Klingen aus amorphen Metallen??

jafi

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Hallo,
ich habe in der aktuellen Ausgabe der ZEIT etwas über amorphe Metalle gelesen. Hatte lange nichts mehr davon gehört...
Im Prinzip handelt es sich um unterkühlte Flüssigkeiten. Eine Schmelze wird so schnell abgekühlt, dass keine Zeit zur Kristallisation bleibt. Bis vor einiger Zeit konnte man nur bei sehr dünnen Filmen die nötigen Abkühlgeschwindigkeiten erreichen. Durch neuere Legierungen können nun seit einigen Jahren wohl auch massivere Gegenstände hergestellt werden.
Auf der Homepage einer Firma, die das Zeug herstellt und vermarktet findet sich auch eine Pressemitteilung (von 2002...) über die Entwicklung eines Skalpelles (http://www.liquidmetal.com/news/dsp.press.080202.asp).
Dort schreiben sie unter anderem:
"With strength that is two-to-three times stronger than titanium alloys and no grain boundaries, Liquidmetal alloys can yield scalpel blades with exceptional strength and ultimate sharpness."

Weiß jemand, ob es tatsächlich schon mal jemand geschafft hat, eine taugliche Klinge aus einem amorphen Metall herzustellen?

viele Grüße, Jan.
 
Liquidmetal wurde vor ein paar Jahren kurzzeitig in den US-Foren als das neue Übermaterial für Klingen angepriesen. Verwendung hat es aber meines Wissens nur bei einigen wenigen Custom-Machern gefunden (zum Beispiel R.W. Clark). Wenn ich mich recht erinnere, wurde es in Reviews als mit Talonite und Stellite 6K vergleichbar eingestuft.

Björn
 
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