"Küchen-Survival"

Zöllner

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Hallo zusammen!

Ich hatte heute Besuch von einem guten Bekannten, der eine Ausbildung zum Koch macht und nächste Woche seine Gesellenprüfung hat. Zu Übungszwecken kochte er heute das komplette Menü (Grießnockerlsuppe, Rehkeule und Nusscreme), wobei sich meine beiden Golbal-Messer wieder mal sehr gut schlugen, doch mitten unter dem Kochen, kam es plötzlich zum Problem, man könnte also sagen zu einer das Menü betreffenden Survival-Situation: die Rehknochen mussten gehackt werden, doch womit? :confused:
Mit einem der Global-Messer doch sicher nicht, denn da könnte ich sie auch gleich in die Tonne treten. Auch das schmutzige Beil aus dem Garten schien mir recht ungeeignet, doch da kam plötzlich die rettende Idee :ahaa: : mein Rondane!!!
Es ist wohl unnötig zu sagen, dass es die Knochen mühelos zerkleinerte und so den Tag gerettet hat (zumindest was meinen Magen betrifft) :D .
Und die Moral von der Geschicht? Wieder mal hat es sich ausgezahlt, dass ich Messer-, und nicht Briefmarkensammler bin! :p

Habt ihr ähnliche Geschichten parat?

Gruß,

Christoph
 
So, nachdem keiner was zu sagen hat, muss ich mir eben selbst antworten!
Eigentlich habe ich mir hier Geschichten erhofft wie z.B.:
- Battlemistress vs. Weihnachtsgans oder
- Opinel käpmpft mit Schweinshaxe,
aber offensichtlich ist euch noch nichts dergleichen widerfahren.

Damit beerdige ich nun den thread (aber ich werde mir trotzdem demnächst mal ein Butterbrot mit meinem Khukuri schmieren :rolleyes: ).

Christoph
 
na ja, meine gruseligste küchengeschichte ist immer die: kokosnüsse öffnen- das mache ich mit nem alten bajonett. schnell, sicher und das ding ist auch mal zu was nütze .

lg matthias
 
irgendwie ist mir der thread doch durchgegangen :confused:

nun denn, mein ex hat seinerzeit für ihre katzen :teuflisch hühnerknochen mit meinem fällkniven a1 kurz und klein gehackt.
das messer hats problemlos überlebt, die knochen nicht :steirer:

gruß
Arne
 
Bei mir war's nicht ganz so brachial: Higonokami Kuro gegen belegte Baguette-Brötchen.

Letztes Wochenende, es gab zu später Stunde noch belegte Baguette-Brötchen, da einige der Herrschaften nicht den größten Hunger hatten, wurde entschieden, die Teile zu halbieren.
Nachdem die ersten beiden Brötchen mit einem Besteckmesser zerquetscht wurden und ihren Inhalt herausgedrückt hatten, bekam ich Mitleid mit den Schneidmeister und gab ihm mein Higonokami, mit der Bemerkung "vorsicht scharf".
Er gab's mir zurück, "Was soll ich mit 'nem Brieföffner"
Ich hab' mir dann 'nen Brötchen geschnappt, zupp war's durch. :haemisch: Dann halt nicht.
"Nee, so hätte er das nicht gemeint" und ob er nicht doch dürfte.
Ich hab' einfach 'nen zu gutes Herz :hehe:
Mit einem verlegenem Danke bekam ich's kurz drauf wieder und Mecker vom Gastgeber wegen der zerschnittenen Tischdecke.
 
aus dem sonst üblichen Rahmen fallende Nutzung

Ka-Bar Cutlass (schweres Haumesser) mit meinen Kindern zum Jausen.

Verspeist und mit dem Messer bewältigt wurden ein großes Baguette mit Liptauer (eine StreichFrischkäsezubereitung) und eine stattliche Wassermelone.

Die Melone hat Spaß gemacht, war halt kein geeigneteres Werkzeug zur Hand.

Ein Ontario RTAK (das große), das jetzt in meinem Besitz ist, hat beim Vorbesitzer tatsächlich die Weihnachtsgans zerlegt.

Wenn gewünscht, mache ich mir morgen zum Frühstück mit der Busse BM E mein Honigbrot :steirer: ...

Schneidige Grüße, Stefan.
 
Zuletzt bearbeitet:
da fällt mir noch einer ein:
ich hab vor 2 jahren sylvester nen ar-folder als sektsäbel missbraucht. hat auch auf anhieb funktioniert-nur hat mir der herumfliegende flaschenhals fast die wohnzimmerscheibe zerlegt :steirer:

gruß
Arne :super:
 
Zöllner schrieb:
... doch mitten unter dem Kochen, kam es plötzlich zum Problem, man könnte also sagen zu einer das Menü betreffenden Survival-Situation: die Rehknochen mussten gehackt werden, doch womit? <snip> Auch das schmutzige Beil aus dem Garten schien mir recht ungeeignet, doch da kam plötzlich die rettende Idee :ahaa: : mein Rondane!!!

Ich habe fuer sowas schon mal mein Fiskars-Mini aus dem Auto geholt ...:) Wobei ich zugeben muss, dass es da noch ziemlich neu war und ich es ein paar Tage vorher gerade aus Rasierschaerfe gebracht hatte. Trotzdem habe ich es vorher abgespuelt ... :D

Ansonsten kommt es nicht selten vor, dass ich Freunde besuche, die keine ordentlichen Messer im Haus haben. Und dann wird schon mal ein Braten mit dem Opinel zerlegt oder das Gemuese fuer ein halbes Dutzend Leute mit meinem (eigentlich fuer sowas viel zu kurzen) Calypso Jr. geschnitten. Aber ein Calypso Jr. ist immer noch besser als irgendein Gruselding, mit dem man die Tomaten nur zermatschen kann.

Hermann
 
Na also, ich wusste doch, dass hier einige was zu bieten haben! :D
Tolle Geschichten :super:

Mir persönlich macht so ein Messermissbrauch aus 2 Gründen Spaß:
Zum Einen ist es einfach toll, wenn einem das Hobby auch mal konkret nützt und nicht nur Geld kostet und zum Anderen ist es immer wieder lustig, wenn man einem Spötter, der der Meinung ist ein 3€-Messer erfülle den gleichen Zweck, zeigen kann, wozu qualitativ hochwertige Messer wirklich fähig sind :haemisch: !

Ich werde also dabei bleiben und vielleicht lest ihr demnächst mal einen Thread von mir mit folgendem Thema: "300m Hecke mit Schweizer Offiziersmesser geschnitten!!!"

Gruß,

Christoph
 
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