Kleine Randall Made Knives Galerie

Obi Wan

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Meine Leidenschaft für Chris Reeve Knives begann mit deren foldern und ging weiter zu den fixed blades. Letztere wurden zum größten Teil von Bill Harsey entworfen und primär als militärische Einsatzmesser konzipiert (was i.d.R. aber auch einen nicht-militärischen Gebrauch z.B. im Outdoor-Bereich, nicht ausschließt). Als ich mich dann ein Bisschen näher mit dem Schaffen von Bill Harsey auseinandergesetzt habe, z.B. zu seiner Mitwirkung beim Applegate-Fairbairn Dolch, ging die Zeitreise bei den Einsatzmessern weiter zurück und zwangsläufig stößt man dann auch auf Bo Randall, den Gründer von Randall Made Knives.

Bisher hatte ich Randall Messer zwar immer mal aus dem Augenwinkel heraus wahrgenommen, mich aber nie näher damit auseinandergesetzt. Tut man dies, wird es duchaus interessant. Da ist zum einen der Umstand, dass die Messer komplett von Hand gefertigt werden. Angefangen beim Schmieden und Härten der Klingen (bis auf 2, 3 Modelle, bei denen die Klingen nicht selbst geschmiedet werden). Zum anderen eben die lange Historie der Firma. Zunächst "erschlägt" einen das doch sehr umfangreiche Modellprogramm. Wenn man sich aber etwas näher damit beschäftigt und die Modelle in 2 Gruppen unterteilt, nämlich in die Einsatzmesser und in die Jagd-, Fishing-, Camping-, Outdoor-Messer, dann lichtet sich der Dschungel deutlich.

Mit etwas Beschäftigung mit dem Sortiment erschließen sich einem auch die recht einfache Struktur der Modellbezeichnungen und die gängigen Abkürzungen.

Die Modelle sind chronologisch durchnummeriert, in der Reihenfolge ihrer Entwicklung und Markteinführung, gefolgt von der Angabe der Klingenlänge in Zoll. Oft gibt es noch einen Namen als Zusatz zur Modellnummernlogik. Hier auf der Randall Homepage kann man sich einen guten Überblick über die Meilensteine der Unternehmensgeschichte verschaffen.

http://www.randallknives.com/randall-history/

Dort finden sich dann auch die ersten Modelle, das berühmte "Model 1 - All Purpose Fighter", "Model 2 - Fighting Stiletto" und "Model 3 - Hunter", die in der Zeit des zweiten Weltkrieges eingeführt wurden, die bis heute Maßstäbe für das Design von Kampf- bzw. Einsatzmessern gesetzt und an denen sich nachfolgende berühmte Einsatzmesser, wie z.B. das MACV SOG Bowie aus der Zeit des Vietnam-Krieges orientiert haben.

Das Sortiment unterteilt sich bei Randall in die "Catalog Models" und die "Non Catalog Models"

http://www.randallknives.com/catalog-models/

http://www.randallknives.com/non-catalog-models/

Letztere sind manchmal eigenständige Modelle und manchmal Variationen von "Catalog Models". Z.B. wenn sie von einem "Hunter" oder "Bowie" Modell einen "Fighter" machen, mit einem doppelten guard anstatt eines Einfachen und Modifikationen am Griff.

Hier wird beschrieben, mit welchen Optionen man sein Messer bestellen kann:

http://www.randallknives.com/extra-features/

Das beginnt beim Griffmaterial und bei der Griff-Form, geht weiter über die Parierelemente, die Griffabschlusskappen usw. Auf solch ein individuell konfiguriertes Modell wartet man als Direktbesteller dann gern einmal mehrere Monate, bis zu mehreren Jahren. Randall hat der Versuchung widerstanden, der steigenden Nachfrage mit einer Erweiterung der Produktionskapazitäten zu begegnen. Ich bin da zu wenig Insider, als dass ich die genauen Gründe dafür kennen würde. Ich vermute aber man wollte nicht das gewohnte Terrain eines kleinen Familienunternehmens verlassen und seine Produktion zumindest teilweise automatisieren. Stattdessen bleibt man beim "handmade", der Qualität und eben auch bei dem Status, den ein nachgefragtes Produkt mit langer Lieferzeit mit sich bringt. Das Konzept scheint nach wie vor aufzugehen. Es gab sicher auch mal Jahre in denen Randall Messer extrem gehypt waren. Derzeit ist es vielleicht nicht mehr ganz so wild, aber sie erfreuen sich nach wie vor einer großen Fangemeinde und monatelange Lieferzeiten sind nach wie vor zu akzeptieren, wenn man "sein" Messer dort bestellen möchte.

Wer nicht warten kann und bei den einschlägigen Randall Händlern das Modell in der gewünschten Konfiguration findet, der kann dort auch ab Lager kaufen ..... mit einem entsprechenden Aufschlag. Denn diese schnelle Verfügbarkeit lassen sich die Händler bezahlen. So gut und gern 10% Aufschlag zum Listenpreis muss man rechnen.

Bei einer Firma mit dieser langen Tradition, spielen auch die Vintage-Messer eine wichtige Rolle in Sammlerkreisen. Das würde hier aber den Rahmen einer Einführung sprengen und da gibt es auch viel kompetentere Leute als ich, die dazu mehr sagen können.

Okay. Genug der Vorrede. Mich hat diese Marke mit ihren Messern gerade gepackt. Ein paar Paralellen zu meiner Stamm-Marke Chris Reeve gibt es auch. Beides sind Firmen mit "Gesicht", mit einer Story, Personen und mit einer Tradition. Keine gesichtslosen Konzerne. Beiden ist die Qualität ihrer Produkte ein wichtiges Anliegen und beide Firmen betreiben eine sehr behutsame Modell-Evolution und zeichnen sich durch Kontinuität aus. Ich habe mir in relativ kurzer Zeit neun Randall zugelegt, die ich Euch hier gerne nach und nach (brauche etwas Zeit für meine Photos) vorstellen möchte. Gleichzeitig möchte ich jeden Besitzer von Randall Messern einladen, hier seine/ihre Randall zu zeigen und zur Diskussion zu stellen. Ich hab's zwar oben "Gallerie" genannt, freue mich aber auch über jede Art von Diskussion und Fragen zum Thema "Randall".

Hier noch der Link zum Randall Katalog, für das Model 2:

http://www.randallknives.com/knives/model-2-fighting-stiletto/

Danke für Eure Geduld beim Lesen :) Los geht es heute mit dem 2-7 Fighting Stiletto. Wie oben geschrieben, eins der ersten Modelle. Wie die Modellnummernlogik zeigt, hier mit einer 7 Zoll Klinge. Ach. Vergessen. Die Klingen bei Randall gibt es entweder im sagen wir rostfreudigeren carbon/tool steel, oder im rostträgen stainless steel. Letzteres ist dann 440B, also in Zeiten von pulvermetallurgischen Superstählen eher old school :) Die stainless Klingen tragen rechts neben der Randall Schmiedemarke auf der Klinge zusätzlich ein "S".

Der Commando Griff bei meinem Exemplar besteht aus "laminated wood". Wunderschön gemacht. Parierelement, Spacer und Abschlusskappe aus Messing.

Bilder:

2-7, Laminated Wood, 01 by Jedi, auf Flickr

2-7, Laminated Wood, 02 by Jedi, auf Flickr

2-7, Laminated Wood, 03 by Jedi, auf Flickr

2-7, Laminated Wood, 04 by Jedi, auf Flickr

2-7, Laminated Wood, 05 by Jedi, auf Flickr

2-7, Laminated Wood, 06 by Jedi, auf Flickr

2-7, Laminated Wood, 07 by Jedi, auf Flickr

To be continued ..... :)

Viele Grüße,
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Kleine Randall Made Knives Gallerie

Hallo Obi Wan,
....nein, ich hab kein Randall und werde mich da auch weiter in Selbstbeschränkung üben. Trotz deines perfekt inszenierten Berichtes.:super:
Der Spannungsbogen vom langen (aber nicht langwierigen..) Text zu deinen unvergleichlichen Fotos macht jedem Marketing Ehre!
Da freut man sich auf die Fortsetzungen.....

Gruß
Abu
 
AW: Kleine Randall Made Knives Gallerie

Welch Augenschmaus! Wer noch kein "RMK" hat, hätte bestimmt jetzt sehr gerne eines. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Fotos, hoffentlich sind es viele!

Schöne Pfingsten!
 
AW: Kleine Randall Made Knives Gallerie

Danke! ..... Immer diese Schreibfehler. Es muss natürlich "Galerie" heißen, mit einem "l" .....
 
AW: Kleine Randall Made Knives Gallerie

Das 2-7 Fighting Stiletto (Dolch) ist einfach ein wunderschönes Messer. Ich hatte das grösste Modell der Reihe mal
in der Hand. Einfach ein faszinierendes super ausbalanciertes Kampfmesser.
Der Besitzer, ein Kampfkunstfreund von mir, sagte das Teil würde er niemals verkaufen. Ich weiss noch, dass die
Lederscheide ebenfalls von unglaublich guter Qualität war.

Da hast du dein Geld wirklich gut investiert, weiterhin viel Freude damit.
 
Hier geht's nun weiter, mit dem vielleicht bekanntesten Randall, dem "Model 1 All Purpose Fighting Knife" (manchmal auch kürzer "All Purpose Fighter" ..... oder ganz kurz "APFK"). Hier als 1-7, also mit der 7 Zoll Klinge, Horn-Griffmaterial (stag) und Messing Parierelement, Spacer und Abschlusskappe. Ich hab's eigentlich nicht so mit Horngriffen. Aber hier ist es ein Traum und ich musste es einfach in dieser Variante haben. Wenngleich gerade bei diesem Modell die sicher ursprünglichste Griffvariante die mit den Lederscheiben ist.

Hier noch der Link zum Randall Katalog:

http://www.randallknives.com/knives/model-1-all-purpose-fighting-knife/

1-7, Stag, 01 by Jedi, auf Flickr

1-7, Stag, 02 by Jedi, auf Flickr

1-7, Stag, 03 by Jedi, auf Flickr

1-7, Stag, 04 by Jedi, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
So. Weiter geht es mit dem dritten Randall im Bunde, sinnigerweise dem Model 3. Dieses trägt den Zusatz "Hunter". Hier ebenfalls mit 7 Zoll Klinge, also ein 3-7 "Hunter".

Das Model 3 gehört ebenfalls zu den ganz frühen Randall. Zusammen mit Model 1 und 2 kam es zur Zeit des WW II heraus. Im Gegensatz zu den Modellen 1 und 2, die klar als Kampf-/Einsatzmesser konzipiert wurden, ist das "Hunter" eher in die Kategorie der jagdlichen Messer einzuordnen. Wie man das bei Randall mit dem einen oder anderen Modell gemacht hat, wurde aber auch beim "Hunter" mit wenigen Modifikationen (double anstatt single guard) eine Fighter Variante abgeleitet. Die habe ich aber ausnahmsweise mal nicht, sondern wollte bewusst auch ein Modell mit single guard haben, wo alle meine anderen Randall den double guard tragen. An diesem Messer ist nun auch der klassische Lederscheibengriff zu bewundern.

Ich verlinke Euch hier auch noch zum entsprechenden Modell im Randall Katalog auf der Homepage und trage das oben bei den beiden anderen bereits Gezeigten auch noch nach.

Hier der Link zum "Hunter" in der jagdlichen Variante:

http://www.randallknives.com/knives/model-3-hunter/

Es gab vom Model 3 auch ein Sondermodell "Recon". Ich glaube mit 6 Zoll Klinge. Die sind heute schwer zu bekommen. Aber ich denke man kann auch beim normalen "Hunter" bereits die Gene des späteren SOG Recon Bowie erkennen.

Nun wie immer ein paar Bilder:

3-7, Leather, 01 by Jedi, auf Flickr

3-7, Leather, 02 by Jedi, auf Flickr

3-7, Leather, 03 by Jedi, auf Flickr

3-7, Leather, 04 by Jedi, auf Flickr
 
Sehr, sehr ansprechend in Szene gesetzt. Viel schöner kann man ein Messer nicht abbilden, oder?
Vielen Dank für deine Arbeit!

Liebe Grüße
lvk
 
Ist schon arg ruhig hier :confused: Na gut. Weiter geht's mit zwei Fightern aus der full tang Fraktion. Hier ist also nix mit Erl und Abschlusskappe, sondern full tang Konstruktion mit Micarta-Griffen. Da keine Schrauben sichtbar sind, vermute ich dass sie verklebt sind.

Das Model 14 "Attack" ist eines der bekanntesten Randall und auch heute noch extrem beliebt. Es wurde so im Zeitfenster 1954-1959 vorgestellt. Parallel dazu gab es mit dem Model 15 "Airman" eine Variante mit deutlich kürzerer Klinge (5.5 Zoll), gedacht z.B. für Flugzeugbesatzungen in survival Situationen, z.B. nach einem Absturz.

Sehr oft sieht man es mit dem "Finger Grip" handle. Ich habe hier bei meinem Exemplar einen "Border Patrol" handle, den ich persönlich für hervorragend halte. Mit ihm lässt sich das Messer in allen Positionen fest packen und führen, ohne dass er gleichzeitig einschränkt, wie das beim "Finger Grip" handle passieren kann. Das Griffmaterial ist green micarta. Die Klinge, wie bei allen meinen Randall, in stainless Ausführung, 7 1/2 Zoll lang. Nickel silver guard.

Hier noch der Link zum Katalog:

http://www.randallknives.com/knives/model-14-attack/

Das Model 16 "Diver" ist nicht ganz so bekannt wie das "Attack", hat eher eine Spearpoint denn eine Bowieklinge und ist etwas kürzer (7 Zoll). Sinnhafter Weise gibt es sie nur in der stainless Ausführung. Macht beim "Diver" Sinn. Standardmäßig kommt es mit einem single guard. Mein Exemplar trägt den nickel silver double guard als Extra und hat eine, ebenfalls optionale, Sägezahnung auf dem Klingenrücken. Dazu einen black micarta Griff. Die Lederscheide beim "Diver" ist übrigens im Gegensatz zu den anderen Randall Scheiden gewachst. Bei diesem Modell hab ich dann mal den "Finger Grip" handle gewählt, einfach um die verschiedenen Griffvarianten in meiner kleinen Sammlung vertreten zu haben.

Hier der Link zum Katalog:

http://www.randallknives.com/knives/model-16-diver/

Vom Model 16 gibt es noch eine Variante "SP1 Fighter", mit einer anderen Klingengestaltung.

Hier nun die Bilder:

14-7 5, Micarta, 01 by Jedi, auf Flickr

14-7 5, Micarta, 02 by Jedi, auf Flickr

14-7 5, Micarta, 03 by Jedi, auf Flickr

14-7 5, Micarta, 04 by Jedi, auf Flickr

14-7 5, Micarta, 05 by Jedi, auf Flickr

Viele Grüße,
 
zwei Klassiker die ich auch mal endlich kenne von Randall :glgl: Besonders die "Finger Grip" Version ist ja auch außerhalb von uns Liebhabern bekannt. Vermutlich weils so eigensinnig ausschaut.

Wie immer schön in Szene gesetzt :super:
Danke :)

Gruß
 
Moin,

sehr schöne Sammlung und wirklich toll präsentiert. Mir gefällt optisch das Hunter mit dem Ledergriff am besten. Finde es super auch solche Messer mal zu sehen, hat man ja im Alltag weniger auf dem Schirm. Das gilt natürlich auch für diejenigen die in anderen Themen z.B alte Solinger oder Messer aus der DDR vorstellen. Sind auch eigentlich weniger "mein" Messertyp/geschmack, durch die schönen Bilder erwecken sie jedoch Lust selbst mit dem Sammeln anzufangen.

Danke für deine Mühe uns hier an deiner Sammlung teilhaben zu lassen und auch mit Hintergrundinfos zu versorgen!

LG
 
Du hast superschöne Fotos von tollen Messern eingestellt - die reinsten Kunstwerke, bei gleichzeitig voller Funktionalität, gepaart mit Geschichte :super:

Ich kann mich schwer entscheiden, welches mir am besten gefällt. Das Model #14 ist aber auf jeden Fall weit vorne.

Ich besitze zwar noch kein einziges, aber das Unternehmen "eine handvoll Randall" läuft auf Hochtouren :glgl: und von denen werden alle aus O1 sein.
Das Unternehmen "eine handvoll Randall" wird aller Voraussicht nach Ende 2018 abgeschlossen und es hat nur 7 Jahre gedauert :cool:
Hauptproblem wird sein, ansprechende Bilder zu machen, die den Messern gerecht werden - so wie Du es geschafft hast
 
Danke! Ein paar kommen noch. Aber dauert immer ein Bisschen, die Bilder fertigzustellen. Weniger das Aufnehmen. Da steht mein setup. Aber die Nachbearbeitung am Rechner, primär das Entstauben der Nahaufnahmen dauert. Brauche so 1 Stunde pro Bild ....

Würde mich trotzdem freuen, wenn Du Deine Randall hier mit zeigst. Es geht ja um die Messer und nicht um einen Fotowettbewerb.

Viele Grüße,
Stefan

P.S.: Sehe gerade "München" bei Dir. Ich wohne in der Nähe von Augsburg. Können uns auch gern mal treffen und Messer kucken :)
 
Ja, ich werde meine Randalls auf jeden Fall hier zeigen, warte aber noch, bis die letzten Bestellungen eingetroffen sind - wenn man so lange gewartet hat, vergehen die letzten Monate wie im Flug :)
Dann steht einem Treffen auch nichts im Wege, aber das besprechen wir per PN
 
So. Nun gehts endlich mal weiter hier. Wieder Luft zu Fotografieren gehabt.

Heute zeige ich Euch einen wunderschönen "dicken Brocken", das 12-9 #14 grind. Dieses Modell gehört zu den "non catalog models" und ist insofern etwas besonders, als dass es eine Kreuzung zwischen zwei anderen Modellen aus dem Randall Programm ist. Die Klinge entstammt ihrer Form nach dem Modell 14 "Attack". Darum steht bei der Modellbezeichnung der Zusatz "#14 grind". Der Griff wiederum entstammt dem Modell 25 "Trapper", mit seiner für das Modell 25 typischen Kombination aus Lederscheiben und einem Mittelteil, meist aus stag, also Horn, oder auch mal Micarta oder Holz. Die Kombi leather/stag ist aber sicher die Bekannteste.

Hier der Link zum Randall Katalog:

http://www.randallknives.com/knives/362/

Dieser "Zwitter" aus zwei anderen Modellen musste nun aber eine eigene Modellnummer haben. Also hat man es in der 12er Gruppe gepackt, wo sich die Bowies versammeln. Die "9" steht wie schon einmal ausgeführt für die Klingenlänge in Zoll. D.h. wir reden hier über knapp 23cm Klingenlänge. Das ist schon mal ne Hausnummer und außgenommen man ist Berufs-Cowboy, ist das nicht mehr wirklich ein EDC Messer. Wer sich allerdings outdoor-mäßig herumtreiben möchte, der findet hier eine veritable Klinge, die auch einen durch den Zelteingang hereinschauenden Grizzly nachdenklich stimmt. Zum Nutella auf's Brötchen streichen sollte man dann noch etwas Kompakteres dabei haben .....

Hier nun Bilder.

Viele Grüße,
Stefan

12-9, Stag, 01 by Jedi, auf Flickr

12-9, Stag, 02 by Jedi, auf Flickr

12-9, Stag, 03 by Jedi, auf Flickr

12-9, Stag, 04 by Jedi, auf Flickr

Hier der direkte Vergleich mit dem Model 14 "Attack":

12-9, Stag, 05 by Jedi, auf Flickr

..... und hier ein Größenvergleich mit dem auch nicht gerade zierlichen Harsey Model II, von Spartan Blades und meinem edc large Sebenza:

12-9, Stag, 06 by Jedi, auf Flickr
 
Schönes Messer und wenn man das Modell 14 kennt, hat man ungefähr eine Vorstellung was das für ein Brocken ist.

stralsund
 
Weiter geht es mit meinem zweiten Model 1 "All Purpose Fighting Knife". Dieses Mal allerdings mit 8 Zoll Klingenlänge und mit Sägezahnung. Griff ist dieses Mal der Commando Griff, aus Ironwood.

Interessant ist im Vergleich zu meinem 1-7, dass man bei Randall nicht einfach nur eine Sägezahnung am Rücken der Standardklinge anbringt, sondern dass der ganz Schliff zum Klingenrücken hin verändert wird. Unten an dem Vergleichsbild ganz gut zu erkennen. Das erkärt auch die manchmal zu lesende Bezeichnung "sawtooth no sawtooth". D.h. der Kunde oder Händler hat den Klingenschliff für die Sägezahnung bestellt, nur ohne die Zähne .... Ist einfach optisch eine leichte Variation der Standard-Klinge.

Die Sägezahnung ist echt "böse". Wie gut man damit ernsthaft sägen kann, hab ich nicht ausprobiert. Das Model 1 ist ja auch eher ein Einsatz- denn ein Outdoormesser und was man damit anrichten kann, mag man sich lieber nicht vorstellen.

1-8, Ironwood, 01 by Jedi, auf Flickr

1-8, Ironwood, 02 by Jedi, auf Flickr

1-8, Ironwood, 03 by Jedi, auf Flickr

1-8, Ironwood, 04 by Jedi, auf Flickr

Hier der angesprochene Vergleich mit dem 1-7, ohne Sägenzahnung:

1-8, Ironwood, 05 by Jedi, auf Flickr

Griffvergleich. Commando und Standard-Griff:

1-8, Ironwood, 06 by Jedi, auf Flickr

Viele Grüße,
 
Ein äußerst ansprechendes Thema stellst du uns da vor, interessante Detailerklärungen und nette Bilder dazu. Danke für deine Mühe und Aufwand uns zu informieren!
 
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