Kugellager statt Washer

lazedress

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Hallo,
ich habe mir überlegt, warum denn immer Teflonwasher genommen werden, aber nie ein Kugellager (also in der Klinge das Kugellager festkleben, und in die innere Öffnung des Kugellagers die Klingenachse festkleben...).
Würde denn dann die Klinge nicht noch besser laufen? Außerdem wäre dann ja eine Schmierung nicht mehr notwendig...

Spricht irgendetwas dagegen?
 
Wie Sam Hain geschrieben hat, gibt es solche Messer schon.
Das sie keine große Verwendung finden, dürfte, wie immer, am Kosten-Nutzen-Faktor liegen: Sicher, die Klinge läuft dann NOCH leichter, aber wie viel teurer ist dieses "noch"? Und ist einem dieses bißchen leichter so viel wert?

Was dagegen spricht, ist also, wie immer, der Preis. Außerdem dürfte ein Defekt an einem Lager (= man braucht ein Neues) teurer sein, als bei Washern.
 
Hallo

Es kann ja sein, daß die Klinge leichter läuft.(was ich bei entsprechender Ausführung einer starren Achse bezweifele)
Mir verschließt sich der technische Vorteil.
Ich bitte freundlichst um eine Erklärung.
Kugellager werden doch überwiegend in sich drehenden Aggregaten/Maschinen eingesetzt, und nicht in Bauteilen, die nur begrenzte Radien beschreiben, oder?
Ich zumindest weiß, daß bei diesen Anwendungen überwiegend Gleitlager eingesetzt werden. (Größere Laufflächen...)

Stefan
 
lazedress schrieb:
Hallo,
ich habe mir überlegt, warum denn immer Teflonwasher genommen werden, aber nie ein Kugellager

Gibts ja, ausserdem kann man auch Bronzelager nehmen, die schmieren besser. Gleitscheiben haben einfach den Vorteil, sie sind billiger, schmutzunempfindlicher, tragen mehr Kraft von der Seite (Hebeln) oder Drehkräfte (sinnlos rumbohren:) ). Und Du hast das Geschiss, wenn Du keine Industrielager nimmst, also das was im SKF und Konsorten Katalog angeboten wird, dass die Ersatzteilbeschaffung nerven kann.

Bei Messern sind Kugellager die Lösung eines nicht vorhandenen Problems. Was ja nicht heisst, dass sowas nicht nett sein kann.

@Waldjäger: wo findet man da was zum Kugellager? Ich finde da nur Beschreibungen zu Gleitlagern. So ne Schere bräuchte ja noch ein viel kleineres Lager, als ein Messer. Da iss nicht viel Fleisch in den Griffen, ob das sinnvoll ist?

Grüße
Peter
 
Hallo Pitter,

jetzt war ich zuerst auch erschrocken, ob ich da was verwechselt hab. Kugellager hatten nämlich auch die japanischen Scheren in der in diesem Thread besprochenen Galileosendung. Bei Tondeo steht was von "hergestellt aus Kugellagerstahl".

Aber ich hab´s wiedergefunden: Auf obiger Tondeo-Seite unter Produkte, Scheren, S-Line das Modell Supra TS 8. Scheint allerdings auch das einzige Modell mit dieser Technik zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Ich wollte nicht näher auf die Schere eingehn, nun aber doch.
Ich `durfte`so ein `Ding`mal nachschärfen.
Meine Mutter hatte ihrem Frisör gepetzt, daß ihr Sohn....Messer....schärfen....mann tut das weh.

Die kugelgelagerte Schere hatte beidseitig ein durch ein Gesenk eingeschmiedeten `Lagerträger` (rundherum um das Loch für die Achsschraube), in dem ein in merkwürdigem Draht gefasstes Kugellager lief.
Die technische Ausführung lehrte all technische Vorsicht, die mir beigbracht wurde, STRAFEN.
Das Werk war keineswegs stumpf, sondern immer gut geölt, und die Lagerumgebung möchte ich als kleinsten bisher gesehenen Komposthaufen beschreiben.
Schade, daß man Gerüche so schwer in Worte fassen kann, aber das wäre eh nur für die Hardliner.
Sauerei ohne Ende.
Ich habe sie mit Petroleum gereinigt, und zur weiteren Seuchenverbreitung zurückgegeben.
Dafür bekam ich die Haare umsonst geschnitten (natürlich mit einer anderen Schere, wenn nicht freiwillig, dann hätte ich es verlangt)
Wer das ausgedacht hat, hat entweder keine Ahnung, oder ein Faible ;)
Jetzt kann man mal über eine kugelgelagerte Klingenachse nachdenken :) lecker Salami

Stefan
 
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