Virgil4
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Ja, das Ding heißt wirklich so - kein Schreibfehler.
Lustigerweise fand ich zwei Erklärungen für den Namen:
Die Messer mit "Field Strip Technology" der ersten Generation fand ich ja schon immer interessant, aber das reichte nicht, um tatsächlich solch ein Messer zu kaufen. Jetzt, bei der Gen II habe ich zugeschlagen, weil es noch einfacher ist das Messer zu zerlegen.
Allerdings muss ich sagen, daß der grundliegende Gedanke des Field Strip Ansatzes mit der Generation II imho über Bord ging.
Die Ursprungsidee des Field Strip, entwickelt von Ken Onion zusammen mit CRKT in 2016, war, ein Klappmesser schnell, einfach und ohne Werkzeug zu zerlegen, um es reinigen zu können, ohne Kleinteile, die man verlieren könnte. Standard-Situation: Jagd, Outdoor, Dreckjobs, Armee.
Generation I: zwei Aktionen zum Zerlegen, einfache Mechanik, Gleitscheiben in den Schalen -> OK
Generation II (also meins): Zelegen geht über eine Aktion, aufwendigere Mechanik (nicht ohne Aufwand zugänglich, Gefahr der Verschmutzung), IKBS Kugellager - NOK
Fazit: Field Strip Gen II ist was für "mechanic geeks" wie mich - das Marketing Konzept hat funktioniert, qed!
Das erste Messer mit diesem Gen. II Mechanismus war das Bona Fide, das man auch aufgrund seiner Größe bei den o. g. Dirt-Jobs dabei haben könnte - das Cottidae ist eher was für's Büro.
So - was kann das Ding?
Gut aussehen hilft schonmal - Voxnaes liefert in dieser Beziehung, was sein Name verspricht:
Wie im Video (Link unter "Generation II" weiter oben) zu sehen, muss man nur den Schieber auf der linken Seite nach oben und nach vorne schieben. Dann die linke Schale abnehmen und die Klingen von der Achse ziehen - feddich. Klinge und zwei Griffhälften liegen vor einem. Der Backspacer ist mit Schrauben an der rechte Hälfte befestigt.
Der Zusammenbau geht genauso einfach - insgesamt braucht man dafür nicht länger als 10 Sekunden. Hebel wieder hinten und unten schieben, flippt wie vorher, kein Spiel - cool!
Nach Demontage des Liners der linken Griffhälfte (drei Torx-6-Schräubchen), kommt der Mechanismus zum Vorschein. Das Ganz ist nicht "dicht", d. h. Dreck kann sich dort also einnisten und evtl. die Mechanik blockieren.
Groß ist das Cottidae nicht - weder in meiner zarten Hand, noch im Vergleich mit ein paar EDC-Konkurrenten.
Technische Daten:
Meine Bilanz: coole Mechanik, nettes Messerchen, das erstaunlich gut in der Hand liegt.
Greetz
Virgil
Lustigerweise fand ich zwei Erklärungen für den Namen:
- Böker meint, Jesper hätte sich vom gleichnamigen Gattungsnamen der Knochenfische inspirieren lassen (hm, optisch seh ich da keine Ähnlichkeit)
- CRKT meint, es würde "every day carry" bedeuten (cot-e-day) - hä?
Die Messer mit "Field Strip Technology" der ersten Generation fand ich ja schon immer interessant, aber das reichte nicht, um tatsächlich solch ein Messer zu kaufen. Jetzt, bei der Gen II habe ich zugeschlagen, weil es noch einfacher ist das Messer zu zerlegen.
Allerdings muss ich sagen, daß der grundliegende Gedanke des Field Strip Ansatzes mit der Generation II imho über Bord ging.
Die Ursprungsidee des Field Strip, entwickelt von Ken Onion zusammen mit CRKT in 2016, war, ein Klappmesser schnell, einfach und ohne Werkzeug zu zerlegen, um es reinigen zu können, ohne Kleinteile, die man verlieren könnte. Standard-Situation: Jagd, Outdoor, Dreckjobs, Armee.
Generation I: zwei Aktionen zum Zerlegen, einfache Mechanik, Gleitscheiben in den Schalen -> OK
Generation II (also meins): Zelegen geht über eine Aktion, aufwendigere Mechanik (nicht ohne Aufwand zugänglich, Gefahr der Verschmutzung), IKBS Kugellager - NOK
Fazit: Field Strip Gen II ist was für "mechanic geeks" wie mich - das Marketing Konzept hat funktioniert, qed!
Das erste Messer mit diesem Gen. II Mechanismus war das Bona Fide, das man auch aufgrund seiner Größe bei den o. g. Dirt-Jobs dabei haben könnte - das Cottidae ist eher was für's Büro.
So - was kann das Ding?
Gut aussehen hilft schonmal - Voxnaes liefert in dieser Beziehung, was sein Name verspricht:
Wie im Video (Link unter "Generation II" weiter oben) zu sehen, muss man nur den Schieber auf der linken Seite nach oben und nach vorne schieben. Dann die linke Schale abnehmen und die Klingen von der Achse ziehen - feddich. Klinge und zwei Griffhälften liegen vor einem. Der Backspacer ist mit Schrauben an der rechte Hälfte befestigt.
Der Zusammenbau geht genauso einfach - insgesamt braucht man dafür nicht länger als 10 Sekunden. Hebel wieder hinten und unten schieben, flippt wie vorher, kein Spiel - cool!
Nach Demontage des Liners der linken Griffhälfte (drei Torx-6-Schräubchen), kommt der Mechanismus zum Vorschein. Das Ganz ist nicht "dicht", d. h. Dreck kann sich dort also einnisten und evtl. die Mechanik blockieren.
Groß ist das Cottidae nicht - weder in meiner zarten Hand, noch im Vergleich mit ein paar EDC-Konkurrenten.
Technische Daten:
- Klingenmaterial: D2
- Flipper
- Klingenschliff: Flachschliff
- Schalenmaterial: schwarze Aluschalen mit rauher Oberfläche
- Liner: 1,2 mm Stahl, in die Schalen eingepasst
- Gesamtlänge: 162 mm
- Klingenlänge: 66 mm
- Klingenhöhe: 22,4 mm
- Klingenstärke: 3,4 mm, < 0,7 mm hinter der Wate
- Grifflänge: 96 mm
- Verhältnis Griff/Klinge: 1,45 (ja, güNef, ich weiß 🤦♂️ )
- Griffdicke ohne Clip: 13,3 mm
- Lagerung der Klinge: IKBS, die links und rechts in der Klinge verpresst sind (deswegen wahrscheinlich auch die überdimensionierte Klingendicke)
- Verriegelung: Liner-Lock
- Gewicht: 94 g
- L/R umsetzbarer Clip
- Produziert in Taiwan für CRKT
- Field Strip Gen II ist nicht wirklich für's Feld
- Klinge zu dick (liegt imho an den beiden Kugellagern)
- Anschliff zu fett
- der Fingerchoil hätte zu Gunsten einer längeren Schneide kleiner Ausfallen können
- die Schalen sind etwas "bulky"
- Die Mechanik des Field Strip
- Super Handlage
- Gute Größe für die Hosentasche
- Guter Clip
- Saubere Flipper-Aktion
- Sehr gute Verarbeitung
- Designisch schick
- Nicht zu teuer
Meine Bilanz: coole Mechanik, nettes Messerchen, das erstaunlich gut in der Hand liegt.
Greetz
Virgil
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