Küchenmesser mit werkseitigem Balligschliff umschleifen?

fotografioso

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Hallo zusammen,
Ich habe mir vor einigen Wochen ein Küchenmesser von F. Dick angeschafft (genauer das Santoku aus der 1905 Serie). Ich bin bisher sehr zufrieden und ziehe es vor Gebrauch immer kurz auf dem roten Dickoron Saphirzug ab. Soweit so gut und noch ist es auch scharf genug.

Letztendlich werde ich es aber irgendwann mal nachschärfen müssen. Werkseitig hat das Messer laut dem Dick Kundenservice einen Balligschliff. Nun traue ich mir selbst nicht zu, diesen nachzuschleifen. Ist es sinnvoll, das Messer mit meinem Lansky umzuschleifen, ich habe da ein so einen "Doppel-V-Schliff" gedacht (ich weiß jetzt nicht, wie der fachmännisch heißt): eine größere Schneide mit spitzerem Winkel und dann daran eine Fase mit stumpferem Winkel.

Oder sollte ich das Messer dann lieber zu einem Fachmann geben, um den Balligschliff nachschärfen zu lassen?
 
Schleif es mit dem Lansky um. Dann kannst Du es auch immer wieder schleifen. Wird ja sonst eine niemals endende zum-Schleifer-renn-Episode.
Aber vergiss das mit der Microfase. Wie willst Du die jemals wieder herstellen?
Nimm die 20° Einstellung am Lansky und gut is. Und das halt bis wirklich runter zur Schneide. Also ganz.
Ich habe mir außerdem in alle Küchenmesser Markierungen eingesägt, wo der Lansky beim Schleifen war. So kann ich ohne zuviel Materialverlust stets wieder genauso schleifen wie ich es hatte.

Andreas
 
Bei der 1905er Serie sind doch die Kullen seitlich beim Santoku mit drin ?

Von dem Umschleifen kann ich dir jedenfalls abraten und das Messer ist, für ein paar euro, besser bei einem professionellen Schleifservice aufgehoben.

Gruß knifefaan
 
Also wenn ich Deinen Post oben richtig verstehe, ist das Klingenblatt ballig geschliffen und du möchtest jetzt eine Primärfase und eine Sekundärfase nachträglich "Anschleifen"

Wenn Du das noch nie gemacht hast, lass es sein. Es sei denn das Messer ist Dir egal und ihr wollt Üben. Mit nem Lansky bekommst die Schneide gut hin wenn der Vor/Grundschliff stimmt alles andere ist was für jemanden der Mutter und Vater ......?

Abgesehen davon, wie verändert sich das Schneidverhalten von ballig über Primär und Sekundärfase?

Auch wenn ihr nur eine Fase mit dem Lansky ranschleift, versucht mal mit dem Stein ranhalten zu sehen, wieviel Material ihr abtragen müsst, damit es "Scharf" wird.

Gruß knifefaan
 
Hmm, danke für die Antworten.
Dann werde ich das bei der nächsten Fälligkeit doch eher zum Fachmann bringen.

Wie aufwändig bzw schwierig wäre es denn für mich, das Nachschleifen des Balligschliffs zu lernen? Ich habe halt keine anderen Messer mit diesem Schliff, an denen ich üben könnte.

Gruß,
Stefan
 
Ballig schleift man nicht, ballig wirds von alleine:D

Im Ernst: Konvex schleifen ist mit (gutem) Nassschleifpapier auf einer leicht elastischen Unterlage nicht besonders schwer.
Such mal nach Mouspad ("ballig schleifen" hast Du sicherlich schon gesucht:p), da gibt es reichlich Lesestoff.
 
Ballig schleift man nicht, ballig wirds von alleine:D
:D

@fotografioso: Weil Du den Lansky angesprochen hast: Wenn Du die Steine an der Klemmschraube immer weiter in Richtung Drahtende einspannst, je feiner sie sind, wird der Winkel mit jedem Stein minimal größer. Dann bekommst du automatisch eine Mikrofase. Ist blöd zu beschreiben ohne Bild.
 
:D

@fotografioso: Weil Du den Lansky angesprochen hast: Wenn Du die Steine an der Klemmschraube immer weiter in Richtung Drahtende einspannst, je feiner sie sind, wird der Winkel mit jedem Stein minimal größer. Dann bekommst du automatisch eine Mikrofase. Ist blöd zu beschreiben ohne Bild.

Hi,

@ wayne

ich habe lang gebraucht, was Du meinst ... wenn Du das so machst bekommst Du keine Mikrofase, sondern es wird Mikroballig.
 
ich schon wieder...

Wenn Du die Steine an der Klemmschraube immer weiter in Richtung Drahtende einspannst, je feiner sie sind, wird der Winkel mit jedem Stein minimal größer. Dann bekommst du automatisch eine Mikrofase.

Ja, stimmt schon, empfehle aber ganz normal bis zur gewünschten Feinheit zuende zu schleifen und dann erst die Winkel (nur mit dem Feinsten) in beliebig vielen Abstufungen zu vergrößern.
Sonst behält man die Kratzer der gröberen Steinen bis zur nächsten Ecke. Ist zwar überhaupt nicht schlimm, aber wie sieht das denn aus...

Kennst Du (TO) das Bark River Sharpening Compound Kit ?

Ich brauch das nicht, da ich mit Schleifpapier und Lederblock prima klarkomme, aber Andere sehen das anders.

keep it scharf,
Christian
 
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