlagwörter auf der Verpackung. Alleine die rechtfertigen die Anschaffung hinreichend.
Liebenswert die Verarbeitung, sag ich jetzt rustikal oder zweckmäßig? Eigentlich wäre mir ein Messer dieser Ausrichtung mit einem Spritzgussgriff lieber. Das verwendete Holz fühlt sich an wie uraltes angegammeltes Treibholz. Old Hickory ist da wirklich wörtlich zu nehmen.

Wo die Herder nicht scharf abgezogen sind, ist das Ontario gar nicht abgezogen. Zum Griff hin zeigte die Schneide Anlassfarbe. Auf dem Bild des Slizers (großes Filetiermesser) im MM Messerkatalog ist dagegen die Spitze deutlich verfärbt.

Insgesamt ist der Anschliff a bisserl schief ausgefallen.

Über die "Prägung" der Klingenflächen grübele ich noch.:staun:

Was mich am meisten gewundert hat, wie sich der 1095 beim Schärfen verhalten hat. Obwohl ja außer ein bisserl Mangan kaum was an Legierungselementen drin ist, bildet er einen sehr ausgeprägten und nur sehr schwer zu entfernenden Grat. Nicht dass es gar nicht scharf wurde, aber irgendwie eben komisch.

Nicht desto trotz kommt nach etwas mühsamen Schärfen ein brauchbarer antik angehauchter Küchenuser dabei raus. Also bei Gelegenheit werden da noch weitere dazukommen.

Insgesamt aber würde ich bei den jetzt hier fraglichen Messern die Herder aufgrund des besseren Klingenschliffes und der in der Relation schöneren Griffe (hätte nie gedacht das mal über Herder zu schreiben) bevorzugen.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo die Herder nicht scharf abgezogen sind, ist das Ontario gar nicht abgezogen. Zum Griff hin zeigte die Schneide Anlassfarbe. Auf dem Bild des Slizers (großes Filetiermesser) im MM Messerkatalog ist dagegen die Spitze deutlich verfärbt.
[...]

Über die "Prägung" der Klingenflächen grübele ich noch.:staun:

@Michael L.

Diese Schilderung deckt sich zu 100% mit meinen Erfahrungen! :super: :D :super:

Hatte mir letztes Jahr 3 Modelle von Ontario gekauft; was soll ich sagen? :D

Die Messer waren nicht abgezogen - die "Prägungen" in den Klingen sind sehr gewöhnungsbedürftig und die Griffe wohl aus Treibholz... :hmpf:

Aber mit etwas Aufwand kann man natürlich diese Dinger schärfen, wobei das bei Gelegenheit ein sehr netter Forumit für mich erledigt, da bei den Klingenlängen mein Lansky nichts taugt - sollten mich in Zukunft die Griffe ernsthaft stören, muss ich mich halt an die Arbeit machen... :hmpf:

Bei diesen Preisen kann man vielleicht nicht mehr erwarten - aber trotzdem gebe ich das nächste Mal lieber ein paar TEURO mehr aus und hole mir Messer von Windmühlen/Herder, die haben wenigsten Klingen "ohne Prägungen"! :irre:
Bei Herder gibt es ja noch diese Garten/Agrarserie mit einfachen Buchenholzgriffen und in Carbonstahl, die sind deutlich besser verarbeitet!
So z.B. die Modelle Boscher und Zwoller in den verschiedenen Klingenlängen!



Viele Grüße aus Lich...

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Opinel verarbeitet normalerweise 12C27, der entspricht in etwa unserem .4034.
Wird nicht ganz so hart, aber fein ausgeschliffen sind die Messer recht gut.
Bei den normalen `Drehsicherungsopinels ist m.M. nach das Problem, daß die rostträgen Klingen idR ballig geschliffen sind.
Die Rostenden mit ihrem Flachschliff sind dem überlegen.
Die Küchen-Kneipchen haben aber meines Wissens nach einen Flachschliff, und sind m.M. nach nicht schlecht (für das Geld).

Stefan
 
danke für die vielen antworten!
nachdem das old hickory nicht lagernd war und das opinel im einzelpreis verlockend günstig (6,80) - hab ich einfach mal das opinel heute noch schnell mitgenommen. ist ja doch fast der halbe preis zu einem vergleichbaren windmühlen.

kurzum, das messer ist besser als ich es mir beim kauf erwartete!
optisch würde ich zwar bis auf die zwei opinel-logos das kleine nicht unbedingt als große schönheit bezeichnen, aber immerhin werden dabei erinnerungen ans erste opinel als kind wach...

das messer kam mit einem recht mittelmäßigem schliff - vordere hälfte durchaus gut, aber nach hinten hin immer weniger bis fast nicht vorhanden. kurzum etwas schlampig, aber was soll man um den preis erwarten? das schärfen ging aber mit einem 1000er wasserstein ruckizucki und so gings dann mal gleich an einen gemüseeintopf...

überraschenderweise ist der dünne griff beim arbeiten wie z.b. schälen sehr angenehm. auch das geringe gewicht im vergleich zu typischen kochmessern dieser größe ist auf dauer angenehm und der dünne klingenstahl bringt eine tolle schärfe.

eine empfehlung punkto schnäppchenkauf!
(ich glaube dass ich das 2er geschenksset meiner mutter bringe :) )
trotzalledem habe ich aber auch das hickory bestellt und werde dann nochmals vergleichen.

hier ein schnelles bild:
 
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Wenn ich mir das Bild anschaue dann liegt das Opinel klar vor dem Ontario Old Hickory.
Habe seit heute 2 Ontario und diese sind im Auslieferungszustand einfach nur billigst.
Der Griff eine Katastrophe und die Klinge muss erst angeschliffen werden :staun:
Das habe ich getan und danach sind sie erstmal ganz brauchbar. Musste ich allerdings beim Watenspitz von Windmuehle welches ich mir letzte Woche gekauft habe auch machen. Aber das war um Welten besser als das Ontario und nur unwesentlich teurer. Allerdings kriegt man von Herder kein Kochmesser fuer nur 11 Euro. Kann also nur das Paring mit dem Watenspitz vergleichen aber dort liegt das Herder klar vorn.
Das Opinel kenne ich leider nicht aber wenn ich das Bild sehe und die Erfahrung hier lese dann wuerde ich sagen 1. Herder, 2. Opinel, 3. Ontario.

gruss Erzi
 
Ok, mein Senf dazu ;-)

von Herder habe ich ein kleines Windmühlenmesser mit Holzgriff und einer Karbonstahlklinge (nicht rostfrei). Zum Kartoffelschälen das Beste was ich je hatte: klein, wendig, rasierscharf und griffig.

Btw., Kartoffelschälen ist für jede Schneide ein Härtetest weil Schmutzpartikel (Sand u.a. Silikate) wie Schleifkörper wirken. Daher ziehe ich mein Windmühlenmesserchen ab und zu über den Belgischen Brocken oder neuerdings auch über einen harten Arkansas-Stein.

Anlauffarben auf der Klinge entferne ich von Zeit zu Zeit mit einer Paste aus ganz feiner Tonerde, angerührt mit Wasser oder Olivenöl, damit lässt sich auch Silberbesteck schonend putzen.

--roro
 
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