Kleines Küchenmesser [aus einem Standard Halbintegral WMF]

Meik

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Ich HASSE es, einen Klingenschliff zu feilen und so habe ich schon wieder ein Projekt vor meinen halbfertig gefeilten zweiten Klingenrohling gezogen.

Man nehme: Ein altes WMF Classic Küchenmesser mit abgebrochener Spitze vom Flohmarkt (1DM), Gratis-Holz aus einer Tischlerei, etwas Nietmaterial und viiiiiiiiel Zeit und Schleifpapier und heraus kommt dies:
 

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Mit Abstand am meisten Arbeit war es, das originale extrem grobe Maschinen-Finish von Klinge, Kropf und Erlkanten in ein 1000er Satin-Finish zu verwandeln. Viele Stunden Arbeit, fast wunde Finger (verdammte Höhlung am Kropf!) und etliche Bögen Schleifpapier (der größte Kostenfaktor des gesamten Messers!) waren vonnöten...

Das Finish ist dafür aber auch ziemlich gut geworden (bis auf einen kleinen Fleck auf einer Klingenseite und die Höhlung am Kropf), besser als es auf einigen Scans aussieht (Störungen kommen von Staub auf/im Scanner).

Das schmale Griffende habe ich gewählt, weil das Messer so erstens viel eleganter aussieht und zweitens für Freihand-/Schäl-Arbeiten besser in der Hand liegt.

Das Messer ist übrigens sehr schnell extrem scharf geworden (neue 20°-Schneide mit Lansky bis Fine/600), die Haare springen nur so vom Unterarm...

Weiß jemand, um was für ein Holz es sich handelt?
 
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Hi Meik,

der Griff ist wirklich edel geworden, aber die abgebrochene Spitze bedarf noch etwas Aufmerksamkeit.
Eine neue Spitze bekommst Du wenn Du die Rundung am vorderen Ende abflachst bzw. zum Grifende hin verlegst. Andere Möglichkeit ist es die Schneide nach "oben" zu verlegen, evtl. auch eine Kombination von beidem.
 
@camig: Das IST die neue Spitze! :cool: Vorher war es einfach eine gerade Bruchkante senkrecht zu Schneide und Rücken. Ich hatte dann ähnliche Überlegungen wie du angestellt, mich aber letztlich für diese Form entschieden.
Eine gerade Schneide wollte ich haben, da ich sie sehr universell einsetzbar finde, zum Beispiel auch für Schälarbeiten.
Und eine feinere bzw. spitzere Spitze wollte ich aus zwei Gründen nicht:
Erstens mag ich sie nicht so (auch mein großes Kochmesser ist ein Santoku) und brauche sie auch irgendwie nie. Für das Herausdrehen von Kartoffelaugen oder ähnliches ist diese runde Spitze IMHO vollkommen ausreichend spitz und sogar besser geeignet. Und man sticht sich nicht so oft... ;)
Zweitens ist die Klinge vorne EXTREM dünn und einer feineren Spitze hätte ich keine großen Überlebenschancen gegeben... :rolleyes:
 
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Sorry, war nicht bös gemeint.
Habe dieselbe Operation schon einige Male bei verschiedenen Messern durchgeführt und wie spitz spitz ist variiert halt abhängig von den Wünschen des Benutzers.
Wenn es so ist wie es sein soll ist es richtig!!
 
meik ich finde das Messer auch cool. Habe zwei ziemlich rampionierte Officemesser, die werd ich mal in dieser Hinsicht überarbeiten. Dann kommen die nicht mehr in die Spülmaschine, und dann halten die wieder ne Weile. Danke für die Anregung. Und diese Klingenform ist wirklich gut für die Küche.
 
Hallo Meik,
einen tollen Küchenhelfer hast du dir da Restauriert, hast du klasse hinbekommen.
Das Holz sieht übrigens nach "Spessard Eiche" aus.

Schöne Grüße David
 
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