Moin,
ich hab mal Kohle aus dieser überlegung heraus selbst gemacht, das war vor einigen Jahren in einem abgelegenem Waldstück
Dafür hab ich und ein Kollege eine flache Schale im Boden gegraben, von etwa 1,20 m Durchmesser. Darein wurde ein Stern aus Holzpfosten gelegt und ein Scheiterhaufen aus etwa armdicken, trockenem Holz
60 cm hoch aufgeschichtet, mit Moos und Laub abgedeckt und mit Erde handhoch zugedeckt.
Oben kam ein Loch als Kamin und unten zwei gegenüberliegene Öffnungen rein, wo das Holz angezündet wurde.
Als es schön glühte, wurde alles bis auf wenige kleine Löcher verschlossen, die mal zugemacht und mal woanders neue geöffnet wurden, damit die Hitze sich gleichmäßig verteilte.
Das Ergebniss sah dann so aus, dass wir uns 2 Tage um die Ohren schlugen dieset dämliche Häuflein zu betreuen und am Ende ein knapper Sack Kohle entstanden war, der dann innerhalb eines Schmiedetages aufgebraucht war.
Was lerne ich daraus: Es lohnt sich nicht !
Die Zeitinvestition liegt in keinem Verhältnis zu Ergebniss, dass man für ein paar Teuro an jeder besseren Tankstelle kaufen kann. Man muss den Meiler rund um die Uhr betreuen, sonst hat man nachher nur einen Haufen Asche oder halbverkohltes Holz. Zudem ist die Qualität aus getrockneten Ästen hergestellter Kohle nicht zu vergleichen mit solcher aus abgelagerten Buchenstämmen, die jedoch in einem solch kleinen Meiler nicht als ganzes Verkohlt werden können.
Salü
Raphael Richarz
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