Küchenmesser aus Korea

p'itti

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Auf Besuch bei der Familie in Suwon, Korea, beim Bummeln über den Markt zufällig an einer Schmiede vorbeigekommen und ein kleines Mitbringsel gekauft.
Von den vorderen im Bild eines. Um gerechnet ca 10 Euro.
Morgen gehts zurück und dann probier ich es mal aus...
Der Herr im Vordergrund scheint Koch zu sein, er wartete darauf, dass sein Werkzeug geschärft wird.
 

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Hattest Du Gelegenheit Dich mit Schmied zu unterhalten?
Also, was er da macht und welche Philosophie er hat?

Bin dann mal gespannt auf Deinen Erfahrungsbericht ;)

Gruß, Andreas
 
Lieber Andreas,
Ich bin mir nicht sicher, ob der Schmied über das Fertigen von Werkzeug hinaus eine Philosphie hat. Abgesehen davon, dass leider meine Sprachkenntnisse über die Jahre doch stark nach gelassen haben und es für ein Gespräch über Arbeitsethik bei weitem nicht ausreicht, war auch leider nur Zeit für den Kauf und die zwei Bilder.
Der Griff war daheim bei näherer Betrachtung schon nicht wirklich fest. Es wird eher ein Messer fürs Grobe sein...
Grüße zurück
Marcus
 
Auf Youtupe gibt es mehrer videos von Koreanischen Messer/Werkzeugschmieden, es ist im allgemeinen ein Handwerk wo Dinge in massen hergestellt werden. Schnell und einfach sind im Vordergrund und da (zumindest bei den die ich gesehen habe) war wenig "Magie" beabsichtigt oder im Spiel. Im Prinzip findet man dort die gleiche Werkzeugmentalität wie im restlichen Asiatischen Raum, Indien, Philippinen, China usw.
Aber ich schaue mir solche Videos sehr gerne an, weil man viel über zielgerichtetes "primitives" Arbeiten/Schmieden sieht. Natürlich ist nichts primitives am schmiedehandwerk egal ob mit oder ohne modernen Maschinen, aber natürlich sieht man das Handgemacht und das finde ich gerade so ansprechend.
Was ich aber am interessantesten finde ist, wie ähnlich (logischer weise) alle Werkzeugschmiede Weltweit arbeiten und wie weit das differenzierte Härten verbreidet ist und das anlassen durch Rückwärme des Werkstücks. Ich habe noch Omas Hacke, die wurde ebenfalls nur an der Schneide gehärtet, keine ahnung wie alt die ist aber sie ist noch gutes altes deutsches (darf man das heute noch sagen) Handwerk.
 
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