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Kochmesser Entscheidungshilfe

H

Hendlmax

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Hallo,

Ich möchte mir ein neues Kochmesser kaufen, allerdings bin ich sehr unschlüssig, welches ich näher betrachten soll. Bisher habe ich mit Billigstmessern hantiert.
Da es mein erstes ordentliches Messer ist, will ich auf ein rostfreies zurückgreifen.
Leider habe ich hier nur begrenzte Möglichkeiten, mir die Messer vor Ort anzusehen.

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
nur Rechtshänder

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien
Kochmesser, Europäischer Stil, ca. 21cm, Rostfrei, Bezugsquelle egal, Arbeitstier in der heimischen Küche

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*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Näher ins Auge gefasst habe ich bisher:
Dick Premier Plus (65€)
Dick 1905 (67€)
Wüsthof Grand Prix II (70€)
Güde Alpha (95€)

Das Herder 1922 habe ich für mich schon ausgeschlossen, da es mir zu pflegebedürftig scheint und ich erst das schleifen/schärfen üben muss. Dafür ist es mir dann doch zu teuer.
Gibt es noch andere Messer, die man in der Liga vielleicht mal ins Auge fassen sollte?

Für die Pflege würde ich mir dann einen Ikea Keramikstab und einen Kombi Schleifstein (ist 1000/3000 richtig?) zulegen.
 
Moin,
ich würde mal noch bei Burgvogel (http://www.burgvogel.de/htm/produkte.php) gucken in der Preisklasse wo du suchst, sicher interessant und auch nicht allzu pflegebedürftig.
Falls du die Möglichkeit hast in Solingen vorbei zu schauen, würde ich dir die Werksverkäufe da auch empfehlen!
Ich hab mein erstes Burgvogel (Santoku 18cm) da für 24€ (!!!) gekauft. Einer Bekannten habe ich ein Kochmesser (20cm) der Master-Line für 20€ mitgebracht. Da habe selbst ich keinen Fehler dran gefunden und die Klinge war auch nicht krumm. Ist zwar alles B-Ware, aber die Fehler wird ein Laie nicht mal erkennen können. Preis/Leistung ist Bombe!
Auch die A-Ware ist dort um ca. 25% günstiger als im Netz.
Bei anderen Werksverkäufen war ich noch nicht, aber hier im Forum wurde mal von SoliCut (früher Goldhamster) geredet, soll auch gut sein. Güde und Wüsthof haben auch einen, sollte aber über deiner Preisvorstllung liegen.
Gruß
 
Bei amazon gibt es das Tojiro 3HQ Gyuto Kochmesser mit 21cm langer Klinge für 71,27€. Der Versand aus Japan ist im Preis mit drin und funktioniert gut. Ist vielleicht auch was für dich.
 
Servus,

was darf's/soll's denn kosten?

Zwischen Güde Alpha (95€) und dem zu teuren Herder 1922 ist ja noch tüchtig Luft!?

Gruß, güNef
 
Die Kostenfrage ist bei mir nicht endgültig geklärt.
Ursprünglich wäre das Herder preislich OK gewesen. Je mehr ich lese desto mehr steigt der Verdacht in mir an, dass ich das Messer durch Fehlbenutzung ruiniere.
Ich hatte noch nie nen Wetzstab in der Hand und der Stein ist mir nur aus Kindertagen und dem Taschenmesser bekannt.
Daher kommt mein Gedankengang, zuerst deutlich tiefer (in der 70€ Preisklasse) anzusetzen, um mir dann in 2-3 Jahren etwas neues zu kaufen.
An anderer Stelle wurde noch das Wüsthof 1814/23 erwähnt, dass mit 100€ genau in der Mitte liegt.

Leider komme ich nicht nach Solingen, sonst hätte ich wahrscheinlich einfach aus dem Bauch gekauft.
Die Burgvogel schaue ich mir mal an, allerdings erweitert das meine Liste statt sie zu verkleinern :D
 
Servus,

im Grunde sind bis auf das Herder 1922 alle genannten Messer so robust an der Schneide, das du dich schon bemühen musst etwas kaputt zu machen! Die nächste Frage die sich stellt: Möchtest du auf der sicheren Seite bleiben und ein robustes Messer kaufen, für das Schneidfähigkeit ein Fremdwort ist, aber viel wegsteckt, oder möchtest du ein Messer das nicht durch hartes Schnittgut gedrückt werden will, sondern es schneidet?

Zur Anregung hier mal ein Vergleich zweier bekannter deutscher Kochmesser, die sich von der Verarbeitungsqualität leider nicht viel nehmen, aber Welten in Sachen Schneidfähigkeit trennen:

Karl Güde ( 260mm ) vs. Herder 1922 ( 230mm ) ein Vergleich

Gruß, güNef
 
Die genannten Messer (edit: außer dem Herder natürlich) werden sich qualitativ nicht viel geben, weder vom Stahl noch von der Geometrie her. Eher Panzerkreuzer als Regatta-Yacht, aber dafür pflegeleicht und fehlertolerant. Deine Überlegung "erst mal günstig" klingt sehr vernünftig. Schade, dass du dir die Messer nicht vor Ort anschauen kannst, dann würdest du merken, wie sie dir in der Hand liegen.
A propos Hand: Falls du eher große Hände hast (oder das Messer am Griff hältst), würde ich noch das Zwilling five star ins Rennen schicken, das einen eher größeren und sehr ergonomischen Griff hat:

https://www.zwilling.com/de/de/series/messer_scheren/_five_star.html

Zwilling hat hier im Forum nicht den besten Ruf, weil das Sortiment etwas unübersichtlich ist (viele Serien, die sich oft nur durch den Namen und kleine Griffdetails unterscheiden), aber an den Messern selber gibt's nicht viel zu meckern. Und die five star-Serie gibt's momentan sehr günstig (20cm-Kochmesser ab ca. 45€). Allerdings ist bei 20cm Klingenlänge Schluss, aber mehr wirst du für den Anfang auch nicht brauchen.

Statt IKEA-Keramikstab kannst du einen konventionellen Wetzstahl nehmen. Das IKEA-Teil ist übrigens gar nicht so einfach zu kriegen, gibt's nicht in allen Filialen und nicht im Online-Shop.

Wenn Dir dann doch mal der Sinn nach was schärferem staeht, musst du auch gar nicht unbedingt groß investieren: Schick dein (welches auch immer) Solinger Messer zu einem guten Schleifer und lass es ausdünnen. Ich hab meine Zwillinge danach kaum wiedererkannt: Viel schneidfreudiger und immer noch solide genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke an alle die sich beteiligt haben.
Ich habe mich jetzt entschieden mit einem "günstigen" Messer zu starten und mich ein wenig damit vertraut zu machen.
Dann wird irgendwann das Herder gekauft.

Den Keramikstab gibt es momentan im online Shop, oder ist "Flaksa" der falsche?
 
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