Klingen von Böker (Plus)

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CyberBlade

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Hallo,

ich frage mich schon die ganze Zeit, was mit den Klingen von Böker (Plus) los ist.

Ich sehe ein schönes Messer, dann wird es im Video ausgeklappt und ich sehe diese typische Böker (Plus) Klinge 🤢
Mein Wasabi (440c) oder auch ein Bonfire (D2) kann ich hier als Referenz nennen. Der Wiedererkennungswert ist hoch aber schön finde ich es nicht. Was macht Böker (Plus) da , dass die Klingen in so einem billig, glänzenden Look "erstrahlen".
🤷

Dieser Beitrag spiegelt nur meine Meinung und meinen Geschmack wieder. Das Aussehen der Klingen darf natürlich jeder schönfinden...
 
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Die Klingen sind satiniert.
Das ist so ziemlich die häufigste Form von Klingenfinish, nicht nur bei Böker (+), sondern insgesamt.
 
Soweit ich weiß nein;

Ich kann beim direkten Vergleich von Böker Bonfire mit Kizer Comet und Cormorant sowie Lionsteel Dom, Spyderco Urban und Manly Wasp (alle quersatiniert) auch keinen Unterschied erkennen.

Das Wasabi ist längssatiniert, "erstrahlt" aber auch nicht stärker.

Ich denke, dass du wahrscheinlich einfach Böker (+) Modelle mit Satinierung verbindest weil die welche du hast eben satiniert sind (?).

Oder falls es Dir auch um Messer in Videos geht könnte natürlich auch an der verwendeten Kamera, Videoqualität, Belichtung etc. liegen.
 
Ich finde Böker+ hat durchaus auch Klingen mit schönem Klingenfinish im Angebot.
IMG_7377_Original.jpeg
 
Kann es vlt. sein das du noch mit Messern der 420er Stahlgarde rumgespielt hast? Die glänzten meiner Meinung nach ähnlich "hell", was ggf. die Verbindung zu "billig" herstellt? Ich muss zugeben dass mir Stonewash oder eine schöne anpatinierte Seite auch mehr zusagt.
 
Da unterliegen Messer meiner Meinung nach auch den entsprechenden Modetrends und Böker hat die meisten davon mit gemacht...

Zu Beginn der Handmades in DE hat jeder Macher der was auf sich hielt die Klingen hochglanzpoliert.
Die Industrie hat dann nachgezogen und wirklich jeden "Schrott" irgendwie poliert.

Dann wurden die (meist industriell hergestellten) Klingen wie wild beschichtet (ich sach nur Strider)
, je nach Jahrzehnt war das dann ein anderer Farbton...

Längs- und Quersatinierung reichte dann auf einmal auch aus.

Bei den Handmades kamen dann die geätzten und trovalisieten (Stonewashed) in Mode was durchaus auch von der Industrie übernommen wurde..

Titan und DLC-Beschichtungen sind/waren ja auch noch so ein Trend.

Bei mir ist das halt so, das wenn ich einen auf Hochglanz polierten Damast sehe ich erst mal reflexmäßig direkt an Walzdamast aus PRC denke.
Auf der J&H wäre ich fast sogar an Küchenmessern mit von Fred Schmalz geschmiedeten Rostfreien Damast vorbeigelaufen, nur weil die hochglanzpoliert waren...
und dann noch an dem Standhauer bei Balbach, weil ich es mir im ersten Moment nicht vorstellen konnte das jemand so ein Riesenhandmadeteil mit einer Spiegelpolitur versieht.

Von dem künstlichem "Schmiedehautfinisch" und auf gelaserten irgendwas Lienen bei den "supertollen" Küchenmessern fang ich besser erst gar nicht an, sonst rege ich mich noch auf...
 
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Kann es vlt. sein das du noch mit Messern der 420er Stahlgarde rumgespielt hast? Die glänzten meiner Meinung nach ähnlich "hell", was ggf. die Verbindung zu "billig" herstellt? Ich muss zugeben dass mir Stonewash oder eine schöne anpatinierte Seite auch mehr zusagt.
Das Wasabi ist ein 440c...
Ein Taschenmesser mit 420er habe ich hier und im Vergleich zum Böker+ Finish ist es nicht so hell glänzend.
 
Es passt zwar nur so halb zum Thema aber es schießt mir gerade in den Kopf.
Schützt das satinieren z.B. eine D2 Klinge gegen Korrosion?
 
@ Cyberblade: Das ist mir schon klar das Böker kein 420 mehr verbaut. Aber mich erinnert der helle satinierte Ton bei Böker und anderen halt gerne an die alten Schinken. Obwohl diese Verbindung nicht mehr zeitgemäß ist. Ohne diese "Altlast" wüsste ich nicht was gegen helle Klingen spricht.

Eigentlich hilft eher eine polierte Oberfläche gegen Korrosion, dafür zerkratzen die schneller und du siehst Fingerabdrücke eher. Bei satinierten Klingen siehst du weniger Kratzer und Fingerabdrücke. Stonewash hilft gegen Korrosion und Kratzer.
 
Ich denke, dass Satinieren schützt nicht. Ich habe u.a. ein Manly Crafter in D2 (und auch eins in Pulverstahl) für die Hunde-Gassi-Runde. Das D2 Crafter ist noch nie nass geworden und hat trotzdem von der Lederscheide zwei Korrosionsstellen (helle Flecken) links und rechts an der Klingenmitte. Da schützt nichts. D2 muss man tatsächlich regelmäßig leicht ölen. Solche Probleme habe ich bei meinen Pumas (White Hunter, Bowie, Trailmaster, Automesser, usw.) und auch an meinen Bucks (120 und 119) nicht obwohl die auch immer in der Scheide stecken, teilweise seit einigen Jahren. Mein Buck 120 General ist von 1992 und der Stahl und die Klinge ist immer noch in neuwertigem Zustand (während ich die damals noch flache Lederscheide auflöst und übersäht von Rissen ist). Der Buck-Stahl kann echt was ab!

Meine ganzen Messer mit Carbon-Klinge (viele Hubertus, Linder, Otter und Svörd) lagere ich nur außerhalb der Scheide, aber bei "rostfreiem" Stahl (eher rostträge wie D2) hatte ich das bislang als nicht notwendig angesehen. Man lernt dazu. Die einzige Beschichtung, die wirklich schützt ist die schwarze an meinen Ka-Bar und meinem Glock-Feldmesser. Die hält und schützt wirklich ...
 
da es hier plötzlich um ein ganz anderes Thema geht mach ich mal zu.
Wenn noch jemand was zum Urthema beitragen will bitte PN
 
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