Kohlen-Wasserstoff-Stahl?

Blacky

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Hallo,

habe heute in der Beschreibung eines Schneidöls „für höchste Ansprüche“ folgendes gelesen:
Hervorragend geeignet für hochlegierte Stähle (Chrom-Nickel-Stahl, Titan-, Mangan- und Kohlen-Wasserstoff-Stahl) beim Bohren, Gewindeschneiden, Reiben[...]

Nun stellt sich mir die Frage, was man unter Kohlen-Wasserstoff-Stahl versteht... :argw:

Vielleicht weiß da ja jemand was drüber.:confused:

Sebastian
 
Spontan fallen mir dazu nur Einsatzstähle ein bei denen die Randschicht aufgekohlt wird.
Beim gasförmigen Verfahren z.B.:

Die aufzukohlenden Teile werden in kohlenwasserstoffhaltige, gasförmige Medien eingesetzt. Es wird eine Aufkohlungsatmosphäre erzeugt, welche aus einem leicht reduzierenden Trägergas und einem geregelt zugeführten Anreicherungsgas besteht. Das Trägergas besteht üblicherweise aus 20 % Kohlenmonoxid, 40 % Wasserstoff und 40 % Stickstoff. Das Anreicherungsgas ist ein Kohlenwasserstoff, z.B. Methan oder Propan.
Dies stellt die zur Zeit die am weitesten verbreitete Methode dar.

Zitat: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufkohlen

Vielleicht hat jemand ja ne andere Erklärung in Bezug auf Schneidöle...
(Wobei die anderen in der Beschreibung angeführten Legierungen schon darauf hindeuten...)
 
Da Wasserstoff ein Stahlschädling ist (siehe bekannte Literatur), dessen Einlagerung schon bei der Schmelze mit Aufwand vermieden wird, würde ich meinen, daß sich da jemand verschrieben hat.
 
jep, genau, mit viel Halbwissen und noch mehr copy-paste ergeben sich doch die besten Lacher! -Und ich hab mal gehört, v.a. der Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff-Stahl schneidet ganz hervorragend, besonders Ozon!

Gegen die Theorie mit dem Aufkohlen spricht übrigens das Wörtchen "hochlegiert", und mit Titan-Stahl fangen wir besser gar nicht erst an...

Gruß,
Daniel
 
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