Kleinen 50Kg Amboss erstanden

Kingloui

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Ich hatte mir jetzt noch einen zweiten etwas Kleineren Amboss zum schmieden organisiert. Nur der Nachteil dieses ambosses ist, er singt ganz furchtbar. Jetzt meine Frage, wollte ihn in ein kleines Fass mit Sandfüllung stellen. Nur was muss ich zwischen Sand und Amboss dazischenlegen, das der Amboss nicht im Sand unter geht. Habe noch ein par Kanthölzer aus Fichte oder soll ich mir ein Blech besorgen was genau in die öffung des Fasses passt und dann den Amboss darauf stellen.
Gruß Kingloui
 
Hallo Kingloui

Probier auch einen grossen Magneten, eventuell zwei, und positioniere sie mal an den Hörnern und probiere mit dem Hammer obs noch singt.
Je nach Ort wo du den Magnet hin machst, wird's besser.

Gruss Bobby
 
Moin Kingloui
Ich hab meinen 50kg Amboß in einem Ölfass stehen.
Das Fass hab ich mit feuchtem Sand gefüllt und diesen fest gestampft.
Der Amboß steht auf einer Lage Bitumenpappe. Das auch nur weil ich den Amboß mitnehme wenn ich zu Treffen fahre und dadurch kein Sand darunter anklebt/rostet.
Versinken wird der Amboss nicht wenn er direkt im Sand steht, gut feststampfen bei Befüllung des Fasses und gut is`
Leiser wird er dadurch ganz bestimmt-

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mir ein Ölfass halbiert und dieses mit SPLIT gefüllt.
Der Ambos stand da sicher und leise, ohne zu versinken.
Wenn deiner sehr laut singt (klirrt?) hat er vielleicht einen Riss.
(Kann sein, muß nicht)
 
Ich habe so ein Gummiband, wie man zur Befestigung von Gepäck im Auto verwendet, genommen und es von einem Horn zum anderen gespannt und Ruhe wars.
 
Ganz generell: das "Singen" eines Ambosses beruht auf Schwingungen.
Ein geschmiedeter Amboß, der gut gehärtet ist und im Schwerpunkt frei hängt, singt sicher eine Viertelstunde, wenn er angeschlagen wird.
Ein Amboß mit weichem Fuß und gehärteter Bahn schwingt etwas weniger, weil der weiche Grundkörper eben schwingungsdämpfend wirkt.

Beim Aufstellen des Ambosses kommt es also darauf an, Schwingungen möglichst zu dämpfen. Dazu ist eine Unterlage am besten geeignet, die selbst nicht schwingen kann- Holz kann das sehr gut, Sand kann das nicht.
Bedenken, daß der Amboß im Sand versinkt, braucht man nicht zu haben.
Feuchter Sand ist in dieser Beziehung allerdings ungünstiger als trockener, weil die Feuchtigkeit ähnlich wie ein Schmierfilm wirkt, die Sandkörnchen sich also leichter gegeneinander verschieben können. Ein Problem ergibt sich daraus nicht, weil der Sand in der Schmiede sowieso trocknet.
Wenn man zwischen Sand und Amboß einen Körper einbaut, der selbst wieder schwingen kann, wird die Wirkung des Sandes vermindert- Hölzer zwischen Sand und Amboß sind also kontraproduktiv.

Eine weitere gute Methode der Schwingungsdämpfung ist das Anbringen eines lose hängenden Gewichts an einem Horn. Eine Hantelscheibe an einem Stück Draht funktioniert gut. Ein kleiner Nachteil ist, daß man dieses Horn dann nicht ungehindert benutzen kann. Wenn man durch das Rund- oder Viereckloch eine Schlaufe zieht, diese über das Horn führt und dann ein Gewicht freischwingend dranhängt, ist nur die Stelle nicht benutzbar, über die die Schlaufe geführt wird. Damit kann man leben.

Die auch empfohlenen Magnete wirken auch nur über ihr Gewicht und daher nur dann befriedigend, wenn sie groß genug sind.

Mit guten Wünschen für ein gesundes Gehör und freundlichen Grüßen
U. Gerfin
 
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