Knivsmed Stromeng

pastor_almao

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Dachlatte in der Werkstatt mit wenigen Hieben zerteilt. Später im Wald mehrfach unterarmdickes mühelos durchgehackt. Schneide zeigt sich unbeeindruckt.

Das eine Bild zeigt das Ergebnis mehrmaligen Stechens in die erwähnte Dachlatte und seitlich herausbrechen - no problem.

Auf einem Bild sieht man relativ feine Überbleibsel von ersten Schnitzversuchen. Geht auch gut.

Gestört hat mich die Verarbeitung am Griffende. Dort sieht man Zwischenräume und spürt feine Grate beim Messing. Nach 1200er Schleifpapier und einigen Minuten war es besser (der dabei entstandene Glanz vergeht wieder beim Gebrauch, das Messing läuft an). Doch immer noch beim Hacken spürt man was. Falls jemand einen heißen Tip hat ...

Eingespannt und gebogen habe ich es auch. Ebenso geworfen: Baumstumpf - Treffer und Fehlwürfe. Wenn ich jetzt mit der einen Hand den Griff festhalte und mit der anderen die Klinge biege, entsteht dort, wo die Klinge in den Griff geht, ein schmaler Spalt. War vielleicht schon vorher so. Ist möglicherweise nicht zu vermeiden, stört mich auf jeden Fall nicht.

Am Gürtel trägt es sich gut. Möglicherweise hat mein Anorak, der etwas über das Messer ging, verhindert, daß es "schlackert". Die spezielle Schlaufe an der Scheide ermöglicht jedenfalls ein aufmerksames Ziehen und Zurückstecken des Messers, was auch notwendig ist, da man schnell feine Schnitte am inneren Wulst der Schneide macht. Das Messer verschwindet übrigens ganz darin.

Erstes Fazit: Leicht, effektiv, geht preislich in Ordnung (zumal ähnliche Produkte anderer Hersteller in etwa 50% mehr kosten; vielleicht weisen diese aber dann auch nicht oben erwähnte Schwächen in der Verarbeitung auf; zumindest ein älteres ähnlich gestaltetes Helle, das ich kenne, hat einen sauber gemachten Griffabschluß).

Soweit fürs Erste, vielleicht mach' ich mal wieder Bilder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöner Bericht!
Schon toll so ein Leuku!
Und es zeigt sich mal wieder, dass es nicht 5-6mm Klingenstärke sein müssen um damit zu hacken!

Beste Grüsse
surfer
 
Da es schon eine Weile her ist ...

... nehme es immer wieder hart ran. Verwundert registriere ich die immer noch hohe Schärfe. So hoch, das ich weit seltener als sonst die Klinge abziehen muß. Ehrlich.

Das Messer ist gut.

Stefan.
 
Hallo Messerfreunde,

nachdem ich hier schon mal was angekündigt habe:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=39067&highlight=knivsmed

nun also mehr Eindrücke.

Zunächst Bilder, Text folgt.

Tolle Fotos!
Du kannst die Strömeng Messer auch als Dosenöffner benutzen, einfach kopfüber einführen und nach oben wippen.
Ich mag das 8zoll mit Fingerschutz
ks8f.jpg
sehr. :super:
Genauso stabil. Die Scheide hat ein 6cm grossen Schlitz für den Gürtel und kann auch
kopfüber an den Gürtel geschoben werden. Mit einem kleinen Seil macht es sich dann an den Körper angelehnt unsichtbar. Den Verschluss mit Klettband finde ich ausserdem sehr praktisch!
 
Für die Freunde der Suchfunktion:

Seit zwei Jahren also ist das Messer bei mir im Gebrauch und ich bin immer noch zufrieden. Ein typischer Begleiter für Lagerfeuer und Zeltlager.

Allerdings seien zwei Kritikpunkte genannt:

1. Die scharfkantigen Messingränder (was sich durch leichten Schwund des Griffholzes eher noch verstärkt hat).

2. Ein Riß im Griff, den ich mir außer durch Schwund nicht erklären kann. Es gab keine Feuchtigkeit, keine Temperaturschwankungen.

Ganz ehrlich - mit modernen Materialien gibt es weit weniger Verdruß.

So gesehen eine 2- als Gesamtnote.
 
Interessanter Hinweis! Ich habe vor zwei Jahren, als ich mein 8" Exemplar direkt beim alten Knivsmed in Karasjok gekauft habe, von Ihm den Tip bekommen, den Griff regelmäßig zu ölen. Dadurch sind die Sichtbarkeit der Holzmaserung und die Haltbarkeit deutlich zu verbessern.
Er hat mir auch von seiner Jugend nach dem Krieg erzählt (er selbst ist auch ein kleines Kriegsrelikt: er hat einen deutschen Vater) und seinem Minimuseum in Form der alten Schmiede -heute ein kleiner Anbau am Verkaufsraum. Es war ein Tolles Erlebnis ihn kennenzulernen und ich werde wieder hinfahren und ihn besuchen. Er spricht neben Sami, Norwegisch und Englisch tatsächlich auch ein paar Brocken Deutsch.

Zurück zu seinen Messern: den Stahl bezieht er nach eigenen Angaben inzwischen ausschließlich aus Deutschland und die Klinge ist in drei unterschiedliche Härte- und Nutzungszonen eingeteilt: die vordere zum Skinnen, die mittlere zum Schneiden und die letzte direkt am Griff zum Spalten. Bezüglich des kleinen Griffs ist zu sagen, dass die Sami den kleinen Finger hinter das Griffende legen und die Ausbordung am Griffende zwischen Ring- und kleinen Finger klemmen. Damit wird ein Vorrutschen der Hand auf die Klinge (fehlender Handschutz!) vermieden. Dies ist auch beim Hacken hilfreich, da der Hebel größer wird.

Vielleicht konnte dies etwas zum Verständnis beitragen. Hier noch seine Homepage (schwierig zu finden) http://www.karport.no/cgi-bin/kp/imaker?id=5406&visdybde=1&aktiv=5406, auf der die Historie noch etwas beleuchtet wird. Es lohnt sich, Ihn mal zu besuchen, wenn man zB auf dem Weg zum Nordkapp mal dort vorbeikommt ;-). Als ich dort war, kamen tatsächlich Reisebusse-weise Amerikanische Touristen dort angefahren und jeder musste doch ein Erinnerungsmesser kaufen. Es waren dort auch einige Jäger dabei und die waren wirklich -und wie ich meine verständlicherweise- total begeistert. Ich mache keine Skandinavientour mehr ohne mein Strömeng.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ pastor_almao

Hallo!
Ein toller "Langzeit"-Bericht.
Es ist schön zu lesen, dass man auch nach Jahren von Messer die im Gebrauch sind wiedereinmal ein Statement hört.
Würde mich freuen, von Deinem Modell noch mal etwas zu hören (event. mit Bildern).

Ich bin zwei mal dort vorbeigefahren. Bisher noch nicht angehalten - aus wohlweislichen Gründen.....
Ich habe eigentlich genug Messer......
Aber das nächstemal könnte ich schwach werden.

Viele Grüße, Mic
 
@KatS T:

Tja, also wenn du unbedingt willst ... :D

Der weiter oben erwähnte Riß fiel mir jetzt erst ein zweites Mal auf (nachdem ich gar nicht mehr sehen konnte, wo er war), nachdem ich das Messer nach intensivem Gebrauch (Pflanzensäfte auf Klinge) kurz im Fluß gereinigt habe. Der Riß ist klein und sieht nicht bedrohlich aus.

Aber bei einem Messer wie zB dem Buck Nighthawk habe ich keinerlei Hemmungen, was Reinigen mit Wasser anbelangt.

Das Messing habe ich noch einmal mit ganz feinem Schleifpapier entgratet. Nach intensivem Schnitzen glänzt es auch wieder.

Ich wiederhole mich: die Schärfe finde ich außergewöhnlich. Sowieso begegnen alle meine Klingen regelmäßig dem Keramikwetzstab. Bei diesem Messer streichle ich die Schneide nur kurz.

Trotzdem habe ich mir eine 9 Zoll-Klinge gleichen Stils bei Knife-Heaven besorgt, der ich einen LederscheibenJeansMicarta-Griff verpassen will, der etwas abgewinkelt und ergonomischer werden soll. Dazu soll eine Kydexscheide kommen, die unterhalb des Rückens unter den Gürtel geschoben wird (ähnlich wie bei den Gaucho-Messern).

Das Stromeng hat zZt seinen Stammplatz im Kofferraum, wo es mein Leihmesser ist für einen Klienten/Jugendlichen, mit dem ich manchmal am Lagerfeuer schnitze. Ich selbst benutze es aber auch immer wieder.

Mein Wunsch nach längerer Recherche für diese Messerkategorie (da gibt es sicher viele Optionen) wäre ein Knives of Alaska Bush Master Camp Knife, welches aber im dtsprachigen Raum nicht aufzutreiben ist.

Bis zum nächsten Mal :D, Stefan.
 
Erstmal danke für deinen schönen Bericht. :)


... Mein Wunsch nach längerer Recherche für diese Messerkategorie (da gibt es sicher viele Optionen) wäre ein Knives of Alaska Bush Master Camp Knife, welches aber im dtsprachigen Raum nicht aufzutreiben ist.
Bis zum nächsten Mal :D, Stefan.

Thomas Wahl hat´s im Angebot.

Ist das das gemeinte Messer?

Problem könnte in der Tat sein, dass der Hersteller das Modell gar nicht (mehr?) listet: http://www.knivesofalaska.com/index.aspx

Grüße


in Bezug auf unten stehenden Beitrag:
Herrje, irgendwas hab ich in letzter Zeit an den Augen. Wenn ich deinen Link anklicke, seh ichs. Wenn ich mich auf der Firmenseite durch den Katalog klicke, find ichs nicht. :irre: Nur so ein Set aus Bushmaster und Säge.
Wie auch immer, mehr Bilder sind nie schlecht! :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leuku-Freunde und -Interessierte.

Immer noch und gerne als beinahe tadelloses Werkzeug im Einsatz. Vor einiger Zeit einen halben Baum zerlegt (der nach einem Sturm einen Wanderweg beinahe vollständig blockierte). Alles ohne Blasen an den Händen und bei der Leichtigkeit der Klinge mit erstaunlich nachhaltigem Ergebnis. War 'ne spaßige Viertelstunde.

Interessant, wie manches Messer erst auf den zweiten, dritten oder vierten Blick immer mehr geschätzt wird. Manche "Reißer" enttäuschen nach dem gleichen Zeitraum.

MfG, Stefan.
 
Hallo zusammen!!

hab mir auch ein 7 zoll von strömeng mitgenommen!!

bis jetzt bin ich echt sehr zufrieden damit.

leider ist mir 5 tage nach dem kauf aufgefallen dass am oberen drittel der anschliff links und rechts der winkel total unterschiedlich ist. am unteren ende ist es leider auch nicht perfekt.

was würdet ihr machen?

evtl nach norwegen schicken und nacharbeiten lassen? oder bei uns in deutschland zu einem messermacher?

vielen dank

gruß
korbi01
 
Hallo zusammen!!

hab mir auch ein 7 zoll von strömeng mitgenommen!!

bis jetzt bin ich echt sehr zufrieden damit.

leider ist mir 5 tage nach dem kauf aufgefallen dass am oberen drittel der anschliff links und rechts der winkel total unterschiedlich ist. am unteren ende ist es leider auch nicht perfekt.

was würdet ihr machen?

evtl nach norwegen schicken und nacharbeiten lassen? oder bei uns in deutschland zu einem messermacher?

vielen dank

gruß
korbi01
Laß es wie es ist , hier in Skandinavien sehen sehr viele Klingen so aus.
 
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