Bukowski
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Moin,
auf der ewigen Suche nach einem Messermodell, das Obsession und Pragmatismus gleichermaßen bedient; das also einerseits mit titanbeschaltem Overbuilt-Charme, Historie und allerlei Spielereien mein kleines Messerherz erwärmt und gleichzeitig eine solide Alltags- bzw. Praxistauglichkeit mitbringt, bin ich erneut bei Rick Hinderer und seiner XM-Reihe gelandet.
Mein Lastenheft sollte strengstens eingehalten werden:
Das Skinny hat gegenüber dem Standard XM-18 3.5" ein paar Anpassungen erfahren, die dessen EDC-Tauglichkeit aus meiner Sicht erheblich steigern:
Abstriche im Hinblick auf die Schneidperformance habe ich allerdings bewusst in Kauf genommen. Wohlwissend, dass Möglichkeiten der Abhilfe (Stichwort "Regrind") bestehen.
Befürchtungen, durch die Reduktion von Gewicht und Griffstärke könnten Balance und Handlage des Messers in Schieflage geraten, würde ich widersprechen. Wer in diesen Disziplinen mit dem Standard XM-18 3.5" zufrieden ist, wird nach meiner Einschätzung vom schlanken Pendant nicht enttäuscht werden. Ich (9½er Hand) empfinde sowohl Handlage als auch Ballance des Skinnys im direkten Vergleich zum Standardmodell als nicht weniger angenehm bzw. ausgewogen.
Nette Spielerei ab der 6. Generation der XM-Reihe ist der sogenannte Tri-Way-Pivot: ein austauschbares Klingenlagersystem, bei dem der Nutzer zwischen Kugellagern, Phosphor-Bronze- oder Teflon-Gleitscheiben wählen kann. Alle drei Lagerarten liegen dem Messer bei:
Wie auf den Bildern zu sehen befindet sich in Klinge und Lockseite je eine Ausfräsung um die Achse. Hier ruhen entweder die Kugellager oder zwei Metallhülsen, auf die eines der Gleitscheibenpaare – Phosphor-Bronze oder Teflon – gebettet wird.
Gleichzeitig mit der 6. Generation hat Rick Hinderer auch den Detent der Modellreihe verstärkt. Das nehme ich im Vergleich zu meinem alten XM-18 deutlich wahr. Die Anpassung soll verhindern, dass die Klinge bei weniger beherztem Flippen auf halbem Weg verhungert. Das hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht, war aber offenbar Wunsch der überwiegenden Kundschaft.
Positiv zu erwähnen ist – neben der einwandfreien Verarbeitung – ebenfalls das Oberflächenfinish auf Klinge ('Working Finish') und Lockseite ('Battle Bronze'). Ich finde es nicht nur optisch sehr gelungen, es nimmt zudem auch Kratzer relativ dankbar auf.
Unter'm Strich ist das Skinny im Hinblick auf mein Lastenheft tatsächlich ein Volltreffer, mit dem ich außerordentlich zufrieden bin. Ob das aus meiner Sicht stimmige Gesamtpaket die Abstriche bei der Schneidperformance auch langfristig ausgleichen kann oder hier nachgebessert werden muss, wird die Zeit zeigen.
Bis dahin genieße ich die gemeinsamen Stunden.
auf der ewigen Suche nach einem Messermodell, das Obsession und Pragmatismus gleichermaßen bedient; das also einerseits mit titanbeschaltem Overbuilt-Charme, Historie und allerlei Spielereien mein kleines Messerherz erwärmt und gleichzeitig eine solide Alltags- bzw. Praxistauglichkeit mitbringt, bin ich erneut bei Rick Hinderer und seiner XM-Reihe gelandet.
Mein Lastenheft sollte strengstens eingehalten werden:
- Serienmodell, möglichst lang am Markt vertreten;
- Gesamtgewicht im Bereich des Large Sebenza (133g);
- Klingenlänge über 8 cm;
- Klingenprofil mit (leichter) Krümmung im Verlauf;
- Titan-Framelock mit Stahleinlage und Überdehnungsschutz;
- geeignet für Phosphor-Bronze-Washer;
- Zerlegbarkeit ohne Überraschungen inkl. Kompatibilität der einzelnen Parts (Fertigung mit geringer Toleranz) sowie
- definierter und gleichmäßiger Klingenlauf waren die Mindestanforderungen.
Das Skinny hat gegenüber dem Standard XM-18 3.5" ein paar Anpassungen erfahren, die dessen EDC-Tauglichkeit aus meiner Sicht erheblich steigern:
- reduziertes Gesamtgewicht: 135g zu 156g;
- geringere Klingenstärke: 3,5mm zu 4mm;
- geringere Griffstärke: 115mm zu 135mm.
Abstriche im Hinblick auf die Schneidperformance habe ich allerdings bewusst in Kauf genommen. Wohlwissend, dass Möglichkeiten der Abhilfe (Stichwort "Regrind") bestehen.
Befürchtungen, durch die Reduktion von Gewicht und Griffstärke könnten Balance und Handlage des Messers in Schieflage geraten, würde ich widersprechen. Wer in diesen Disziplinen mit dem Standard XM-18 3.5" zufrieden ist, wird nach meiner Einschätzung vom schlanken Pendant nicht enttäuscht werden. Ich (9½er Hand) empfinde sowohl Handlage als auch Ballance des Skinnys im direkten Vergleich zum Standardmodell als nicht weniger angenehm bzw. ausgewogen.
Nette Spielerei ab der 6. Generation der XM-Reihe ist der sogenannte Tri-Way-Pivot: ein austauschbares Klingenlagersystem, bei dem der Nutzer zwischen Kugellagern, Phosphor-Bronze- oder Teflon-Gleitscheiben wählen kann. Alle drei Lagerarten liegen dem Messer bei:
Wie auf den Bildern zu sehen befindet sich in Klinge und Lockseite je eine Ausfräsung um die Achse. Hier ruhen entweder die Kugellager oder zwei Metallhülsen, auf die eines der Gleitscheibenpaare – Phosphor-Bronze oder Teflon – gebettet wird.
Gleichzeitig mit der 6. Generation hat Rick Hinderer auch den Detent der Modellreihe verstärkt. Das nehme ich im Vergleich zu meinem alten XM-18 deutlich wahr. Die Anpassung soll verhindern, dass die Klinge bei weniger beherztem Flippen auf halbem Weg verhungert. Das hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht, war aber offenbar Wunsch der überwiegenden Kundschaft.
Positiv zu erwähnen ist – neben der einwandfreien Verarbeitung – ebenfalls das Oberflächenfinish auf Klinge ('Working Finish') und Lockseite ('Battle Bronze'). Ich finde es nicht nur optisch sehr gelungen, es nimmt zudem auch Kratzer relativ dankbar auf.
Unter'm Strich ist das Skinny im Hinblick auf mein Lastenheft tatsächlich ein Volltreffer, mit dem ich außerordentlich zufrieden bin. Ob das aus meiner Sicht stimmige Gesamtpaket die Abstriche bei der Schneidperformance auch langfristig ausgleichen kann oder hier nachgebessert werden muss, wird die Zeit zeigen.
Bis dahin genieße ich die gemeinsamen Stunden.
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